Per  3. April hat die Regierung in Almaty und gesamt Kasachstan  alle Kasinos geschlossen.  Begruendet wurde diese Massnahme vor allem mit der staendig wachsenden Kriminalitaet in den Kasinos und der schlechten Kontrolle.    Muss ich sagen, hab mich ueber diese Massnahme gefreut. Ich selber war leider noch nie in einem Kasino. Werde ein ganz wenig die unzehlichen Leuchtreklamen in der Stadt vermissen. Natuerlich sind die kasachen schlau genug, sich eine Loesung auszudenken, die im Sinne aller steht. In Shchuchinsk im Norden Kasachstan und in Kapshagay entstehen zwei Kasinostaedte a la LasVegas. Vor allem Kapshagay liegt auch touristisch ideal, denn im Sommer gehen alle Leute aus Almaty dort an den grossen Straenden des Stausees baden.

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KAZAKHSTAN IMPOSES NEW RULES ON CASINOS
The Kazakh authorities implemented on April 3 the terms of a recent law restricting the location and operations of casinos in the country, Interfax reported. All 26 casinos and some 350 slot-machine arcades were closed in the commercial center, Almaty, and the authorities closed another 100 casinos and 1,650 gambling arcades throughout the country. The new law, which officially came into effect on April 1, is an attempt to improve the regulation of gambling in Kazakhstan and requires that gambling establishments be limited to operations in the resort area of Shchuchinsk-Borovskoy, 250 kilometers from Almaty, and near the Kapshagay reservoir, 62 kilometers south of Almaty, according to ITAR-TASS. RG

Die zweite Neuigkeit: „Das Geld Tenge hat ein eigenes Symbol erhalten“

Hier ist das neue Symbol , welches fuer die kasachische Waehrung ‚Tenge‚ steht:

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Meine Wohnung an der Pusckina Strasse, Ecke Mametova Strasse habe ich am gleichen Tag bekommen, als ich von Taschkent zurueckgeflogen bin. Im Hotal hat meine Kollegin, die Managerin ihrem Angestellen gesagt, er solle mit mir die Wohnung besichtigen gehen. Wir gingen also Richtung Pusckina und das ist sehr zentral, zumal die Wohnung dann gleich gegenueber der zentralen Moschee gelegen ist. Zum ersten Mal habe ich eine Wohnung in Almaty vertraglich bekommen, einen normalen Moetvertrag ausgefuellt und auf der Abnahme sogar den Zaehlerstand des Wassers eingetragen. Bekommen habe ich die Wohnung dann auf den Pass des Angestellten der Kollegin. Auslaender koennen auf den Auslaensischen Pass keine Wohnung mieten.

Am Morgen darauf bin ich dann eingezogen und habe die herrliche Aussicht auf die Moschee und die dahinterliegenden berge genossen. Es ist auch, wie auf den folgenden Fotos zu erkennen ist alles Noetige vorhanden. Das heisst TV und Badewanne. Am Morgen und Abend habe ich immer noch schoenen Gesang vom Kollegen Imam oder Muezin und gleich hundert Meter hinauf Richtung Gogol Strasse befindet sich der Gruene Basar, Auch Koek Basar oder auf russisch Silonje Basar genannt. Da kann ich mir nach Herzenslust Essen, Fruechte, Fleisch und gedoerrtes kaufen.

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Auf den Fotos sind die schoenen Berge des Tien Schan Gebirges zu erkennen, welche bis siebentausend Meter hoch sind. Auch bei Ausgedehnten Spaziergaengen war ich schon in den Villenvierteln am Berghang. Unglaublich wieviele gigantische Villen da gebaut werden. Jedes zweite Auti, welches mich ueberholt hat war ein Mercedes Prada oder Ein grosser jeep, wenn nicht auch Hummers. Also Geld scheint da genuegend vorhanden zu sein.

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Mit der Deutsch-Kasachischen Universitaet auf Reisen

Gestern wurde ich durch Maria eingeladen mit den LehrerInnen und StudentInnen der Deutsch-Kasachischen Universitaet einen Ausflug zum Lli-Fluss zu machen. An die Puschkina-Chambula-Strasse, wo sich eben die Deutsch-Kasachische Universitaet befindet, bin ich am Morgen um 8.30 (schrecklich frueh) gefahren. Dort wartete schon Maria und ein paar mit Rucksaecken bepackte 18-19 jaehrige StudentInnen.

Bald darauf kam der Bus samt kasachischem Chauffeur angerollt, welcher den mittlerweilen 30 Wartenden nie gerecht werden konnte. Zur not wurden aus den Schulzimmern noch ein paar Stuehle in den Bus getragen , damit noch ein paar mehr sitzen konnten.

Es folgte eine etwas mehr als zweistuendige Fahrt, erst auf der Schnellstrasse, dann auf einer Holperpiste durch die Steppe Richtung Lli-Fluss, welcher aus China nach Kasachstan und dann in den Balchasch-See fliesst. Angekommen am Fluss, bei schoenem Wetter und etwa 20 Grad machten wir gemeinsam einen kleinen Spaziergang zu den Felsen, welche als UNESCO Welterbe gelten, da darauf ueber Jahrtausende Petroglyphen eingemeisselt wurden von verschiedensten Staemmen und ueber mehrere Geschichtsepisoden. Ich habe diesen Ort schon vor eineinhalb Jahren besucht und war fasziniert.

