Heute ist der letzte Tag des Jahres 2006. Bei viel zu hoher Temperatur für Ende Dezember sind wir auf den Uetliberg gefahren. Die viel zu hohen Temperaturen sind nicht nur negativ zu batrachten. Diese ganze Diskussion um den viel zu warmen Winter dieses Jahr ist doch bloss Wichtigtuerei und Füllmaterial für die Zeitungen. Letztes Jahr waren die Vögel viel zu krank und vorleztes Jahr war es warscheinlich viel zu kalt.

Nun, wir sind auf den Uetliberg gefahren mit mehreren hundert Menschen, die alle gedacht haben, bei desem schönen Wetter alleine auf den Uetliberg fahren zu können. Dabei täuschten sich alle die hunderte inklusive mir.

Oben war es dann wirklich schön und die Sicht auf die Stadt war sehr schön und ich konnte etwas fotografieren. Wir machten uns nach einer Bratwurst an den Abstieg zu Fuss, welcher auch schön war und so konnten wir in die Dämmerung hineinspazieren. Am Schluss gab es noch im Kaufleuten einen Capuccino.

Und ein gutes 2006 geht zu Ende. Ich wünsche allen einen guten Start ins 2007!

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Weihnachten ist ein Fest, welches Ruhe und Besinnlichkeit und manchmal auch Nächstenbliebe bieten soll. In unseren Breitengraden wird es auch als familiäres Fest gefeiert. Dabei verändert sich das christliche Fest immer mehr zum Marketinggag einzelner Grossfirmen, wie zum beispiel Coca Cola.

Hier ein Auszug der Eigenwerbung von Coca Cola:

Und: Was wäre der Weihnachtsmann ohne Coca-Cola? Wussten Sie, dass das Erscheinungsbild des Weihnachtsmanns, wie wir es heute kennen, einst von Coca-Cola kreiert wurde? Lange Zeit nur vage in der Literatur beschrieben, erhielt „Santa Claus“ 1931 dank einer Anzeigenkampagne von Coca-Cola erstmals ein „offizielles“ Erscheinungsbild, komplett mit Rauschebart, gütigem Lächeln und einem Outfit in Rot und Weiß. Damit war die Figur geboren, die seitdem Jahr für Jahr Kinderaugen in aller Welt zum Strahlen bringt.

Und seit die hell erleuchteten Coca-Cola Weihnachtstrucks ihre Touren durch die Lande fahren, haben Jung und Alt noch einen Grund mehr, sich auf die Weihnachtszeit zu freuen!

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Wenn das so weiter geht, kann CocaCola bald Weihnachten © hinschreiben. positiv ist das aber in gewisser Weise für die Kinder wirklich , denn sie lernen sich mit dem Santa Claus (Weihnachtsmann) zu identifizieren. Später realisieren sie, dass sie emotional hochgradig mit CocaCola verbunden sind. Und noch etwas später freut sich die Gilde der Zahnärzte darüber, dass es CocaCola gibt.

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Es gibt aber zur Weihnachtszeit noch eine ganze Menge andere Wirtschaftszweige, die durch den Mythos Weihnachten profitieren.

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Hier eine kurze Liste, wieviel Prozent die folgenden Bereiche an Weihnachten vom Jahresumsatz machen:

* Spielwaren: 32,1%.
* Uhren und Schmuck: 28,7%
* Bücher, Zeitschriften und Zeitungen: 23%
* Warenhäuser: 22,3%
* Antiquitäten: 22,2%
* Textilien: 21,5%
* Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte: 21,2%

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Manchml denke ich mir, das Beste wäre Weihnachten abzuschaffen. Viele Menschen leiden zu dieser zeit sehr stark. Oft sind es ältere Menschen, die total isoliert Zuhause vor dem TV sitzen und niemanden haben, oder Schwerkranke. Und zum trügerischen Bild des Familien- beisammen- seins, auch dieses stimmt oftmals überhaupt nicht. Weihnachten ist die Zeit mit den massivsten Familienkonflikten, welche nicht selten mit Gewaltdelikten enden. Für mich wird es also immer schwieriger, diesem Fest etwas Positives abzugewinnen.

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Nun, ich hoffe, dass der Geschenkwahn und Weihnachtstress für verschiedene Menschen auch einmal hinterfragt wird. Und sie ihn selber einmal hinterfragen. Einer der zentralen Punkte von Weihnachten ist das Schenken und beschenkt werden. Geschenke müssen ja nicht Konsumgüter darstellen. Vielleicht sollten sie sogar keine Konsumgüter darstellen! Schenken ist nichts Einfaches. Man muss das Gegenüber kennenlernen, welches man beschenken möchte. Dazu muss auch beobachtet werden.Links zum Thema:

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Nach google-earth und der Blog-Suche folgt jetzt der wohl umstrittenste globale Suchdienst: Google-Books (Google-Buch-Suche). Ich hab den Dienst selber ausprobiert und bin fasziniert. Es ist wirklich möglich komplette Bücher online durchzusehen. Im Moment sind viele englische Titel verfügbar. Es werden aber auch immer mehr deutsche Bücher eingescannt.

Natürlich ist die Buchsuche auch kritisiert worden. Buchhändler-Verbände und Datenrechtler sind skeptisch. Das Novum und die dadurch grösste Wissensquelle der Menschheit nach Vorbild der Bibliothek von Alexandria wird realisiert. Sie ist für alle Menschen verfügbar  und jederzeit zugänglich.

