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Der Palast der Republik befindet sich direkt an der Leninastrasse (neu Dostyk) und der Kreuzung zur Abaja Strasse. Bis vor wenigen Jahren befand sich das Gebäude noch im Urzustand der 70er Jahre. Der Palast wurde 1970 zum 100.Geburtstag Lenins eröffnet.

Vor wenigen Jahren wurde das Gebäude komplett saniert, es wurde auch eine neue, nicht besonders ästhetische Fassade mit spiegelnden Fenstern eingesetzt. Im Gebäude selber finden Modeschauen, Konzerte, Filmfestivals usw. statt. Neben dem Palast befindet sich die Koktebe Seilbahnstation, welche einen auf den „Grünen Hügel“, den Hausberg Almatys bringt von welchem man eine perfekte Panoramasicht auf die ganze Stadt und die Berge des Alatyu-Gebirges hat. Leider wird aktuell der ganze Hügel mit Touristenattraktionen, Riesenrädern und unendlich vielen Ständen zugepflastert. Es wird mittlerweilen sogar schon ein Eintrittsgeld verlangt, wenn man zu Fuss auf den Hügel geht. Da muss man dann aufpassen, dass man nicht von einem Touristenbüsschen überfahren wird.

Wer etwas weg will von diesem Billig-Jahrmakrt der kann in den Hügeln rund um Almaty schöne Tagesausflüge machen, da sieht man viele Vögel, manchmal auch einen Fasan und kann die frische Bergluft geniessen.

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Da gestern wundervolles Wetter war hab ich mich von meinem neuen temporären Wohnsitz aufgemacht, etwas in die Hügel spazieren und fotografieren zu gehen. Wenige hundert Meter von meiner Temporärwohnung weg beginnt die Strasse steil anzusteigen, Richtung Koktebe. An einer Kreuzung bin ich dann Rechts am Hügelrand entlang Berg zu gelaufen, nicht zum Koktebe, den kenn ich ja mittlerweilen so gut wie den Uetliberg. Die Strassen sind alle Schneebelegt gewesen, natürlich wird auch hier mit Schneepflug und in der Nacht mit speziellen Enteisungsmaschinen gearbeitet, aber das vorwiegend auf den Hauptverkehrsachse. In den Bergigen Gegenden kommen sowieso häufig Geländewagen auf den Strassen zum Einsatz und die Wohngegend ist den Reicheren vorbehalten.

Als ich dann nach mehreren Hundeattacken fast oben auf dem Hügel angekommen bin habe ich eine atemberaubende Panoramaübersicht über Almaty erlebt. Die Fotos dazu sehen sie im nächsten Post.

Bei einem kleinen Häuschen habe ich zwei kasachische Jungs kennengelernt, die mir die besten Aussichtspunkte zeigen wollten, etwas später hat der Ältere der Beiden gesagt, dass ich gerne zu ihnen nach Hause kommen könne. Da gäbe es heute ein grosses Fest, das heisst „Betaschar“, soviel ich jetzt verstanden habe ist das mit unserer Verlobungsfeier gleichzusetzen.

Im kleinen Häuschen haben sich sicher ein Dutzend Menschen befunden. Die haben zuerst ausgefragt, dann gegen Abend ist dann eion Sohn der Familie und die zukünftige Braut erschienen. Beide schön gekleidet. Es hat im ersten Stockwerk ein grosses Bankettessen gegeben, mit allem nur Erdenklichen. Es wurde auch jede Menge Vodka, Cognac und Wein getrunken.

Der eingeladene Dombraspieler hat seine Lieder vorgetragen und der Schleier der Braut wurde mehr oder weniger traditionsgemäss gelüftet. Alles in Allem ein sehr angenehmes Fest, klar meine Leber hat etwas gelitten aber faszinierend war wieder dieser Weltenwechsel, der hier manchmal zufällig, wie gestern oder auch absichtlich herbeigeführt werden kann. Denn dieses Haus auf dem Hügel liegt gerade mal drei Kilometer Luftlinie von meiner jetzigen Temporärwohnung weg.

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