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Mit meinem Gast aus der Schweiz habe ich einen Ausflug in die Natur gemacht. Eigentlich wollt ich an der Strasse in der Nähe meiner Wohnung bloss ein Taxi anhalten, um an den Busbahnhof zu fahren, um dort eine Fahrgelegenheit aus der Stadt heraus zu suchen…

Doch während der Fahrt habe ich erfahren, dass der Taxifahrer eben aus der Gegend kommt, wo ich mit meinem Gast hinwollte, Richtung chinesische Grenze, etwa 200 km weg von Almaty. Der Fahrer, Irbolat mit Name machte zuerst ein wenig lukratives Angebot, nachdem ich abgelehnt habe senkte er den Preis stark und so konnten wir direkt mit ihm in die Gegend fahren, in einem schönen Toyota.

Verpflegung und Getränke kauften wir noch ein und schon gings los, an die Stadtgrenze und ins hügelige Land hinaus, mit Sicht auf die 4000 er des Altai.

Faszinierende Weiten erlebten wir und der Gast fotografierte wie wild jedes Detail. Wir wurden vom Fahrer auf seine Datscha eingeladen, wo es guten Borschtsch und Salat gegeben hat, natürlich auch eine Portion Wodka. Anschliessend fuhren wir Richtung Berge, wo wir eine gigantische Kolchose sehen konnte, welche komplett verfallen war. Alle Agrarmaschinen sind verrostet und sahen aus wie Surreale Gegenstände in weiten Wiesen.

Hier die Fotos zum Ausflug:

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Vor etwas über einer Woche habe ich die Fotos meiner Ausstellung im Kunsthaus (Kastejev) in Almaty nach Hause zurückgenommen, womit auch meine Ausstellung nach einem Monat zu ende war.

Es war eine intensive aber auch hochinteressante Erfahrung, eine solch grosse Ausstellung zu organisieren. Alleine hätte ich das nicht geschafft. Darum möchte ich als Erstes mich an dieser Stelle noch einmal bei allen, die mitgeholfen habe von Herzen bedanken! Die Reaktionen waren sehr positiv und ich werde in Zukunft wohl weiterhin meine Ideen und Werke einem grösseren Publikum präsentieren. Falls ich auch weiter unterstützt werde!

Oft bin ich im Museum in Gespräche über meine Werke verwickelt worden, es gab viele Fragen, was ich genau mit meinen Fotos sagen möchte, wo ich sie aufnehme, in welcher Stimmung ich mich bei den Aufnahmen befand und so weiter.

Damit auch in Europa die Räumlichkeiten, die Vernissage und Pressereaktionen angesehen werden könne, mach ich das Ganze jetzt mit diesem Artikel zugänglich:

Zuerst einmal die Fotos von David Weisenborn, welcher die Vernissage auf Schritt und Tritt dokumentiert hat (vielen Dank):

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Dann ein paar Fotos von mir, welche die Aussenansicht des Museums zeigen und dann den grossen Raum, in welchem meine Fotos zu sehen waren:

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Zum Schluss drei Presseberichte, zwei von der sehr engagierten Deutschen Allgemeinen Zeitung aus Almaty, der Dritte aus der Südostschweiz, meiner Urheimat in der Schweiz.

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Am Wochendende konnte ich einem guten Tanzspektakel beiwohnen, integriert in einen Grossanlass. Unter Anderem konnte ich auch eine exzelente Gruppe von Musikern anhören, die traditionelle kasachische Musik gespielt haben. Mit einem durch Mark und Bein dringenden Kehlgesang. Später kamen dann die Tänzerinnen in den schönen Kleidern in den Nationalfaren gehalten zum Zuge!

Seit vorgestern hat Almaty eine kurze Kältewelle erfasst, sogar etwas Schnee ist gefallen, somit wurde der Frühling inklusive Blumen weiss verziert.

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Am Stadtrand Almatys Richtung Berge befindet sich das mehrere Quadratkilometer grosse Gelände von Kasachfilm, der kasachischen Filmindustrie. Diese war historisch von grosser Bedeutung – während und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hier die russischen Propaganda, wie auch Spielfilme gedreht. Das Studio war also weit ausserhalb des aktuellen Kriegsgeschehens. Heute ist Kasachfilm daran, sich in den internationalen Filmmarkt vorzuwagen. Erste Produktionen werden an den internationalen Festivals schon gezeigt und auch lokal oder regional gewinnt das Studio wieder an Bedeutung.

Der Bau ist riesig und mehrere Gebäude, wie Werkstätten, Restaurant und Studis liegen verteilt auf einem schönen Gelände mit Aussicht auf die Tianschan Ausläufer mit bis zu 400m. Leider sind einige Gebäude in erbärmlichem Zustand und sie werden auch jetzt nicht renoviert. Im Inneren erzählen Treppen und Wandmalereien von der grossen Sowjetischen Epoche. Alles aus schönem weissem Marmor und mit guten Materialien erstellt.

Ein paar Fotos geben einen kleinen Einblick in Kasachfilm:

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Die Aprikosenkerne habe ich zum ersten Mal im letzten Frühjahr in Usbekistan gegessen. Sie haben mir da schon sehr geschmeckt. Ich habe lange nicht gewusst, wo ich die hier auch bekomme. Aber am grünen Basra, wo es wirklich beinahe alles gibt – habe ich sie dann gefunden und mir ein halbes Kilogramm gekauft. Sie sind über dem Feuer geröstet, das Weisse was man sieht ist ganz feines Salz. Sie schmecken ganz zart bitter, doch das macht wohl auch den Reiz aus.