Auf meinen Artikel vom 29.Januar (So wohnt der Kasache) äusserte Claudio im Kommentar, dass die Mehrheit wohl anders leben. Oder die korrupte Minderheit in solchen Festungen haust. Dem stimme ich zu und natürlich war das Ganze da nur spassig gemeint. Die meisten Kasachen hausen in Plattenbauten aus sowjetischer Zeit. Es gibt in Almaty verschiedene Stadien der Plattenbausiedlungen. Die Ersten entstanden in den 50er, dann wurden in den 70er und schliesslich 80er Jahren viele neu erstellt. Qualitativ gibt es grosse Unterschiede. Vornehmlich für Parteifunktionäre der KP-Kasachstan wurden viel stabilere Versionen, mit höheren Decken und besseren Treppenhäusern gebaut. Bezüglich Bausubstanz gelten die Bauten als ausserordentlich widerstandsfähig und wenn sie nicht abgerissen werden, stehen sie auch noch in 50 Jahren. Ich wohne lieber in einer Plattenbausiedlung, als in einem Hochhaus, welches von einer türkischen, chinesischen oder koreanischen Firma jetzt gebaut wird. Auch in Bezug auf die oft kritisierte Eintönigkeit kann ich nur sagen, dass das halb so störend ist. Und in Almaty gibt es viele Bauten, die mit Ornamenten minimalistisch geschmückt wurden. Das verleiht dem Ganzen etwas Abstraktes.

Hier sehen Sie ein paar Fotos von verschiedenen Plattenbauten in Almaty. Klicken Sie auf die Bilder, um sie in voller Grösse betrachten zu können!

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Endlich ist die Webseite (www.kasachstan.ch) online. Das hat ziemlich lange gedauert und ich musste vieles mehrfach überarbeiten. Jetzt ist die Seite in ihrer endgültigen Form online. Die Fotos und Videos sollen einen Einblick ins Land geben und es folgt weiterer Inhalt. Somit sollen auch für den zukünftigen Kasachstan-Reisenden nützliche Informationen enthalten sein.

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Auch einen Blog habe ich gleichzeitig aufgeschaltet, der Name : Kazakhstan – Kasachstan – Казахстан , da werde ich Aktuelles, aus der Presse, Businessinformationen und natürlich auch Wissenswertes für Reisen nach Kasachstan notieren.

Viel Spass auf der Webseite!

Links zum Thema:

Heute ist mein Artikel über Kasachstan in der NZZ abgedruckt worden. Für dijenigen, die ihn nicht lesen konnten, weil die Zeitung nicht in diese Region der Erde gelangt und ich keinen Online Link gefunden habe, stelle ich den Artikel auf diesen Blog.

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Quellenangabe: Der Text stammt von Rafael Wiedenmeier, gedruckt in der NZZ vom 7.02.2008

Morgen, Donnerstag den 7. Februar wird in der NZZ (Neue Zürcher Zeitung) im Bund Reisen und Freizeit mein Erster Reiseartikel über Kasachstan erscheinen. Ich würde mich freuen, wenn ihr dies Ausgabe kauft.

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Selbstverständlich könnt ihr auf den Artikel auch Leserbriefe mit dem Wunsch nach mehr Textmaterial von mir an die NZZ schreiben.

Quellenangabe: Das Bild stammt von nzz.ch

Von einem guten Kollegen (Polotologe), hier ausgeliehen bekommen – das Buch „Imperium“ von „Ryszard KapuÅ›ciÅ„ski“. Bis zur Hälfte hab ich es jetzt gelesen. Eindrücklich geschildert ist die Zeit währen der Russischen Vorherrschaft im ganzen Osten, dann aber auch die Zeit des Zusammenbruchs und die Reisen KapuÅ›ciÅ„ski durch die Länder der ehemaligen Sowjetunion. Kapitel über Armenien, Georgien, Aserbajan usw. eindrücklich, flüssig und aufs Wesentliche reduziert geschrieben.

Für mich, der sich aktuell im fernen Osten befindet sehr spannend, wie das ein Journalist und Schriftsteller aus Polen erlebt hat. Denn ich konnte ja den „echten“ Kommunismus nicht erleben. Vieles davon ist hier noch übrig und spürbar, doch eben, sicher nicht mehr so stark und totalitär, wie es vor 20 oder 3o Jahren gewesen ist.

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Links zum Thema:

Auf dem gestrigen Spaziergang führte die Strecke weg von Almaty Richtung Tau Samal, einem ersten Dorf ausserhalb der Stadtgrenze, weit oben Richtung Berge. Einen grossen russischen Friedhof gibt es da und eine prächtige Aussicht auf den östlichen Teil der Stadt.

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Ein Bild, welches man in Almaty immer wieder sieht, was daran interessant ist, ist die Tatsache, dass der Fahrer des Autos nicht in der Nähe ist.

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Und hier eine Seltenheit, gestern an einer Mauer an der Stadtgrenze Almatys entdeckt – Lenin gibt es noch!

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