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Glarus – Die kleinste Hauptstadt der Schweiz

Ein Besuch in Glarus, der kleinsten Hauptstadt der Schweiz lohnt sich. Auch wenn man selber nicht aus dem Kanton Glarus stammt. Bei schönem Wetter kann man auf einen der Hügel am Stadtrand spazieren und hat einen prächtigen Blick auf Stadtkern und den alles überragenden Glärnisch. Die Glarnerinnen und Glarner sind ein spezielles Völkchen mit einer schönen Sprache und sie versuchen noch Traditionen aufrecht zuhalten – was in den aktuellen Zeiten nicht immer so einfach ist.

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Man kann Glarus problemlos in einem Tag abwandern. Sehenswert sind die Kirche, das Kunstmuseum und der Landsgemeindeplatz, wobei Letzterer wenn keine Landesgemeinde stattfindet vor allem ein grosser Parkplatz ist.

Alle hier gezeigten Fotos sind käuflich und auf der Webseite www.wiedenmeier.ch befindet sich das Stock-Foto Archiv.

9 Kommentare
  1. Stuephi
    Stuephi sagte:

    Ist Appenzell nicht noch etwas kleiner als Glarus?
    Aber spätestens nach den Gemeindefussionen ist das Thema sowieso gegessen…. *ggg*

  2. R.Wiedenmeier
    R.Wiedenmeier sagte:

    @Stuephi: Das mag stimmen. Ich war nie in Appenzell und kann es darum schlecht vergleichen. – Ist aber schon schön, dass es noch so ‚intakte‘ kleine Welten wie das Glarnerland gibt :grin:

  3. Harald Jenk
    Harald Jenk sagte:

    Ich habe auch gute Erinnerungen an einen Besuch in Glarus während einer Velotour. Kriegte im besten Hotel der Stadt für lediglich 100 Fr. ein riesengrosses Zimmer. Der Besuch liegt allerdings auch 15 Jahre zurück. Heute finde ich es toll, wie der Kanton Glarus vorausgeht und seine kommunalen und kantonalen Strukturen modernisiert. Er ist damit ein Vorbild für den Rest der Schweiz.

  4. R.Wiedenmeier
    R.Wiedenmeier sagte:

    @Harald Jenk: Danke für Ihren Kommentar. Das seh ich prinzipiell auch so, mit der Gemeindeentwicklung, dass das ein Richtiger Schritt ist. Parallel aber gibt es im Kanton viele Probleme mit der Abwanderung, der Überalterung und fehlenden Visionen bezüglich Attraktivität für Tourismus und Wirtschaftsinvestitionen.

  5. Stuephi
    Stuephi sagte:

    Zumindest das Glarner Hinterland bzw. Glarus Süd. Glarus Nord wächst ja munter weiter. Und aus wirtschaftlicher Sich jammern die Leute da auch auf hohem Niveau, unglaublicherweise ist das GLland in Sachen Lebensqualität und auch bei realen Vergleichen der frei verfügbaren (Geld-)Mittel immer in den eresten Positionen, schweizweit gesehen.
    (Tiefe Arbeitslosigkeit, hohe Einkommen, günstige Mieten. Nicht mal die etwas höheren Steuern mögen da gross was zu ändern)
    Und wieso eine weitere riesige Tourismusdestination basteln, da besteht wohl schweizweit nicht gerade ein riesiger Bedarf?
    Aus rein infrastruktureller Sicht wäre das einzig richtige alle diese (Hinterländer-)Kuhdörfer zuzumachen und da ein Naturschutzgebiet zu machen…..
    Sollte man vielleicht auch mal an einer Langsgemeinde vorschlagen. *ggg*

  6. R.Wiedenmeier
    R.Wiedenmeier sagte:

    Wo wächst denn das Glarner Hinterland? Aktuell wird ein grosser Staudamm gebaut, da sinkt die Arbeitslosigkeit kurzfristig – aber sonst? Ansonsten stimmt das mit den Mieten und Steuern.

    Bezüglich Tourismus meinte ich eher die Reaktivierung des Tourismusorts Braunwald, obschon nach den letzten Zeitungsberichten da wohl niemand viel Geld investieren möchte.
    http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/ein_dorf_rutscht_ab_1.5720661.html

    Einverstanden, – der erste Kuhdorf Nationalpark der Schweiz. Hauptattraktionen ‚Kleinstbauern + Bergbauern in ihrer natürlichen Umgebung‘

  7. Stuephi
    Stuephi sagte:

    Wer sagt denn dass das Glarner Hinterland wächst? :neutral:
    Und die Arbeitslosigkeit war da ja wirklich nie ein Problem.

  8. Simon Gerber, Humankonzept
    Simon Gerber, Humankonzept sagte:

    Ob das, was im Kanton Glarus zusammenfusioniert worden ist, vorbildlich ist oder nicht, wird die Zukunft zeigen.
    Interessant zu sehen ist jedenfalls, welche Philiosophie dem Ganzen zugrunde liegt, welches Verständnis gegenüber unseren über Jahrhunderte gewachsenen föderalen Strukturen, dieses Fusionsprojekt ermöglicht und geformt hat. Es lohnt sich, da etwas geanuer hinzuschauen. Ich habe mir diese Mühe gemacht.

    Jedenfalls bestehen zur Fusionitis Alternativen. So sind zum Beispiel die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Gemeinden und einzelnen Teilen von Gemeinden bei Weitem nicht ausgeschöpft. (Es geht nicht nur um Quantität sondern hier vor allem um Qualität.)

    Wie Gemeinden sich entwickeln können, auch kleinste Gemeinden, ist zum Beispiel hier in einem spannenden Bericht aus einem Dorfentwicklungsprojekt zu lesen, erscheint diesen Oktober als Buch: „Leben und Entwicklung im Dorf“.
    http://www.carl-auer.de/programm/978-3-89670-934-9

  9. R.Wiedenmeier
    R.Wiedenmeier sagte:

    @Simon Gerber: Danke für die Infos. Ich selber bin immer skeptisch bei Fusionierungen und Kosteneinsparungen, die oft nicht wirklich das Problem lösen. So kann zum Beispiel schon eine sinnvolle Verlagerung der Gemeindeadministration aufs Internet Recoursen bündeln und dennoch Platz offen lassen für das Gemeindeleben, welches tatsächlich in der Schweiz über viele hundert Jahre gewachsen ist. Da ist es dann am Stimmbürger zu partizipieren und dem Gemeinwesen einen Beitrag zu leisten.

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