Hier ein Foto einer Bushaltestelle, welche sich an der Strasse nach Medeo befindet. Die Bushaltestellen in ganz Kasachstan sind sehr ideenreich. Die meisten stammen noch aus sowjetischer Zeit. Viele sind verziert mit Tassen und Tellerscherben.

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Von Prof. Hakan Kültürbek habei ich News erhalten. Auf der Webseite ‚piszavod.org‚ startet ein Onlineroman, hier die kurze Stllungsnahme von Hr.Kültürbek:

Der Ramadan ist da. Wir hungern, dürsten und abends schleicht der sanfte Geruch von Hammelkuchen durch unsere Häuser. Nach dem unendlichen Abendmahl klemmen wir uns für gewöhnlich Sitzkissen in den Nacken und halten uns die Bäuche. Irgendwann erhebt sich dann die Großmutter und holt ein ehrwürdiges Buch mit Ramadangeschichten aus dem Schrank. Doch noch immer gibt es viel zu wenig erbauende Ramadanliteratur mit spannenden Inhalten. Diesen Mangel versucht Vjatscheslav Kurdaschwili mit seinem Buch „Tatarenreisen. Ein Spiegel für Prinzen“ zu beheben. Mit schöner Regelmäßigkeit veröffentlicht deshalb Piszavod VODT dieses wunderbare Werk kostenlos unter: http://www.piszavod.org/balschoj/roman.html

Wer sich übrigens die Mühe machen möchte, diesen Roman für unsere blinden Freunde auf Tonband zu lesen, erhält von uns als Belohnung einen Gebetsruf-Wecker.

Wir wünschen unterhaltsame Lektüre und einen gesegneten Ramadan!

Ihr

Prof. Hakan Kültürbek

Links zum Thema:

Am Samstag war ich wieder einmal in den Bergen. Früh morgens losgefahren. Dann wollten wir eigentlich mit dem Bus direkt nach Chimbulak, ins Skigebiet fahren. Doch an besagter Haltestelle fuhr der Bus einfach an uns vorbei. Darum mussten wir die etwas teurere aber dafür komfortablere Variante wählen – das Taxi. Um Neun waren wir an der Talstation des Skilifts, Ilijtsch jagte uns aber sogleich auf den Lift, welcher von Militärs bedient wurde. Die Fahrt in der noch kühlen Morgenluft war sehr angenehm. Die Wandergruppe bestand schlussendlich aus über zehn Beteiligten. Auf etwa 2700 begann die Wanderung. Das Wetter wurde etwas schlechter. An der seitlichen Gletschermoräne liefen wir entlang bis zum Fuss des Schkolnik. Dann gings fast senkrecht den Berg hinauf. Die Sicht war atemberaubend, trotz einsetzendem Schneefall. Auf die Gletscher sah man hinunter und über die gezackten Felsen der umliegenden Berge.

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Auf dem obigen Foto zu sehen, zwei riesige Gletscherspalten, wo sich ein kleiner See gebildet hat. Mit meinem Kollegen bin ich dann sehr nah dahin gekraxelt, um Nahaufnahmen zu machen. Interessant an den folgenden Fotos ist das Gipfelbild. Die Flagge ist nicht die Nationalflagge Kasachstans sondern die 80 Jahre Jubiläumsflagge der Halykbank. Weil zwei Kolleginnen, die mit uns wanderten bei selbiger Bank arbeiten.

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Die Ausstellung ‚Nischa‘ im Kellergeschoss des Kastejevmuseums war für die Veranstalter und das angetretene Publikum ein Erflog. Ich wurde kurzfristig über ein SMS über die Kunstveranstaltung informiert. Beim Eintreffen war ich schon überrascht, wie viele teure Autos in der Einfahrt standen. Und kurz darauf war ich noch überraschter, dass soviel Publikum zu einer Ausstellungseröffnung erscheinen. Maximal habe ich im letzten Jahr 50-100 Leute im grössten Kunsthaus zu Vernissagen kommen sehen. Vorgestern waren es fast 500. Und ich wurde schnell skeptisch, glaubte nicht, dass das Museum zu so etwas fähig ist. Dies bestätigte sich dann auch ziemlich rasch. Die Ausstellung wurde organisiert durch einen sehr reichen jungen Kasachen, der in London lebt. Den Namen habe ich ebenfalls nicht erfahren.

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Die teilnehmenden jungen Künstlerinnen und Künstler waren mir alle nicht bekannt. Sie leben Angaben eines Dritten zufolge alle im Ausland. Ich konnte mir das Ganze also relati rasch zusammenreimen. Es sind Reiche Leute mit ihren Kindern, die in westlichen Kunstschulen lernen. Aber dennoch, die Exponate waren zum Teil interessant und das Publikum mit teuersten Kleidern und Accessoires gefiel doch auch als Blickfang.

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Auf dem dritten Foto von Links sind zu sehen: Günther Hasenkamp (Leiter Goethe Institut Almaty) und Almagul Menlibaeva (Videokünstlerin)

Heute gesehen, kurz vor dem berühmten Eisstation Medeo wird ein neues Luxusrestaurant mit angrenzendem Luxushotel gebaut. Das Restaurant heisst ‚Samal‘ – schön ist das Dachrestaurant, von dem man direkt an die Hügel und Tannenwälder sehen kann. Die Luft ist ausnehmend gut, das Essen habe ich leider noch nicht testen können. So sieht Dachterrasse und Aussenansicht aus:

Die kasachische technische Universität ist ein Sowjetischer Bau mit riesigen Dimensionen. Es ist schwierig, auch mit Weitwinkel das ganze Gebäude schön aufs Bild zu bekommen. Hier drei Fotos, die das Gebäude zeigen. Mir gefallen vor allem auch die Fenster mit ihren Betonelementen. Kanish Satpaev ist der Namensgeber der Universität, auch die Strasse nebenan wurde nach ihm benannt. Die Uliza Satpaeva.