Das erwaehnte Konzert hat mir gefallen, es waren etwa zehn verschiedene MusikerInnen, die mit Gitarre und Gesang auf russisch vorgetragen haben. Die meisten Lieder, wie ich durch meine Begleitung erfahren habe handelten von der Liebe und der Seele. Das Publikum war etwas aelteren Semesters, aber auch das war interessant, zu beobachten. Der Grossteil der ZuschauerInnen war der russischen Volksabstammung zuzuordnen. Das Konzert dauerte etwa zwei Stunden, nachher war ich etwas geschafft, von den mir ungewohnten Gitarrenklaengen und der Anstrengung ein paar worte verstehen zu wollen. Hier noch ein Foto, mit etwas marginaler Qualitaet, da ich es mit meinem Mobiltelefon aufgenommen habe.

72gg0146.jpg

Nun, ich bin seit wenigen Stunden zurueck in meiner Lieblingsmetropole. Noch ein wenig leide ich unter der Zeitverschiebung, doch das gibt sich bald wieder. Bei Ankunft war das Wetter wunderschoen, die Temperatur so gegen 20Grad.

Die erste grosse Aenderung, welche ich zu spueren bekommen hab sind die neu eingefuehrten Banknoten der Nationalbank. Die sind wirklcih gut gelungen , nur ein wenig ueberladen wirken sie. Ich hatte schon Angst, dass ich meine alten Noten, die ich noch zu Hause hatte nicht mehr loswerden wuerde, doch diese Angst war unbegruendet.

200_front_small.jpg500_front_small.jpg1000_front_small.jpg2000_front_small.jpg5000_front_small.jpg10000_front_small.jpg

Mein erstes grosses Mal mit Lammfleisch und Bier habe ich auch geniessen koennen. Von der Managerin des Hotels, in dem ich wohne und mit der ich schon bekannt bin wurde mir auch ein Cognak spendiert.

Nun muss ich ins Kleideraenderungs-Atelier, wo ich vor eineinhalb Stunden meine neugekauften Hosen abgegebn habe, damit sie mir die Hosenbeine kuerzen und umlegen. Die Hosen und neue Schuhe hab ich schon gestern am groessten Markt der Stadt, der Baracholka gekauft.

Unten können Sie ein Video sehen, welches ich auf der Rückfahrt vom Charyn Canion etwa 150km vor Almaty gemacht habe. Der Taxifahrer ein junger Mann um die 3o stellte sich mir mit dem ungewöhnlichen Namen* „Eric“ vor und sagte gleich dazu :“Um sich den Namen einfacher zu merken stelle man sich einfach Erich Honecker vor“

*(ungewöhnlich für diese Gegend)

Links zum Thema:

resize-of-dsc_0533
fotos by r.wiedenmeier fotos kaufen >>     www.istockphoto.com

resize-of-dsc_0460 resize-of-dsc_0466 resize-of-dsc_0469 resize-of-dsc_0478 resize-of-dsc_0480 resize-of-dsc_0484 resize-of-dsc_0485 resize-of-dsc_0487 resize-of-dsc_0489 resize-of-dsc_0491 resize-of-dsc_0495 resize-of-dsc_0500 resize-of-dsc_0503 resize-of-dsc_0509 resize-of-dsc_0512 resize-of-dsc_0516 resize-of-dsc_0524 resize-of-dsc_0541 resize-of-dsc_0548 resize-of-dsc_0553 resize-of-dsc_0557 resize-of-dsc_0560 resize-of-dsc_0564 resize-of-dsc_0566 resize-of-dsc_0586 resize-of-dsc_0591 resize-of-dsc_0593 resize-of-dsc_0595

Es war heute spannend zuzusehen, wie die KasachInnen den Tag der Republik feiern. Auf dem Zentralen Platz war fuer die Zuschauer abgesperrt, sodass man einmal nicht von den Autos und deren Abgasen belaestigt wurde, sondern durch die Ueberlaute Volkspopulistische Musik. Schoen war es den ganz verschieden Menschen zuzuschauen, wie sie herumspazierten, ihr Eis assen oder bIer tranken. Wirklich frei scheint sich das Volk aber noch nicht zu fuehlen. Die Partystimmun ist nicht allzu ausgelassen, man koennte sogar ab und zu das Wort „bedrueckend“ verwenden.

Es war aber eine bereichernde Erfahrung, da ich bis jetzt in KZ noch kein solches Volksfest erlebt habe.

