Wie ich eben erfahren habe hat das alte „Anti-SVP Gästebuch“ ausgedient und muss nach fünf Jahren dem brandneuen „ANTI-SVP Forum“ weichen.

Zudem ist ein neues Netzwerk SVP-Kritischer Blogger entstanden. Zitat hugo-tAem: Der flächendeckenden Propaganda der SVP-Milliardäre stellen die SVP-kritischen Blogs der Schweiz ihre Beiträge in einem neuen Blog-Verzeichnis entgegen. Unter www.svp-politiker.ch werden ab sofort kritische und satirische Blogbeiträge über die einzelnen SVP-Politiker aufgelistet, um über die teils kriminellen und rassistischen Machenschaften der sogenannten Schweizer Volkspartei SVP zu informieren.“

Gründungsmitglieder Anti-Svp Netzwerk:

Auf dem Obwaldner Blog habe ich die beiden Youtube-Videos gefunden, welche Sie im Anschluss sehen können.

Liebe Leserinnen und Leser aus den angrenzenden deutschsprachigen Länder, wenn ich aktuell sehr oft innenpolitische Themen der Schweiz publiziere liegt das daran, dass im Oktober das schweizerische Parlament und der Bundesrat gewählt werden. Ich hoffe, ich langweile Sie nicht damit! Aber leider findet hier ein sehr negativer Trend statt, welcher meiner Ansicht nach in ganz Westeuropa stattfindet. Und ich möchte mich klar gegen diesen Trend stellen!

Links zum Thema:

„Bundesrat“ Blocher gehört per sofort ausgeschlossen aus der siebenköpfigen Landesregierung der Schweiz! Ich schäme mich als Schweizer mit einem Mann wie BRB an der Macht. Am 21. Oktober sind Nationalsrats- und Bundesratswahlen und alle Mittel werden mobilisiert, möglichst vielle Stimmen für die eigene Partei zu fangen. Die Mittel dazu sind vor allem von der SVP unter jedem Niveau. Sie verbreiten rassistische Plakate, polarisieren und mobilisieren mit Angstmachereien ihre Schäfchen

Heute hat nun die Partei in Tagesanzeiger, wie auch 20Minuten ein ganzseitiges Inserat geschaltet, indem die Überschrift lautet :“Geheimplan gegen Blocher“. Ich zitiere weiter:“ Linke und andere Parteien wollen Christoph Blocher aus dem Bundesrat werfen. Weil er Erfolg hat, glaubwürdig und kompetent ist. “ – Ich frage mich in solchen Fällen, ob sich nicht auch Zeitungen fragen sollten, was sie da veröffentlichen und damit bewirken! So etwas ist eine Schande!

Die Woz hat einen sehr wichtigen Beitrag zur Diskussion Blocher geschrieben, in ihrer letzten Ausgabe. Hier können Sie den spannenden Artikel lesen.

Blocher und die Medien – Wir sind auch das Volk

Quellenangaben: Der Text stammt von der Webseite der WOZ.Innerhalb der letzten Stunden hat die Blogsphäre ihre Antwort auf die Verschwörungstheorie gegeben. Der Betreiber vom Rainbownet.Blog hat dazu hier einen spannenden Bericht geschrieben. Zudem haben Andere, ihre Meinung kunsgetan, dies können Sie unter „Links zum Thema“ sehen.

Links zum Thema:

In einem Forum der SVP-Schweiz stellt ein User die Frage, was er mit seiner Webseite :“ausländerkriminalität.ch“ machen soll. Klicken Sie auf das folgende Bild, um den Text in Originalgrösse Lesen zu können.

ausl_2.jpg

Aktuell steht auf der Webseite:“Kriminelle Ausländer in Schweiz – Wartungsmodus“ – „Die Webseite befindet sich momentan im Wartungsmodus.
Bitte versuchen Sie es später wieder.
“ – Zum Glück kann ich sagen! Webseiten mit Ausländerfeindlichem Inhalt spriessen in der Schweiz nur so aus dem Boden. Das ist meiner Meinung nach eine menschliche Katastrophe!

Der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus habe ich folgende Internetadresse gemeldet: „http://www.auslaendergewalt.ch“ – Auf dieser Webseite geht es darum, dass statistisch alle Tatvorfälle, durch Ausländer begangen, welche in der Presse aufgeführt werden archiviert werden. Es gibt zudem ein Meldeformular, wo jeder Vorfall mit „Datum der Tat“-„Tatort und Kanton“-„Tatbeschrieb“-„Quelle“ und Absender ausgefüllt werden kann.

