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Gestern Abend konnte ich einen Häuserbrand in Almaty vis a vis meiner Wohnung beobachten. Kurz nach Sechs war draussen im schon regnerischen Wetter eine riesige weisse Wolke zu sehen. Zuerst dachte ich mir nur, dass es ein Gewitterregen, wie schon am Nachmittag sei, als dann aber Sirenen zu hören waren und Polizeiautos anfuhren ging ich ans Fenster. Und da erschrak ich – ein ganzes Hausdach eines einstöckigen Hauses stand in Flammen.

Eindrücklich die Fotos, die ich aus meiner Küche gemacht habe:

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Die Feuerwehr rückte auch gleich an und versuchte den Brand zu löschen, was aber schwierig war, denn es brannte vermutlich Plastik oder andere schwer löschbare Materialien. Über mehr als zwei Stunden waren anschliessend noch die Informationen aus dem unten stehenden Polizeiauto zu hören, der darin sitzende Polizist schrie über Mikrophon herum, wenn ein Auto zu nahe an die Brandstelle heranfuhr, oder sich anderweitig nicht an sie Verkehrsregeln hielt.

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Das Kasachische Ökosystem, so denkt man hat bereits genug zu leiden, wenn man an die Nachlassenschaft aus den Zeiten der UDSSR denkt. Aber nein es geht genau gleich weiter, wenn nicht noch schlimmer.

Bei einem Ausflug etwas ausserhalb der Stadt denkt man, es wartet ein Naherholungsgebiet auf einen, wie es in den Kasachischen Reklamen auf TV Spots oder in der Werbung verheissen wird. Immer wieder sagen die Kasachen voller Stolz :“ Schaut doch her, wir haben hier Berge, Natur, alles wie in der Schweiz!“ – Nun gut, auf den ersten Blick mag das stimmen. Kurz darauf muss man fast total blind sein, um die Realität nicht zu erkennen.

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Ein schönes Flüsschen kommt durch ein grünes Bergtal hinunter. Idyllisch. Dann geht man dem Flüsschen entlang Richtung Berge und als Erstes nimmt man den Geruch wahr. Überall im Flüsschen liegen Abfälle. Nicht bloss ein paar Coladosen oder Bierflaschen. Darüber könnte man ja noch hinwegsehen. Nein es sind ganze Berge von Müllsäcken, Kinderwagen, TV’s… die da mitten im schönsten Naturgebiet liegen.

Das Fragliche für einen Ausländer in Kasachstan ist erstens wer macht so etwas und zweitens warum macht Jemand so etwas. Schliesslich leben die Menschen in dieser Gegend und man kann den Abfall genauso gut wieder dahin zurückbringen, wo man die Produkte gekauft hat. Und dann fragt man sich auch, was denn die Behörden machen, ob ihnen das wohl einfach egal ist?

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Endlich einmal erwischt! Es ist alles Andere als einfach einen Fasan zu fotografieren. Die Tiere sind ässerst Objektivscheu. In den Wäldern rund um Almaty wimmelt es im Frühling nur so von Fasanen. Die Laute, die sie von sich geben hört man kilometerweise. Und wenn man etwas abseits vom Weg geht, dann erschrickt man nicht selten, wenn ein Fasan direkt aus dem Gras hochspringt und mit wildem Flügelschlag und lautem Geschnatter davonfliegt.

Aishan Turbaeva, Textilkünstlerin aus Almaty (Kasachstan) hat ab sofort eine neue Webseite. Auf dieser Webseite sind die letzten Werke (Gobelins) zu sehen, grosse Wandteppiche, 100% Handarbeit. Zudem gibt es die neuste Handtaschenkollektion, welche ebenfalls aus Gobelin-Stoff besteht, den Aishan Turbaeva selbstgemacht hat. In jeder Handtasche steckt eine Menge Handarbeit, darum sind auch die angegebenen Preise im Shop mehr als gerechtferetigt. Bei Kaufinteresse füllen Sie bitte das Kontaktformular auf der Webseite aus.

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Schmuck aus Kasachstan – Kambar, dessen Nachnamen zu kompliziert ist, zur Wiedergabe arbeitet im „Dom Chudoschnik“ im Zentrum Almatys. Er ist Silberschmied und kreiert selber Schmuck für Kundenaufträge. Schön anzusehen sind die verschiedenen Stücke, hier eine kleine Auswahl auf den Fotos.

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Immer wieder zu beobachten beim Kunsthandwerk der Kasachen ist das ständig wiederkehrende Motiv der Jurte in allen Varianten. Das Jurtendach als Werbemotiv reduziert ist auf fast allen staatlichen Organisationslogos wiederzufinden oder bei weit über 50% der kasachischen Firmenlogos.

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So sah es früher, das heisst noch vor ca. 20 Jahren in Kasachstan aus! In schönen Paraden wurden Arbeitsleistungen Propagiert, die Bevölkerung auf die Kommunistische Lebenshaltung eingeschworen und alles schön in ein dunkles Rot getaucht. Heute ist das in Kasachstan etwas anders. Im letzten Jahr hat die Regierung komplett Abstand genommen zum Volksfest der Sowjetunion und einen 1.Mai der Kulturen lanciert.

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Auf einem der grössten Plätze Almatys wird nun dieses Volksfest ausgetragen. Auf einer überdimensionalen Bühne sind jede Menge bunte Plakate und Stofftransparente aufgehängt und aus Lautsprechertürmen hämmert die Techno-Volksmusik.

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Von Neun am Morgen bis spät am Abend tanzen den ganzen Tag über die 100 Weissnichtwieviel Volksgruppen ihre „traditionellen“ Tänze vor. In Anführungs und Schlusszeichen wegen der ziemlich einheitlichen Trachten und der noch einheitlicheren Volksmusik. Oft ist nicht einmal ein grosser Unterschied zu erkennen zu irgendwelchem Technobeat unterlegtem Schweizer Alpenjodlersound.

Hier ein paar Fotos zum 1.Mai in Kasachstan, welcher ganz ohne Krawalle zu Ende ging. Dafür auch mit einem guten Sicherheitsdispositiv. Die Polizei öffnete gar die Schranke zur Bühne, weil so wenig Publikum gekommen ist, dass kein grosses Gedränge zu befürchten war. Die Volksgruppen die auf den Fotos zu sehen sind   : Tataren, Usbeken, Kasachen und Juden. Leider nicht auf den Fotos ist die Gruppe des Deutsch-Kasachischen Theaters, welches auf Deutsch ein Volksliedchen zum Besten gegeben hat.