Nach dem Spaziergang folgte ein ausgiebiges Russisches Mahl mit Fleisch, Russischem Salat, Kuchen, Cognac und vielem mehr. Nach dem Essen ergaben sich interessante Gespraeche mit den LehrerInnen, welche auf verschiednsten Wegen zur Deutsch-Kasachischen Uni gefunden haben. Auch ein Lehrer fuer Wirtschaft aus Tuebingen war dabei und eine in der Ukraine Aufgewachsene Frau, welche jetzt Deutsch and er Uni unterrichtet. Alle konnten mehr oder weniger gut Deutsch und so viel das Sprechen weniger schwer, als mit den nur Russisch sprechenden KollegInnen. Die Frage nach meinem eigenen Akzent musste ich mehrfach beantworten, da mich die Leute schlecht verstehen, wenn ich nicht ein „Astreines“ Hochdeutsch spreche, was ich ja sowieso nich beherrsche.

Die Heimreise im Bus ueber die 250Kilometer kam mir lange vor, denn durch die Platznot wurde es ziemlich warm.

Gittarre zum Zweiten

Am Abend nach der Rueckkehr folgte ein weiteres Highlite und zwar fand in meinem Hotel, ich besitze es noch nicht, sondern bin da als Gast fand ein weiterer Gittarreabend statt. Der Anlass wurde rege besucht und die MuikantInnen haben wirklich schoene Stuecke von sich gegeben. Ausserordentlich war auch dass Maria selber ein Stueck komponiert hat und dieses dann begleitet durch einen Gittaristen vorgetragen hat.

Hier noch die dazugehoerigen Fotos:

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Links zum Thema

Die ersten Eindruecke, die ich auf Mikrochip, (ehemals Film) gebannt habe bestehen aus der Kueche des Hotels Transit, welche nicht unseren ultrahygienischen Anspruechen genuegen durfte, in der aber sensationelle Gerichte mit Lammfleisch gekocht, gebraten und sonstwie zubereitet werden.

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Die historischen Aufnahmen aus Almaty habe ich hier gefunden. Auf dem Foto mit den Eiern ist ein Eier-Laden zu sehen. Hier gibt es noch keine Supermaerkte, jedes Produkt hat seinen eigenen kleinen Laden an der Strasse. (Spass) Zum Foto mot der „Heiligen Auferstehungskathedrale von Turkestan“ , dazu ein kurzer historischer Abschnitt aus wikipedia:“Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist sicher die Heilige Auferstehungskathedrale, der 1907 erbaute Sitz des Bischofs von Turkestan. Die Kathedrale ist im „russischen“ Stil erbaut worden, deren Formen, Ornamente und die helle Farbenfröhlichkeit an die Terem erinnert, die alten russischen Paläste. Dieser Tempel mit seinen Gewölben, Kuppel, dem Glockenturm und einem System von Treppen und Galerien wird häufig mit der Basilius-Kathedrale in Moskau verglichen, der man die Züge des Barock verliehen hat. Doch die Kirche hat noch mehr zu bieten, als mit dem Auge zu sehen ist. Nicht umsonst wurde sie in den russischen Katalog der 100 Weltwunder aufgenommen.“

ich wandere gerne mehrere Stunden am Tag in Almaty umher und kann dabei immer wieder etwas Neues entdecken. Zuerueck im Hotel gibt es mit Shura imme spannende Unterhaltungen, sie stammt aus Georgoien und ist vor etwa zwei Jahren gefluechtet. Dort arbeitete sie als Journalistin, was ihr nicht allzu gut bekommen ist, sonst haette sie ja nicht hierher fluechten mussen. Jeden Abend ezaehlt sie mir von ihren neuen Diatversuchen, waehrend sie eine grosse Wurst mit Kartoffeln isst.

Das erwaehnte Konzert hat mir gefallen, es waren etwa zehn verschiedene MusikerInnen, die mit Gitarre und Gesang auf russisch vorgetragen haben. Die meisten Lieder, wie ich durch meine Begleitung erfahren habe handelten von der Liebe und der Seele. Das Publikum war etwas aelteren Semesters, aber auch das war interessant, zu beobachten. Der Grossteil der ZuschauerInnen war der russischen Volksabstammung zuzuordnen. Das Konzert dauerte etwa zwei Stunden, nachher war ich etwas geschafft, von den mir ungewohnten Gitarrenklaengen und der Anstrengung ein paar worte verstehen zu wollen. Hier noch ein Foto, mit etwas marginaler Qualitaet, da ich es mit meinem Mobiltelefon aufgenommen habe.

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Nun, ich bin seit wenigen Stunden zurueck in meiner Lieblingsmetropole. Noch ein wenig leide ich unter der Zeitverschiebung, doch das gibt sich bald wieder. Bei Ankunft war das Wetter wunderschoen, die Temperatur so gegen 20Grad.

Die erste grosse Aenderung, welche ich zu spueren bekommen hab sind die neu eingefuehrten Banknoten der Nationalbank. Die sind wirklcih gut gelungen , nur ein wenig ueberladen wirken sie. Ich hatte schon Angst, dass ich meine alten Noten, die ich noch zu Hause hatte nicht mehr loswerden wuerde, doch diese Angst war unbegruendet.

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Mein erstes grosses Mal mit Lammfleisch und Bier habe ich auch geniessen koennen. Von der Managerin des Hotels, in dem ich wohne und mit der ich schon bekannt bin wurde mir auch ein Cognak spendiert.

Nun muss ich ins Kleideraenderungs-Atelier, wo ich vor eineinhalb Stunden meine neugekauften Hosen abgegebn habe, damit sie mir die Hosenbeine kuerzen und umlegen. Die Hosen und neue Schuhe hab ich schon gestern am groessten Markt der Stadt, der Baracholka gekauft.