Aus den Bergen stammen die drei folgenden Aufnahmen. Das Erste ist eine Knochensammlung, gefunden auf 3000 Metern über Meer. Ich habe schon spekuliert, ob es die Überreste von Tschingis Khans Pferd sein könnten.

Das Zweite ist eine Aufnahme mit dem Teleobjektiv einer Felsformation. Die Moos oder Flechten auf dem Stein wirken wie ein zwitgemässes Ölgemälde.

Das dritte Foto – ein Edelweiss aus dem Alatau Massiv soll noch einmal daran erinnern, dass die Schweiz nicht das einzige Land auf dieser Erde ist, welches über diese prachtvolle Blume verfügt.

Das Turksibski Sanatorium liegt am Stadtrand Almatys, das heisst eigentlich schon in den Hügeln oberhalb. Von einer kleinen Strasse, die von der Lenina abzweigt geht es steil bergauf. Eine riesige Baustelle mit einem Luxushaus, welches zehn Stockwerke hoch sein wird liegt auf dem Hügel. Gleich dahinter befindet sich eine Parkanlage aus sowjetischer Zeit. Mitten in den Bäumen erscheint auf einmal weiss und zerbröselnd eine Leninbüste. Im dahinterliegenden Wäldchen stehen dann die Überreste vom einst vermutlich weitläufigen Turksibski Sanatorium. Das folgende Kurzvideo habe ich vor vier Tagen aufgenommen. Am Schluss, nach platter Katze und Marihuana sieht man eine Panoramaaufnahme Almatys.

Links zum Thema:

Auf dem Hügel oberhalb des neu errichteten Marriot Hotels und Bürokomplexes werden im 2011 die Skispringwettbewerbe ausgetragen. Es wird aktuell die Skisprungschanze renoviert und eine grosse Tribüne gebaut. Tatsächlich ist es nicht einfach, sich vorzustellen, dass in wenigen Jahren da alles einem Standard für einen Grossanlass entspricht. Hier ein Foto mit Sicht auf die Baustelle und die neue Skyline von Almaty. Der Hintergrund ist etwas grau, was aber ausnahmsweise kein Smog ist. Im Sommer windets aus der Steppe Staub in die Stadt.

Bitte auf das Foto klicken für eine Ansicht in Originalgrösse. Quellenangaben: Das Foto hat Bernd Hrdy gemacht.

Gestern gemacht – die Fotos von Plattenbauten am Stadtrand von Almaty

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Heute bin ich soweit in die Höhe gekommen, dass ich anschliessend leichte Kopfschmerzen hatte. Am Morgen mit dem Bus Nr. 6 nach Medeo gefahren, dann nach Chimbulak gewandert. Das Ziel war schon vorher klar, ich wollte die Gletscher in den 4000ern sehen. Zufällig brauchte ein Bergführer noch etwas mehr Leute, zu viert machten wir uns im Rover auf, ans Ende der Strasse. Von da an begann beim Denkmal für die verstorbenen Alpinisten die Tour. Alexander der Bergführer erzählte von den Bergen, seinen drei Jahren im Tibet als Elektrotechniker, ausgesandt von der damaligen CCCP. Es wurde langsam heisser, zum Glück konnten wir uns immer an den frischen Quellen etwas abkühlen. Die Baumgrenze war rasch überschritten, dann gings auf einer Strasse zum Hochwasserdamm. 1963 verwüstete eine Schlammlawine viele Häuser in Almaty. Die Überreste eines Panzers sind an der Baustelle noch zu sehen. Dieser musste den Zement transportieren. Weil damals die Motoren noch nicht gut genug waren um auf 3100 Metern zu arbeiten.

Wir mussten nun noch eineinhalb Stunden steil bergaufgehen, dann war das ganze Massiv der Viertausender des Alatau zu sehen. Wunderschöne Berge, deren Namen uns Alexander alle bekannt gab. Neben ‚Lokomotive‘ und ‚Pik Abai‘ gefiel mir am besten der ‚Pik Partisan‘ eine kleine Spitze die aus einem Schneefeld herausragt. Wir wanderten den Seitenmoränen entlang bis zur Gletscherzunge, von da aus sahen wir direkt auf den 4400 Meter hohen Pik Tujiksu.

Hier die Fotos der Wanderung:

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Ja, es gibt in Kasachstan auch Trolleybus und andere öffentliche Verkehrsmittel, neben den Luxuskarossen, die sonst meistens die Strassen verstopfen. Die Trolleybusse sind oft in einem erbärmlichen Zustand, verfügen seit Anfang Jahr aber über einen Ticketautomaten, der die Fahrgeldeintreiber, die sonst für jeden Buss üblich sind überflüssig gemacht hat. Auf folgendem Foto sieht man ein Trolleybus Lager: