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Maiak heisst soviel wie Leuchtturm – das Wort stammt aus dem Russischen. Ob Maiak ein Leuchtturm in der schweizerischen Nachrichten/Presselandschaft ist oder noch werden wird, diese Beurteilung überlasse ich Anderen. Die Idee hinter Maiak ist auf jeden Fall Hintergrundberichte aus Russland und ganz Osteuropa zu liefern, mit gut recherchierten Berichten.

Ende September konnte ich mich mit Jürg Vollmer, dem Leiter des Maiak-Projekts eine Stunde im offenen ISO-Container in der Binz Zürich angeregt unterhalten. Der ISO Container gehört zu einem ganzen Containerdorf, wo preiswert Raum für Künstler und JungunternehmerInnen entstanden ist.

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Das Gespräch mit Jürg handelte vom Projekt Maiak, wie das Ganze entstanden ist und welche Ziele das Projekt hat. Denn gerade Letztere sind ziemlich hoch gesteckt. Es soll in der Schweizer Medienlandschaft, die in den letzten Monaten vor allem bezüglich entlassener Auslandskorrespondenten von sich hat reden lassen, qualitativ hochwertige Hintergrundberichte geben. Maiak erarbeitet auf der Creative Commons Basis Artikel/Dosssiers und Fotomaterial, welches die Schweizer Presse kostenlos verwenden kann. Damit das funktionniert braucht es Investoren, die dieses Projekt unterstützen und ebendiese hat Jürg Vollmer in der Schweiz letztes Jahr gefunden.

Da das Projekt mit integriertem Newsroom und guter Webseite noch ganz am Anfang steht braucht es viele Leser und Leserinnen, die auch zu besagten Artikeln ihre Meinung schreiben oder Anregung zur Optimierung geben können. Ich wünsche Jürg Vollmer beim Projekt weiterhin viel Energie und auch Spass.

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Bern ist seit 1848 die Hauptstadt der Schweiz. Wer aber wie ich in der Ostschweiz und später in Zürich lebte kommt selten mit dieser Stadt in Kontakt. Erst vor etwa fünf Jahren nahm ich in Bern bei einer Stadtführung teil. Interessante Deatails gabs es da auf jeden Fall jede Menge. Im September dieses Jahres war ein kurzer Ausflug mehr Zufall, nach Neuenburg lag Bern auf der Strecke nach Zürich. Es gibt sogar in der Schweiz Veränderungen grösserer Art. Den neugestalteten Bahnhofsplatz habe ich zum ersten Mal gesehen, der ist gelungen, mit dem grossen Glasdach über der Tram/Bushaltestelle. Im Inneren hingegen ist der Umbau völlig daneben geraten. Der Weg zu den Geleisen ist zu weit, alles ist auf zu kleinem Platz. Da wäre eine Lösung wie in Basel mit der grossen Überführung wesentlich besser gewesen.

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Auf dem kurzen Spaziergang durch die Altstadt war das erste Ziel das Bundeshaus, welches 1902 seine heutige Form erhielt. Dann gings zum Berner Münster, einem doch beachtlichen Bau. Der Aufstieg war nicht ganz so eng wie es im Baslermünster der Fall war und der Ausblick über die Aare, das Mattequartier und die Altstadt war atemberaubend.

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Die Kollegiatskirche von Neuenburg ist ein schöner gotischer Bau aus dem Jahre 1185. der Innenraum ist ziemlich düster. Die Fenster nicht so hoch, wie es bei späteren gotischen Kirchen der Fall wäre. Die ganze Decke wurde dem Nachthimmel nachempfunden. Dunkelblau gestrichen und mit unendlich vielen Sternchen verziert ist dies auch eher ungewöhnlich für eine Kirche aus dieser Zeit.

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Wie auf den Fotos zu sehen ist gibt es auch eine Reihe Statuen aus dem Mittelalter, Ritter und heilige (Marien?).

Wie so oft in der Schweiz oder prinzipiell bei alten Kirchen konnte die Aussenseite nicht Postkartengemäss abgebildet werden, weil sie renoviert wird.

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Der Stadtkern Neuchâtels stammt aus dem Spätmittelalter. Die vielen kleinen und eng verwinkelten Gässchen laden ein für einen ausgiebigen Erkundungsspaziergang. Es gibt auch jede Menge schöne Kaffees, wo man sich ausruhen kann von den Eindrücken.

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Auch kulinarisch hat die Stadt einiges zu bieten. An erster Stelle würde ich das Fondue aus der Region erwähnen. Das Schweizer Nationalgericht mit gutem Greyerzer und Emmentalerkäse.

Nebst dem alten Stadtkern gibt es das grosse Einkaufszentrum La Maladière am Stadtrand mit angebautem Fussballstadion und natürlich den schönen Neuenburger See

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Das Gebäude, welches mich am meisten beeindruckt hat in Neuchatel ist ein Plattenbau, nahe der Roten Kirche aus dem letzten Artikel. Das Gebäude ähnelt den Gebäuden aus der Zeit der Sowjetunion in Kasachstan. Insgesamt sind mir während meines Kurzbesuches im September dieses Jahres in Neuchatel viele Gebäude im Plattenbau Stil aufgefallen.

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Mit dem Bau der Burg von Neuchâtel wurde um 1180 begonnen. In Auftrag wurde sie von Ulrich II und seiner Gattin Irmegard gegeben.

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Die Burg liegt auf einer kleinen Anhöhung inmitten der Altstadt. Von der ursprünglichen Festung aus dem Jahre 1180 ist nichts mehr erhalten geblieben. Die jetzigen Gebäude wurden über die Jahrhunderte gebaut.

Der Blick sowohl Richtung Chaumont, als auch hinaus auf den Neuenburgersee ist sehr schön.

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