:::Das nicht representative Parlament:::
Bei verschiedenen Gesprächen, in denen es um die Schweiz, das politische System der Schweiz oder direkte Demokratie ging, viel mir auf, dass das Schweizer Parlament alles andere als representativ ist. Damit meine ich mit einem Augenmerk auf die im Nationalrat vertretenen Berufsgruppen. Das Thema „vertretene Altersgruppen“ lasse ich mal noch ausser acht. Auf der Seite des Nationalrats hab ich nun einmal überfogen, welche Berufsgruppen absolut überpropotional vertrete sind. Das sind
- Die Landwirte (Bauern)
- Juristen (Rechtsanwälte)
Warum aber ist das so? Brauchen diese Berufe eine solch starke Lobby? In den letzten Tagen sind die Bauern wieder in der Presse gelandet, weil jede Menge von ihnen aufhören muss.Das steht warscheinlich im Zusammenhang mit den Strichungen gewisser Subventionen und kann auch als Ursache einer fehlgeleiteten Landwirtschaftspolitik angesehen werden. Aber mir ist noch immer unklar warum sovile Landwirte im Nationalrat sitzen.
Die zweite Gruppe, die mir aufgefallen ist das sind die Juristen. Sie sind auch vollkommen überproportional vertreten. Hier kann ich mir vorstellen, dass es mit der Zeit zur Gewohnheit wurde Rechtsanwälte anch Bern zu schicken,weil die das komplexe Material besser verstehen. Das ist bloss eine Vermutung. In einer mir unbekannten Beziehung muss es wohl noch Sin machen.
Die schweiz wird also von Bauern und Rechtsanwälte regiert. Beim Nationalrat habe ich wichtige Berufsgruppen, wie Ärzte, oder andere Menschen aus dem Sozialwesen nur in verschwindender Minderheit gesehen. Es gibt noch ein paar Ökonomen,Wissenschaftler und Firmenbesitzer. Ich finde das etwas schade, weil die Schweiz ja angeblich auf dem politischen System der direkten Demokratie aufgebaut ist. Ich finde nicht, dass jetzt nach Berufsgruppen aufgewogen werden muss, aber es sollten auch „ganz normale“ Menschen in dem System ihren Platz haben.
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