Und somit leite ich ueber zum zweiten Teil des Berichtes, welcher sich mit unserem gestrigen Ausflug an den Charryn Canion befasst:

Es ist unmoeglich, die Dimensionen der kasachischen Steppe in Fotos wiederzugeben. Endlose weiten, dazwischen einige Huegel, am suedlichen Horizont die Verschneiten Berge, die Grenze zu China, Usbekistan. Der Boden, der eine eintoenig braune Farbe hat entpuppt sich bei genauerem hinsehen als ein Gemisch aus einer imensen Gesteinsvielfalt. Ich habe 39 verschidenfarbige Steine gesammelt. Zwischen den steinen, feinster Sand. Es ist ein unglaubliches Gefuehl, darauf zu gehen, vergleichbar mit Harst (leicht angefrohrener Schnee). Da und dort Loecher im Boden, wenn man Glueck hat sieht einem frech und neugierig eine Wuestenmaus entgegen. Auch habe ich eine kleine Eidechse entdeckt, die sich tot stellt. Ueberall Wuestenpflanzen mit wunderschoenen farbigen Blueten. Die Sonne brennt, bis zu 45 Grad im Sommer. Vor uns eroeffnet sich der Canion der gleichzeitig auch militaerisches Sperrgebiet ist, also betreten Verboten.

Es ist erstaunlich dass vereinzelte Spuren der Zivilisation, sprich Abfall am Strassenrand gar nicht so extrem stoert. Er geht buchstaeblich unter in den weiten Dimensionen der Steppe. Ich komme mir vor wie in einem amerikanischen Road-Movie. Hungrig begeben wir uns auf die vierstuendige nach Hause fahrt mit dem Audi 100. In einem Bauerndorf essen wir in einem Restaurant.

Heute, der 25.10. ist der Nationalfeiertag in Kasachstan. Der „Din Reszpublika“. Da sind viele Geschaefter geschlossen. Nicht aber das Citycenter an der ToleBi-Strasse, denn sonst koennte ich nichts schreiben. Es wird einen grossen Umzug auf dem Zentralen Platz geben,w elchen wir uns nachher anschauen gehen.

Hier noch ein paar Links uber Kasachstan, Almaty…

Doswedanje.

dsc_0335
fotos by r.wiedenmeier fotos kaufen >>     www.istockphoto.com

dsc_0297 dsc_0299 dsc_0302 dsc_0303 dsc_0304 dsc_0305 dsc_0308 dsc_0321 dsc_0324 dsc_0329   dsc_0342 dsc_0344 dsc_0356 dsc_0359 dsc_0370 dsc_0386 dsc_0400 dsc_0406 dsc_0407 dsc_0408 dsc_0414 dsc_0426 dsc_0446 dsc_0449

Dobro vecher.

Die Abenteuer gehen weiter. Jeden Morgen um 7.00 steht Claudio auf und macht seine „obligatorischen“ Yoga-Uebungen. Das ist Auch fuer mich jeweils eine Augenweide, wenn ich mich mit einem leichten Kater vom Vorabend aus dem Bett herausquaele.

Ein Abenteuer von Ende letzter Woche, welches einen ganzen Tag dauerte, ist besonders spannend. Um ca 9 sind wir an die ToleBi Strasse gegangen und haben versucht einen Taxifahrer dazu zu bewegen, dass er uns auf 2000 Meter ueber Meer faehrt, da wir den Wintersportort Chimbulak besuchen wollten. Das klappte auch, nach einer kleineren Uebberredungsdauer.

Die Schwierigkeiten waren dieses Mal ausnahmsweise nicht die Finanz. Verhandlungen, sondern das Auto des Taxifahrers. Dieses gab den Geist bei 1500 Metern ueber Meer vollends auf. Sodann mussten wir den Restlichen Weg mit einem leidenden Taxifahrer zu Fuss ueberwinden.

Endlich beim Skiort angekommen, bei strahlend blauem Himmel war das dann aber eine Augenweide, die man nicht allzugleich wieder vergisst. Mit zwei verschiedenen Seilbahnen und einem frierenden Taxifahrer sind wir schlussendlich auf 3000 Metern ueber Meer im ewigen Eis angekommen…

Beim obersten Punkt angekommen genossen wir einen sensationellen Blick ueber die umliegenden Berge, welche bis 5000 Meter hoch sind und die Stadt Almaty, wobei von dieser war hauptsaechlich eine grosse Dunstwolke zu sehen.

Heute haben wir noch das beruehmte Eisstadion Medeu oberhalb Almaty besucht, welches fuer jeden Almatiner als Wahrzeichen der Stadt gilt und mindestens einmal im Leben besucht werden sollte. Da heute Montag ist waren sehr wenige Leute da und wir hatten die Bahn beinahe fuer uns alleine. Das genossen wir auch aus Leibeskraeften…und kurz darauf folgte ein audgiebiges Mahl mit Schaschlik, Turienskii Wein und Laghman.