Die Antwort von der EKR auf mein Mail bestand aus :“Vielen Dank für Ihren Hinweis.“ Ich finde diese Art von „Journalismus“ besteht aus einer massiven Volksverhetzung. Welche Leute kommen auf die Idee, solch etwas zu produzieren?

Links zum Thema:

Weil schon alle darüber berichtet haben, in der Blogsphäre werde ich mich bei deisem Thema auch noch anschliessen. Soviel ich weiss stammt die Idee vom Obwaldener-Blog gegen die Spamflut der SVP mit den eigenen Waffen vorzugehen. In jeden Haushalt der Schweiz ist vor zwei Tagen ein Spamblatt verteilt worden mit dem Text zur Ausschaffungsinitiative. Diese Aktion ist eine Schweinerei, in Bezug auf Inhalt und Art und Weise, wie sie gemacht wurde. Wirklich daneben finde ich aber, dass bei mir im Briefkasten sowas gelandet ist. Denn ich habe zwei Aufkleber mit der Klaren Botschaft (sie stammen von der Stiftung für Konsumentenschutz der Schweiz), dass ich keine Werbung Flugblätter und Tageszeitungen möchte. Die SVP ignoriert dies einfach!

Hier nochmal die Details zum mitmachen. den flyer nicht unterschreiben, zusammenfalzen und kleben oder heften (bostitchen). danach einfach in den nächsten briefkasten der post werfen. der absender ist bereits im flyer integriert. viel spass.

Diese Kampagne wird unterstützt von: „;Stauffer ;Siebensachen ;CVP Luzern ;RainbowNet ;Kreidebleich ;chblog.ch ;humorblog ;Tschäppeler ;Anti-SVP Blog ;ballufeist ;BlogClub ;infamy ;Gonorrea ;wahlen2015 ;swiss metablog ;bengston ;luci ;künzli ;Yodas Blog ;Rahel Imobersteg ;ruff mic ;gebsn ;ana.words ;im augenblick ;think eMeidi ;FeldWG@Home ;pieceoplastic ;wazzup ;Adrian Durtschi ;retangolo ;sackstark ;Gomoli ;blog sans blague ;lupe ;Forum Politik ;Aightgenossen ;Traildevil ;virus.ch ;diskordanz ;leuchtkind ;kultpavillon ;epper

Ich persönlich finde diese Art zu politisieren Menschenverachtend und völlig unpatriotisch. Dies kurz vor dem schweizerischen Nationalfeiertag, der Ja scheinbar auch von der SVP gepachtet wurde.

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Quellenangabe: Das Bild stammt vom Obwaldener-Blog

Jetzt musste ich erst mal im Duden nachschauen, wie sich das Wort „zersiedeln“ schreibt. Die dortige Definition:“zer ¦sie ¦deln ([die Natur] durch Siedlungen zerstören); ich zersied[e]le; Zer ¦sie ¦de ¦lung . Für mich persönlich ist das Phänemon einerseits verständlich, andererseits auch wieder nicht. Die Schweiz ist bekannterweise ein Land, in dem das Bauland ziemlich knapp ist.

Ich wohne in Zürich und fahre oft am rechten Seeufer, mit dem Zug lang. Da habe ich immer ein schnes Panorama auf eine der grössten Zersiedelungen der Schweiz. Die Seeufer des Zürichsees.

ak-ansichtskartende1.jpg

Hier auf dem Foto, welches von der Webseite ak-ansichtskarten.de stammt, sehen Sie das Panorama von Meilen aus gesehen auf das linke Seeufer. Da ist noch ziemlich viel Grün zu erkennen.

chiefch.jpg

Auf diesem Bild sehen Sie dasselbe Seeufer auf einem Foto von der Webseite chief.ch, habe leider nach ausgiebiger Suche keine anderen Fotos mit einer guten Sicht auf die Verbauten Ufer gefunden. Ich finde dieses Zersiedlungs-phänomen etwas schade, denn nützen wird es weniger der Allgemeinheit, als den ImmobilienspekulantInnen.