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Die sensorische Qualität eines analogen Buches bleibt da natürlich etwas auf der Strecke. Der moderne Geruch eines alten und liebgewonnenen Buches fehlt, oder auch persönlich angefügte Notizen müssten digital nachgetragen werden. Auch beim Lesen wird sich da einiges ändern. Der Labtop muss auf dem Kopfkissen seinen angestammten Platz erst noch finden.

Links zum Thema:

Nach Jahren der Umbauzeit wurde das Museum Rietberg heute wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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Die alten Gebäude wurden bloss innen etwas verändert, sonst wurde alles unter den Boden gebaut. Bloss ein kleiner Glaspavillon ist zu sehen. Auf zwei grossen Geschossen in wunderschönen Räumen werden die Kunstwerke ab nächstem Jahr ausgestellt. Am eindrucksvollsten ist ein Riesenraum im zweiten Untergeschoss. Auch die Farbgestaltung und das verwendete Material ist nur vom Besten.

Links zum Museum

In Zürich wurde 1916 der Dadaismus von Tristan Tzara; Hugo Ball; Richard Huelsenbeck und Hans Arp gegründet. Sie lehnten mit ihrer Bewegung das Bürgerliche und die „traditionelle“ Kunst ab und Parodierten diese auch.

Ich selber habe den Dadaismus zum ersten Mal in der Kunstschule F+F am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Bei einem bestimmten Lehrer mussten wir jeden Morgen die „Karawane“ von Hugo Ball zusammen rezitieren. Als Übung und Verbalakrobatik war das sehr spannend und auch eine gewisse Zeit nötig, bis alle mehr oder weniger einstimmig mithalten konnten.

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Aus Wikipedia zum Thema Dadaismus:

„Im Obergeschoss der Spiegelgasse 1, wo sich die Kneipe Meierei befand, eröffnete Hugo Ball am 5. Februar 1916 das Cabaret Voltaire. Nur wenige Meter vom damaligen Wohnsitz Lenins in der Spiegelgasse Nr. 14 fanden dort allabendlich Veranstaltungen statt, bei denen zu Musik Manifeste, Gedichte und dramatische Szenen vorgetragen wurden, unter anderem von Hans Arp, Emmy Hennings, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco und Tristan Tzara. Zum weiteren Umkreis gehörten auch Walter Serner und Friedrich Glauser. An den Wänden hingen Bildern von bis dahin unbekannten Malern, die später jedoch Ruhm erlangen sollten wie Picasso, Arp, Macke, Marinetti, Modigliani und vielen anderen.

Im Zürich der damaligen Zeit sammelten sich zahlreiche Exilanten, die aus ihren Krieg führenden Ländern fliehen wollten oder mussten. Hugo Ball meinte später, seine Idee bei der Gründung sei gewesen, dass dort zahlreiche junge Menschen ihre Freiheit und Unabhängigkeit nicht nur leben, sondern laut proklamieren wollten.“

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Hier das Cabaret Voltaire von aussen. Zwischen 2002 und 2004 wurde das Haus komplett restauriert und ist jetzt wieder dem Publikum zugänglich. Es finden regelmässig Konzerte und andere Anlässe statt, zudem ist im oberen Stockwerk ein wirklich gutes Cafe mit angenehmer Athmosphäre untergebracht.

Links zum Thema:

Heute war ich an der Vernissage mit dem Moto „Kunstschaffen Glarus und Linthgebiet R-Z
in Glarus. Das Glarner Kunsthaus ist für mich auch ein Ort, wo ich schon als Kleinkind war und nun nur noch selten hinkomme. Die Heutige Ausstellung bietet jungen KünstlerInnen und Künstlern eine Plattform, ihre Werke der Öffentlichkeit zu zeigen. Die schönen und hellen Räume haben eine angenehme Wirkung und sind schon für sich ein
Gesamtkunstwerk.

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Der Letztjährige Preisträger Matthias Käser hatt wie üblich als gewinner einen ganzen Raum für seine Werke zur Verfügung.
Pressetext :„Fokus > Matthias Käser
Matthias Käser (*1978 in Dietikon, lebt und arbeitet in Glarus) ist der letztjährige Preisträger des Fokus-Ausstellungspreises des Glarner Kunstvereines. Er vermochte die Jury mit drei Bildern aus seiner Serie „Die bösen Tiere“ so zu überzeugen, dass sich diese dazu entschloss, einen jungen Künstler zu prämieren, der am Anfang seines künstlerischen Schaffens steht: Matthias Käser besucht gegenwärtig, im dritten Semester, die F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich.“

Aus dem Kultur-online.net

Kunstschaffen Glarus und Linthgebiet R-Z
vom 03.12.06 bis 14.01.07
Glarus (CH)
Auch dieses Jahr dient das Kunsthaus Glarus Ende des Jahres als Plattform für regionale Künstlerinnen und Künstler.
Die unjurierte Ausstellung bietet den BesucherInnen die Möglichkeit, die gesamte Bandbreite des kreativen Schaffens der Region kennenzulernen. Eine Fachjury vergibt zudem unter den ausstellenden Kunstschaffenden einen Ausstellungspreis. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält die Möglichkeit, seine / ihre Arbeit im folgenden Jahr in einer Einzelausstellung, dem sogenannten Fokus, zu präsentieren.

Andere interesante Links zum Glarnerland: