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Heute war ich zum ersten Mal am Knabenschiessen in Zürich auf dem Albisgüetli. Meine Begleitung aus St.Gallen brachte mich auf die Idee, dorthin zu gehen. Gegenüber dem Albisgüetli hegte ich schon eine gewisse Abneigung, weil das ein zentraler Punkt der Blocher-Politik darstellt. Hr.Blocher hielt dort jeweils seine Reden, die rechtspopulistisch und z.T auch fremdenfeindlich waren. Nun, wir haben also das 13-er Tram genommen, welches schon nach kurzer Zeit vollgestopft war. Von der Laubegg mussten wir noch mit hunderten Anderen bis ins Albisgüetli laufen. Im grossen und Ganzen ist das Knabenschiessen ein grosser Jahrmarkt. Gut zum Schiessen selber sind wir sowieso nich gegangen, weil das zu spät war. Schön aber war doch zu sehen, dass die Kinder ihre Freude an einem solchen Fest haben und es insgesamt eine Ablenkung vom täglichen Leben darstellt.

 

Bei meinem letzten Aufenthalt in Kasachstan habe ich verschiedene almatiner Museen angeschaut. Darunter war auch das Volksinstrumente Museum. Ich bin da hingelaufen, es war so gegen Mittag. Ich wusste nicht, ob es geöffnet hat. Ein älterer Mann kam heraus und zündete sich eine Zigarette an. Ich fragte ihn, ob ich das Museum betrachten könne. Er sagte, dass das selbstverständlich möglich sei und gegen einen kleinen Aufpreis werde er mir ein wenig von der Musikgeschichte und über die Instrumente erzählen. Dies tat er auch und ich war faszinniert. Ich alleine als Zuhörer eines „Privatkonzertes“. Das dauerte etwa eine halbe Stunde. Das, was der Mann zwischen dem Singen und Spielen erzählt hat, verstand ich nicht alles, wegen meiner zu schlechten Russisch-Kentnisse. Auf jeden Fall war es ein tolles Erlebnis.

Hier noch Links zu meinen Fotogalerien von den bisherigen Kasachstanreisen

Links zum Thema:

Ich beende meine erste Umfrage, bei der doch 23 Menschen teilgenommen haben. Damit möchte ich sagen, dass das Resultat warscheinich nicht ganz representativ ist. Das Meinungsforschungsinstitut „Gedankenbörse“ geht von einer Abweichung von 50-75 Prozent aus…

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Nun, hiermit beende ich auch meinen Einsatz bezüglich des Abstimmungskampfes vom 24.9.2006. Ich hoffe, dass alle wissen, wie sie abstimmen werden. Für noch unentschiedene kann ich hier noch eine kleine Nachhilfe anbieten:

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Dies ist meine persönliche Meinung.

Auf dem Weg zur Arbeit ging ich heute wie jeden Tag durch den HB Zürich. Dort habe ich auf der grossen Anzeigetafel und auch auf den Bildschirmen wieder einmal gelesen: „Wegen eines Personenunfalles, kann es zu Verspätungen kommen“. Ein „Personenunfall“ ist kein Arbeitsunfall und auch kein Betriebsunfall. Die Formulierung wurde gewählt, um einen Suizid (Selbstmord), zu benennen. Mir ist das schon lange bewusst. Jedes Mal, wenn ich diese Formuliere sehe,läuft es mir dennoch kalt den Rücken runter. Das sind in gewissem Sinne die letzten Ziffern, die Jemand hinterlässt, nach dem Beenden des eigenen Lebens.

Dem BAG (Bundesamt für Gesundheit) zufolge, gibt es in der Schweiz jährlich 1300-1400 Suizide. Das ist auch im internationalen Vergleich eine hohe Zahl.

Auf das Thema bin ich auch nach meinem gestrigen Artikel wieder gestossen, wo ich über die Tatsache geschrieben habe, dass der Bundesrat Armeewaffen weiterhin im Eigenheim zur Aufbewahrung lässt, die Schweiz ist nebst Israel das einzige Land, welches so etwas macht.

