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Elektronische Stimmabgabe ?

In Zürich wurde vor geraumer Zeit das e-Voting eingeführt. Die Möglichkeit übers Internet an kantonalen und schweizerischen Abstimmungen teilzunehmen. Das Verfahren war relativ einfach und den Aussagen auf der Webseite e-voting nach auch sicher :“Die elektronische Stimmabgabe ist mindestens so sicher wie die herkömmliche Stimmabgabe. …“

Interessant ist daher seit den letzten Abstimmungen, dass sich ein roter Zettel im Stimmcouvert befindet, auf dem es heisst : “ Keine elektronische Stimmabgabe.“

Etwas seltsam ist die Art und Weise wie der Stimmbürger über diese Tatsache informiert wird. In keiner Weise habe ich zum Beispiel Gründe erfahren, warum gewisse Abstimmungen auf elektronischem Weg ausgeführt wurden und Andere über die briefliche Stimmenabgabe.

Jetzt muss man das altbekannte Stimmzettelcouvert nehmen, die ganzen Papierzettel mit Ja und Nein versehen, das dann in den Briefkasten werfen und bei den Wahlen werden die Zettel mühselig gezählt.

Übers Internet wäre es praktischer, die AuslandschweizerInnen könnten besser oder überhaupt teilnehmen und jugendliche und junge Erwachsene hätten einen höheren Anreiz selber abzustimmen!

5 Kommentare
  1. Thomas
    Thomas sagte:

    Auf die Schnelle habe ich zwar keine offizielle Antwort auf die Frage warum es kein e-voting mehr gibt gefunden, aber eine respektable Quelle bestückt mit vernünftigen Kommentaren.
    http://www.computerworld.ch/news/kommunikation/artikel/kantone-setzen-elektronische-abstimmung-aus-55379/

    Wahlen und Abstimmungen sind nicht einfach auf elektronischem Weg zu bewältigen, weil Wahlen und Abstimmungen annonym stattfinden. Die Authentizität von Urnengängen mittels Wahlcomputer oder e-voting wären nur bei namentlichen Abstimmung zu gewährleisten. Ansonsten ist die „Blackbox“ der Abstimmungsmaschine nie zweifelsfrei zu betreiben.

    Abstimmen und Wählen ist ein zeitaufwändiger Prozess. ob man da beim beschreiben von Papier noch ein paar Sekunde verliert ist völlig belanglos.

    Grüsse
    Thomas
    (hoffentlich regnet es wieder mal)

  2. R.Wiedenmeier
    R.Wiedenmeier sagte:

    @Thomas: Vielen Dank für die Info. Diesen Link hab ich auch schon gefunden. Ich frag mich nur, ob es nicht Aufgabe der Stadt oder des Kantons wäre, darüber klar zu informieren. Denn die Einführung, das Programmieren und vermarkten des e-Voting war wohl auch nicht ganz kostenlos!

  3. Frau Rauf und Runter
    Frau Rauf und Runter sagte:

    Also ist die E-Voting Geschichte gestorben??? *frust ich warte seit Jahren darauf, dass man endlich mit E-Voting an die Urne darf!
    Ich stehe zu meinen Antworten, da kann sich jeder eine Fiche draus machen, warum muss nur alles immer so kompliziert sein? :?

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