dsc_0223
fotos by r.wiedenmeier fotos kaufen >>     www.istockphoto.com

dsc_0003 dsc_0033 dsc_0103 dsc_0128 dsc_0133 dsc_0155 dsc_0183 dsc_0227 dsc_0234 dsc_0240 dsc_0250 dsc_0254 dsc_0259

Priwjet. In zwei Tagen ist wieder vieles geschehen. Wir haben uns in der Wohnung, welche an der Strasse Morotbaewa Kreuzung Kasibek Bi liegt eingelebt. Auch zusammen gekocht und gewaschen wurde schon. Natuerlich sind wir ausgestattet mit jeder Menge Technik-Schnikschak. Jeder hat einen eigenen Kasak-Telekom Chip, mit denen wir ungehemmt im Land herumtelefonieren koennen und so Kontakte herstellen koennen. Zudem haben wir einen Ipod, welcher uns mit Musik versorgt und auch TV fehlt in der Wohnung nicht, damit wir immer etwas besser Russich lernen.

Zu diesem Thema muss noch gesagt werden, dass Claudio auch ziemlich rasch in den Wortschatz hineinfindet.

Gestern haben wir den groessten Markt der Stadt besucht, die Baracholka. Das ist ein Markt, welcher sich ueber mehrere Kilometer an einer Strasse auf beiden Seiten hinzieht. Da konnten wir uns neu einkleiden , auch Schuhe mussten dabei her…und zusaetzliche Kontakte konnten ueber die Handynummer geknuepft werden…
Am Abend hatten wir dann ein kleineres Problem mit dem Heimweg. Gleich zwei Taxifahrer brachten uns nicht wirklich in die Naehe unserer Wohnung und so wateten wir etwa zwei Stunden bei triefendem regen in der Stadt umher.

Heute Morgen machten wir uns auf den Weg ins Nationalmuseum und dort schauten wir uns alles ausfuehrlich an. (Spass). Wir gingen durch und spazierten zu einem Grossen Einkaufscenter, wo wir wieder einmal einen Hamburger geniessen konnten, dies wohlgemerkt nach mehreren Kilogramm Schaschlik. Nach dem Essen fuhren wir dann mit der Seilbahn auf den Uetliberg Almatys, den Koktebel. Von da aus hat man einen Atemberaubenden Blick ueber die Stadt.

Priwet. Seit vier Tagen ist die Gedankenboerse (Rafael) und Claudio in Almaty,der ehemaligen Hauptstadt von Kasachstan. Es ist schoen, laut und lebendig hier. Zuerst mussten wir die Zeitverschiebung etwas verarbeiten, wozu eine Menge Vodka noetig war (Spass).(anm.Claudio:“Ich trinke keinen Alkohol“)

Spaeter folgten die ersten Gehversuche von Claudio auf Russisch, sie ausserten sich manchmal mit einem laechelnden ne panimaju russki oder einem Gegenueber, welches zu lachen begann.

Das Wetter spielte weitgehend mit, ab und zu regnete es ein wenig, wobei die Temperaturen bisweilen angehem sind. Lange Wanderungen nach noch laengeren Diskussionen in der Hotelbar folgten. Diese Wanderungen durch Almaty, diese pulsierende und chronisch durch Autos verstopfte Stadt, sind etwas angenehmes.

Heute folgte dann eine einschneidende Aenderung des Tagesablaufes, weil es nach langen und schwierigen Verhandlungen gelungen ist eine eigene Wohnung zu erkaempfen. Das freuete auch Claudio, denn in der Wohnung poltern nicht um zwei morgens sturzbetrunkene Kasachen durch das Treppenhaus. Die Lage der Wohnung ist mehr oder weniger zentral.

Gestern Abend konnten wir noch einer Vorstellung von verschiedenen Projekten des juedischen Vereins (Almaty) beiwohnen. Mascha stellte sich netterweise zur Verfuegung, uns bei jedem Projekt, wobei es zum Beispiel um Jugendarbeitslosigkeit, Praevention im Alter ging…eine exklusive Fuehrung auf Deutsch zu geben. Das warein spannendes Erlebnis.

So das waren die ersten Zeilen aus Almaty.

image_078 image_081 image_093 image_101 image_107 image_110 image_117 image_133 image_135 image_136

kau.jpg

kaz.jpg

009.jpg

Die amerikanische Firma ADS „VeriChip“ hat sich auf die Herstellung von subkutan Chips (RFID) spezialisiert. Dabei geht es darum, dass ein Reiskorngrosser Chip unter die Haut gespritzt werden kann, um im Notfall abgelesen werden zu können. Die Idee ist es, diese Chips anfangs in Spitälern und Gefängnissen einzusetzen.

So kann auf dem Chip jedoch nur ein sehr kleines Datenvolumen gespeichert werden. Dieser Chip könnte aber z.B ein Passwort beinhalten, mit dem man hochsensible Krankheitsachten einsehen kann. Oder die Blutgruppe und lebenswichtige Medikamente.

Ich finde das eine gefährliche Entwicklung, wenn ich auch die Argumentlage der Entwickler einigermasssen nachvollziehen kann. Dieser Chip ist passiv, das heisst er kommt ohne Batterie aus. Mit einem speziellen Gerät kann er abgelesen werden, ähnlich dem heutigen Strichcode an der Supermarktkasse. Die Reichweite ist aktuell mit etwa 4 Metern beziffert. Ein RFID-Chip kann aber in Zukunft sicher auch über weitere Distanzen geortet werden und das führt dann zur Tatsache, dass mit einem genügend sensiblen Empfangsgerät ein Mensch mit einem implantierten VeriChip ohne weiteres genau geortet werden kann.

verichip.jpg

Das „Behaupten“ gefällt mir. Ich habe in meinem Leben schon viele Behauptungen aufgestellt. Hier eine kurzer Exkurs in die Sprache und genaueres zum Wort „Behauptung“:

  • Morphologie: be|haupt|ung
  • Wortart: Substantiv
  • Geschlecht: weiblich
  • Synonyme: Annahme, Anschauung, Ansicht, Auffassung, Bemerkung, Feststellung, Hypothese, Meinung, Standpunkt, Statement, Theorie, Unterstellung, Überzeugung

Ich weiss nicht, ob es einem Menschen angeboren ist, ob er mehr oder weniger behauptet. Ich kann dabei nur von mir sprechen: Ich behaupte immer dann, wenn ich etwas nicht exakt weiss. Es ist mir auch bewusst, dass ich meine Mitmenschen damit etwas brüskiere, wenn ich behaupte. Es geht ja da auch darum , dass ich mich behaupte (im Sinne von durchsetzen).

Durch meine Behauptungen habe ich auch viel lernen können, dies ist mitunter auch ein Hauptgrund, warum ich gerne behaupte. Auf eine ausgesprochene Behauptung kann durch einen Mitmenschen eine Gegendarstellung, eine Korrektur, eine These oder eine Gegenbehauptung angebracht werden.

Etwas schwieriger ist die Situation, wenn sich durch Behauptungen die Fronten verhärten und sich unangenehme Spannungen aufbauen. Ich behaupte, dass es ind er Natur des Menschen liegt Klarheit zu haben. Und das Behaupten schafft oft alles Andere als Klarheit.

Aus Wikipedia.de zum Wort „Behauptung“: