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:::Sowjetische Industrie in Kasachstan:::

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fotos by r.wiedenmeier fotos kaufen >>     www.istockphoto.com

Auf den Fotos zu sehen ist ein grosser Industriekomplex entstanden noch in der Ära der Sowjetunion. Was genau in den gigantischen, mehrere hundert Meter langen Fabrikhallen alles produziert wurde konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Die Gebäude befinden sich in Kaptschagaj, einer Stadt ca. 80 Kilometer von Almaty weg.

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Im Gegensatz zu Almaty, wo es absolut unmöglich ist, eine ehemalige Produktionsstätte der Sowjetunion zu besichtigen, war es in Kaptschagaj ein Kinderspiel. Das riesige Gelände war verlassen und alles in den Hallen, was noch zu verwenden war wurde geplündert. Kontrollpulte, Schilder, Inventar bis hin zu festen Metallgegenstände, die wurden weggeschweisst. Wunderbar war der Ausblick in die unendliche Weite der kasachischen Steppe auf der einen Seite und auf den Kaptschagaj Stausee auf der anderen Seite.

8 Kommentare
  1. Seben
    Seben sagte:

    Grüzi Raphael,
    ich glaube ich weiß, worum es sich bei der Fabrik handelt(e). Um eine – stillgelegte – Brotfabrik. Ein Kasache, der uns vom KapiSee nach Almaty mitnahm erzählte uns die traurige Geschichte der Fabrik und ihrer alsbald arbeitslosen Arbeiter. Die Stilllegung ist wohl noch gar nicht so lange her. Woher weißt Du das die Fabrik sowjetisch ist/war?

  2. R.Wiedenmeier
    R.Wiedenmeier sagte:

    @Seben: Grüezi Sebastian, der Kasache war aber ein Taxifahrer und nicht Birshan? Ich vermutete es, weil die Fabriken mit Produktionsnummern und Jahren um 1985 herum versehen waren. Es sind sehr viele Fabriken, viele haben aber sicher mit Zement 0.ö. zu tun. Was hältst du von meinen Layoutverbesserungen meines Blogs?

  3. R.Wiedenmeier
    R.Wiedenmeier sagte:

    @Arman: Vielen Dank, woher weisst du das? Kennst du in Almaty oder der Nähe noch andere Fabriken, die nicht mehr in Betrieb sind? Gruss Rafael :grin:

  4. Arman
    Arman sagte:

    Rafael, Ich kenne das von der Grundschule Kurs – Politische und Industrielle Geographie.
    In der Stadtgrenze waren AZTM (Schwermaschinenbau), Kirov (Sprengkopf), AHBK (Baumwollindustrie), Plodik (Obst- und Gemüseindustrie), Porshen/ Verdränger, Strumpfherstellung, Schuhwerk, und viele andere in Industrie Gebiet (Zwischen ex Pasteur / Gogol Str. und Ryskulov Schaussee). Die Größte AZTM, Porschen, und Kirov sind pleite oder fast pleite und hatten mehr als 10 000 mitarbeitern.
    Die Ausnahmen sind Rakhat konfektefabrik, Bakhhus (alko), Margarinefabrik, Tabak fabrik (unter PMI kontrolle)

    Die Siedlungen von pleite Fabriken sind jetzt untere andere Tätigkeiten oder Besiedelt mit neue Betriebe.
    Hoffe, es war ein ausführlichen Antwort für die Stadt. :mrgreen:
    PS: wenn du derselbe kummervolle Ansicht haben willst, fahr nach Balkhasch, Tekeli und andere klein Städten in der Region.

  5. R.Wiedenmeier
    R.Wiedenmeier sagte:

    @Arman: Vielen Dank. Deine Antwort ist ausführlich und sehr gut. Tekeli habe ich schon lange im Hinterkopf. Da will ich auch mal hin. Kommt man da mit dem Taxi oder Zug besser hin? Warst du selber schon da?

  6. Arman
    Arman sagte:

    Kein Ahnung. Ich besuche die Zerrüttende Ecken der Welt nicht mehr. Ich bin satt mit Sachsen, und alle andere Ostdeutsche schrümpfende Städte.
    Es wachst depression im Kopf.
    Wofür brauchst DU das? Suchst du Abenteuer am Arsch? Sorry, direkt von Rußisch übersetzt… :mrgreen: :evil:

  7. R.Wiedenmeier
    R.Wiedenmeier sagte:

    @Arman: Ich brauche das aus künstlerischer und fotoästhetischen Gründen. Ich bin gleichzeitig aber auch fasziniert von der sowjetischen Architektur. Mit Abenteuer hat das ziemlich wenig zu tun. Ich freue mich immer über deine Tipps und Infos. Gruss.

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