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:::WEF-Armee-Einsatz:::

13.12.2006 — Tages-Anzeiger OnlineWEF-Armee-Einsatz genehmigt

Die Armee kann den Kanton Graubünden beim World Economic Forum (WEF) in Davos in den nächsten drei Jahren mit bis zu 5000 Soldaten unterstützen. Der Nationalrat hat heute den Armee-Einsatz als zweite Kammer mit 107 zu 59 Stimmen angenommen.Das finde ich total daneben! Ich selber war auch zweimal an Demonstrationen gegen das WEF dabei. Wenn sich die reichsten Firmen aus dem westen treffen wird vor allem viel Ausgehandelt, was zum Profit der schon genügend reichen beiträgt. Die Wirtschaft möchte mit diesem Forum (World Economic Forum), verschieden Kontakte knüpfen und dabei fehlen auch representative PolitikerInnen nicht.

„Darüber hinaus beteiligt sich der Bund wie bis anhin jährlich mit 3 Millionen an den Kosten für die WEF-Sicherheitsmassnahmen.“ (Zitat 13.12.2006 — Tages-Anzeiger Online)“

Dass die Schweiz Millionenbeiträge für das Garantieren der Sicherheit bei einem Privatanlass zur Verfügung stellt finde ich unangebracht. Schlimm finde ich am WEF, dass unter dem Deckmantel der „Weltverbesserung“ und „Friedensförderung“ gedealt wird. Wenn man sich einmal eine Liste der teilnehmenden Firmen anschaut wird einem schnell klar, worum es da so gehen wird. Vor vier Jahren war ich das erste Mal in Davos an einer Kundgebung gegen das WEF. Damals beteiligten sich viele Leute, die mit der Art und Weise, wie der Kapitalimsus funktionniert (Turbokapitalismus) und der Neoliberalen Wirtschaft, nicht einverstanden waren. Leider schwächte sich diese Gegenbewegungen in den Jahren ab. Bei weiteren Demonstrationen wurde die Polizeiliche Repression auf rabiateste Art und Weise eingesetzt. Heute wäre es wichtig, dass ein konstruktiver Austausch der Globalisierungs-Thematik stattfinden kann…unbenannt3.jpg

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…und das WEF soll in dieser Scheinheiligen Form nicht mehr stattfinden! Zumindest ohen Steuergelder für den Sicherheitsaufwand!

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2 Kommentare
  1. plauderi
    plauderi sagte:

    Es ist das letzte, dass die Veranstalter noch gesponsert werden. und dies obwohl diese Leute in Davos das locker aus der Portokasse zahlen könnten.
    Die Demokratie ist tot – es lebe die Korporatokratie (einer Koalition von Regierungen, Banken und Unternehmen).

  2. xx
    xx sagte:

    „Leider schwächte sich diese Gegenbewegungen in den Jahren ab.“ Dies haben sich die WEF-Kritiker teilweise wohl selbst zuzuschreiben, da sie sich zu wenig klar gegen gewalttätige Auswüchse gewisser Demonstrierender gestellt haben. Ein solches Verhalten ist für einen grossen Teil der Gesellschaft unglaubwürdig.

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