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Der Sieg über die Faschisten

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Gestern am 9.Mai wurden die Veteranen des 2.Weltkriegs geehrt. Der „Dijn Pobedi“ – übersetzt- der Siegestag ist ein wichtiges Fest in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Schon zwei Wochen vorher hingen in der ganzen Stadt riesige Plakate mit den Namen der Gefallenen kasachischen Soldaten.

Am Morgen gestern standen schon die ersten Veteranen an der Bushaltestelle und die Tür des Busses blieb erstaunlich lange offen, sodass der Mann mit Gehstock sich nicht beeilen musste, sonst reichts mir manchal nicht, die Schwelle des Buses im haltenden Zustand zu überschreiten!

Generell wird den Veteranen in Kasachstan und vermutlich anderen angrenzenden Ländern sehr grosser Respekt entgegengebracht.

Die Feierlichkeit wurde durch eine kleine mehr zeremonielle Parade begonnen, dann wurde auf einer grossen Bühne mit Militärorchester der Augenblick des Siegs über den Faschismus theatralisch nachgespielt. Sogar auf dem 50 Meter hohen Gebäude im Hintergrund rannten Soldaten mit roten Fahnen umher, dem Sinne nach die Rote Fahne, welche auf dem Brandenburger-Tor geheisst wurde.

Es folgten Inszenierungen und Reden. Der zweite Schauplatz war die Fusgängerzone Almatys, der Arbat. Dort feierten die jungen Soldaten, Kindergruppierungen in Uniformen.   Sie marschierten und sangen. Später gab es Tanzgruppen und 5-7 jährige Kinder, die Lieder vor Publikum sangen. Der Tag war sehr angenehm und die Feierlichkeit ist ein lohnenswertes Spektakel, bei schönem Wetter und Temperaturen um 30 °.

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7 Kommentare
  1. Nora
    Nora sagte:

    Ich muss es wieder einmal sagen:Ich finde deine Fotos sehr gut! Ach die vielen Orden und eine Rose….

  2. danillo dekonstrukivismo
    danillo dekonstrukivismo sagte:

    veteranen zu ehren ist ja schön und gut, aber;
    solache anlässe würden bei dir doch in der schweiz das bedürfniss auslösen, dich zu übergeben. sächslilütte, polizei- oder militärmusikfestivals, die svp-ler sind ehrengäste…
    mit solchen festern stärkt man nationalgefühl und patriarchale strukturen, festig grenzen und stärkt die strukturen, die den mächtigen erst recht erlauben, auf die kosten aller anderen zu leben. wie kannst du so unreflektiert berichten (etwas, dass mir je länger je mehr auffällt)?

  3. rafael
    rafael sagte:

    @danillo dekonstrukivismo: Danke für das Lob :cry:
    Ich erachte das in keiner Weise als unreflektiert, es ist bloss objektiv berichtet. Und ich habe auch nicht gesagt, oder geschrieben, dass ich etwas zu reflektieren hätte. Ehrlich gesagt fehlt mir absolut die Zeit Hintergrudberichte und Persönliches zu schrieben. Ich versuche zu schreiben, und Gesehenes meinen Bekannten und Westeuropa zugänglich zu machen.

    Selbstverständlich habe ich etwas gegen Polizeistaate und Konservative Staatsmuster. Hier habe ich ausgenommen der Verkehrspolizisten weitaus weniger solche Präsenz, als es sie in der Schweiz gibt.

    Es freut mich, dass du auf meine Berichte antwortest. Viele LeserInnen schreiben selten oder nie einen Kommentar! Natürlich lade ich dich auch herzlich zu einem Gespräch bei Kaffee oder Bier nach Almaty ein, dann kannst du einmal den „wilden“ Osten selber erleben, – Reflektierter :wink:

  4. Valentina
    Valentina sagte:

    In Russland, zum Beispiel, war der 9.Mai Tag auch, aber es war vor allem eine staatliche Machtdemonstration mit viel Waffen und Kriegtechnik…………….:neutral:

  5. danillo dekonstrukivismo
    danillo dekonstrukivismo sagte:

    nach kasachstan wirds mich wohl nicht so schnell verschlagen, zuerst steht krim an… aber eine grossmutter in kasachstan habe ich ja schon :cool:
    bleibst du denn länger… gar für „immer“?

    danke, dass du meinen „gehässigen“ kommentar so milde abgefangen hast. trotzdem fällt mir diese verliebtheit in kasachstan auf, welche gelegentlich zu einem etwas sehr positiven und zumal unreflektiertem berichten führt.
    nur schulterklopfen bringt einem nicht immer weiter… vielleicht setzt du dich einfach mal kritisch mit den männer/-frauenrollen, machtverteilung und korruption, pressefreiheit etc. in bezug auf den“wilden osten“ auseinander.
    auf einen virtuellen kaffee mit „feldmarschall“ :grin:

  6. rafael
    rafael sagte:

    @danillo dekonstrukivismo: Na dann gute Krim, wann gehst du denn da hin? Zu deiner Frage, ob ich für immer bleibe, oder eventuell übermorgen nach Hause komme: Prinzipiell möchte ich gerne das Jahr komplett hier verbringen, dann weiterentscheiden!

    zum Thema Verliebtheit: Klar mag ich Kasachstan, gerade aber wegen der Kontraste und bisweilen absurdesten Gegensätze. Bezüglich der unreflektierten Berichte sage ich noch einmal, ich lebe hier und sehe tagtäglich Dinge, die mich nerven. Klar kann ich die auch aufschreiben.

    Deine Punkte im Kommentar werde ich gerne einmal in einen nächsten Text einfliessen lassen! Prinzipiell ist es für mich aktuell einfacher, wenn mir meine Leserinnen und Leser präzise Fragen stellen, oder etwas Spezifisches sehen wollen, dann kann ich mich damit beschäftigen und darüber berichten :wink:

    Feldmarschall! Der war gut. Doch Schweizer Besuch hat mir einen grossen Hennessy gebracht… altbewährtes schmeckt etwas besser :roll:

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