Gleichzeitig schreibt das BAG aber in einem PDF, wie man präventiv mit Suiziden umgehen könnte und da ist ein Punkt beschrieben, welcher ein schärferes Waffengesetz verlangt. Und auf einer anderen Grafik des BAG-Berichtes wird in Zahlen ausgedrückt, wieviele Suizide schon mit Waffen verübt wurden, wobei ich nicht behaupten möchte, dass alle verwendeten Waffen aus dem Armeebestand stammten. Grundsätzlich kritisiere ich die Haltung des Bundesrates und verlange von diesem ein schnelles Handeln bezüglich dieses Problemes.

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Hier noch weitere Grafiken aus dem genannten Bericht, einfach die kleinen Bildchen anklicken.

Die Ordonanzwaffe bleibt weiterhin Zuhause und „griffbereit“, der Bundesrat ist nicht auf die Dikussion über das Entfernen der Dienstwaffe aus den privaten Haushalten eingegangen. Das ist schade und kostet unnötig Menschenleben. Der Bundesrat sollte eigentlich für seine Bürger einstehen. Und das Argument, es sei nicht Aufgabe der Armee, sich um gesellschftliche Probleme zu kümmern ist absolut lächerlich. Es ist die Aufgabe eines Staates, sich um die Bevölkerung zu kümmern.

In der Schweiz gibt es jährlich im Durchschnitt mehr als 1500 Suizide, das sind beinahe dreimal soviele Todesopfer, als durch den Strassenverkehr zu beklagen sind. Die Präventionen und Gesetzesänderungen im Strassenverkehr waren in den letzten Jahren markant. Die Szuizidprävention auf nationaler Ebene hingegen ist nicht wahrnehmbar. Ein beginn der Prävention ist für mich auch das rasche Entfernen der Armeewaffen aus den Kleiderschränken und Estrichen(Dielen). Eine zweite Zahl zum Thema Suizid: Die jährliche Dunkelziffer an Suizidversuchen wird mit etwa 15’000 beziffert. Es ist nicht so, dass jeder Suizid mit einer Armeewaffe begange wird, aber es ist klar eine hoche Zahl. Und die Hemmschwelle die nahe und griffbereite Waffe zu benützen ist geringer.

Des weiteren ist es sowieo sinnlos, solche Waffen mit scharfer Munition zu horten. Die Zeiten der Kriege durch einmarschierende Völker wird nicht einmal mehr von unserer Regierung für warscheinlich gehalten. Und ich will das Bild zuerst einmal sehen, wenn alle schweizer Männer auf die Strasse rennen und die Terroristen zurückdrängen.

Also: Die Ordonanzwaffen gehören ins Zeughaus, wie das auch ein glarner SVP-Ständerat sagt oder eingeschmolzen, wie ich sage.

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Die Artikel stammen aus dem Tagesanzeiger vom 06.Sept 2006

Jeden Tag sterben im Irak über 100 Menschen durch Waffengewalt. Beinahe jeden zweiten Tag kommt eine Meldung aus Afghanistan, dass wieder Menschen bei einem Attentat oder Anschlag gestorben sind. Die Situation im Irak ist dermassen am eskalieren, dass immer öfters vom drohenden Bürgerkrieg gesprochen wird. Es ist auffällig, dass die desolatesten Orte auf der Erde im Moment die sind, bei denen die USA eingegriffen haben. Als ich im Internet recherchiert habe bin ich auf eine Liste mit den amerikanischen Militärinterventionen der letzten Jahrzehnte gestossen und war erstaunt, wie lange die war.

Eine Chronologie

Aus Anlass des Krieges gegen Afghanistan veröffentlichte die Wochenzeitung „Freitag“ am 19. Oktober 2001 eine Chronik der Militärinterventionen der USA nach dem Zweiten Weltkrieg. Vieles hatte man tatsächlich schon vergessen. Die Liste spricht für sich.