Es gibt auch Ausnahmen am Zürichsee, die dieses Thema schon früh erkannt haben und etwas unternommen haben. 1955 wollten verschiedene Parteien auf dem Pfannenstiel Hotels bauen, was aber bei einer Gemeinsadeversammlung klar verhindert wurde, indem die Gemeinde grosse Liegenschaften gekauft hatte . Hier können Sie mehr nachlesen: Link

Warum es diese Zersiedelung gibt, das denke ich kann man sagen. Da steht sicher der Aspekt, jeder möchte sein Einfamilienhäuschen bauen und an bestmöglicher Lage im Zentrum. Zudem erhascht jeder Zersiedler auch einen individuellen Blick auf die Umwelt und ins Grüne, spätestens bis der nächste Zersiedeler kommt und sein Häuschen davorstellt. Ich frage mich auch, ob das nicht etwas unsinnig ist, bezüglich Infrastruktur und Versorgung. Denn jedes Häuschen braucht eine eigene Stromleitung, eine eigene Wasserleitung und eine eigene Strasse. Es wird also sehr viel vom doch ziemlich knappen Raum in der Schweiz zerstört.

Das Bundesgesetz über die Raumplanung aus dem Jahre 1979 sollte diesem Problem Herr werden. Hier ein Auszug aus dem Gesetz:

  • die natürlichen Lebensgrundlagen wie Boden, Luft, Wasser, Wald und die Landschaft zu schützen;
  • wohnliche Siedlungen und die räumlichen Voraussetzungen für die Wirtschaft zu schaffen und zu erhalten;
  • das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben in den einzelnen Landesteilen zu fördern und auf eine angemessene Dezentralisation der Besiedlung und der Wirtschaft hinzuwirken;

Diese Punkte sollen das Ziel des Gesetzes ausformulieren. Im weiteren geht es dann darum, dass Bund, Kantone und Gemeinden gemeinsam Pläne erstellen und die verschiedenen Zonenverteilungen darin regeln. Naja, das Gesetz hört sich schön und gut an. Tatsächlich wird aber schön weiter zersiedelt.

Links zum Thema:

„Wir sind das Netz“; so der Titel der neusten Printausgabe des Spiegel Special. Das Thema ist wie das neue Internet die Gesellschagft verändert. Ich habe mir die Ausgabe gekauft und wie immer in den spannenden special-Dossiers gibt es einen guten Überblick über das Thema.

Ich hab ja erst kürzlich in einem Post über die SpiegelOnline- Seite gelästert, und diese auch als Boulevardabklatsch betitelt. Im Gegensatz zur Webseite finde ich die Themendossiers, welche natürlich auch als e-Papier (kostenpflichtig) bezogen werden können sehr spannend.

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Ein grosser Teil dieser Ausgabe widmet sich den verschiedenen neuen Diensten, die das web 2.0 mit sich gebracht aht. Dazu gehören die Videoplattformen, wie Youtube, sevenload und Revver. Oder auch die Webspaceangebote, wie Myspace. Des Weiteren, Onlinegames (Secondlife) und die Blogwelt oder Blogsphäre. Zu selbiger ich ja auch gehöre.

Leider habe ich noch nicht die Zeit gehabt, das ganze Heft durchzulesen, ein spannender Punkt ist aber sicher die Überlegungen, welche Wirkung dieses neue Internet auf die Gesellschaft hat. Denn diese ist keinesfalls zu unterschätzen. Es bilden sich komplett neue Informationskanäle, die immer unabhängiger werden von den gängigen Massenmedien. Insbesondere das TV, als passives Medium sieht sich durch die selbstproduzierten Videos und InternetTV einer grossen Konkurenz gegenüber. Was ich natürlichfür keine schlechte Entwicklung halte. Eine Frage, die mich selber in Bezug auf dieses Interaktive Internet beschäftigt ist diejenige der politischen und eventuell auch wirtschaftlichen Macht, die aus diesen neuen Vernetzungen und Angeboten hervorgehen.

Der politische Punkt wird bei uns keine ultimative Veränderung herbeiführen, aber dennoch stelle ich eine Anpassung der Gesellschaft ans neue Angebot fest. In Ländern mit weniger „direkten“ Demokratien boomt vor allem das Bloggen enorm, denn dadurch können grosse Menschenmengen informiert und auch aufgeklärt werden.

Ich persönlich bin gespannt, wie sich das Internet weiterwentwickelt und wie sich diese Entwicklungen auch auf unsere Gesellschaft auswirken werden.