Der erste Blog-Karneval zum Thema Russische Medien ist zu Ende gegangen. 31 Beiträge von 21 Autoren aus neune Ländern wurden auf dem Krusenstern-Blog publiziert. Hier ein Zitat von Jürg Vollmer, dem Initiant dieser Aktion zum vollbrachten Werk :“So, das wäre es gewesen nach einem Monat „Blog-Karneval Russische Medien“! Es war eine „Sauarbeit“ für mich, zusammengerechnet über 80 Stunden, aber es hat mir Spass gemacht. “ Die Arbeit die dahinter steckt ist nicht zu unterschätzen, denn die ganze Motivationsarbeit, inklusive Anschreiben hätte mich vermutlich abgehalten, etwas solches zu tun. Insgesamt sind eine Menge spannende Texte zum Thema publiziert worden, wie Sie der unten stehenden Tabelle entnehmen können. Schauen Sie sich doch den einen oder Anderen über den Link unterhalb von „Article“ an. Klicken Sie dazu auf „Weiterlesen“.
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Mein Beitrag zum Blog-Carnival Russian Media von Jürg Vollmer (Krusenstern) behandelt das Thema „Medienlandschaft von Kasachstan“. Ich habe einen Post zum Carnival angemeldet, weil ich die Idee der BloggerInnen-Vernetzung gut finde.

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Zum Thema Medien in Kasachstan, welches über Jahrzehnte unter kommunistischer Herrschaft gestanden hat gibt es vieles zu berichten. Tatsächlich ist es für mich so gewesen, dass ich bei meiner ersten Reise vor knapp drei Jahren den Reisefüherer „Kasachstan entdecken – auf Nomadenwegen zwischen Kaspischem Meer und Altaj“ von Dagmar Schreiber gelesen habe. In einer kurzen Zusammenfassung hat Fr. Schreiber in diesem Buch über die kasachsichen Medien berichtet .

Ich habe bei meinen Reisen auf verschiedenste Formen kennengelernt. Der erste Kontakt war sicher derjenige an den dutzenden Zietungskiosken in Almaty. An beinahe jeder Strassenecke befinden sich Kioske mit den schönen bunten Zeitungsauslagen, wo die 20-30 verschiedenen Tages – und Wochenzeitungen feilgeboten werden. Ein nächster Konatkt war derjenige, dass ich mir einmal eine erste Zeitung gekauft habe, vermutlich den Karavan (die Kasachische Blick oder Bild-Zeitung). Mit vielen Bildern auch ohne Kyrilischkentnisse lesbar. So konnte ich auch meine ersten Leseversuche machen.

Eine weitere Auseinandersetzung hatte ich bald mit einer Zeitung mit einer grossen Inseraterubrik. Denn ich wollte mir eine Mietwohnung in der Zeitung suchen. Mit Unterstützung ist das auch gelungen. Des Weiteren brauchte ich die Tel.Nummer einer mietbaren Sauna.

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Nach etwas mehr Zeit in Kasachstan habe ich durch Deutsche, die da noch leben erfahren, dass es eine Zeitung auf Deutsch gibt, die „Deutsche Allgemeine Zeitung“ Diese ist eher Auflageschwach, versucht aber doch immer Aktualitäten und selber recherchierte Themen zu publizieren. Zudem haben sie auch einen eigenen Online-Auftritt.

Ich habe die Medienlandschaft in Kasachstan einerseits als Vielfältig erlebt, andererseits ist die oft geübte Kritik der staatlich kontrllierten Informationsweitergabe nicht unberechtigt.

Aktuell findet wie bei uns eine massenhafte Verlagerung weg vom Printmedium auf die onlinepublizierung statt.

Hier eine Liste der Zeitung Kasachstan und spezifisch der Region Almaty, die auch über eine Webseite verfügen:

Meine liebste Fernsehhsendung gleich nach den Simpsons ist „Mit offenen Karten“ auf ARTE. Die Sendung zeigt aktuelle Geoppolitische Themen und dies immer mit exzellentem Kartenmaterial und animiert präsentiert. Oft sind Regionen und Zusammenhänge der Welt präsentiert, welche eher unbekannt sind, oder nie in solchem weitreichendem Zusammenhang bescheriben wurden.

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Ich finde auch den Moderator Jean-Christophe Victor sehr sympathisch.

Unten sehen sie eine Sendung zum Thema Zentralasien  (Teil 1/3), viele der Sendungen  können Sie auch auf Youtube ansehen.

Links zum  Thema:

Die heutige Volksabstimmung zur 5.Revision der Invalidenversicherung zeigte Erwartungsgemäss (leider), dass die SchweizerInnen für eine Kostenverlagerung sind und weiterhin nicht an den wurzeln der Probleme interessiert sind. Der Wahlkampf diente vor allem der SVP, ihre Positionen im Bereich Sozialversicherungen klarzustellen. Mit polarisierenden Argumenten und der Fähigkeit Randgruppen und Minderheiten weiterhin zum Sündenbock zu machen gelingt ihnen auch der Schritt in die politischen Links-Thematiken.

Zitat SF.tv :„Klares Ja zur IV-Revision“

„Die defizitäre und hoch verschuldete Invalidenversicherung (IV) wird nach dem Motto «Arbeit kommt vor Rente » saniert. In einer Referendumsabstimmung wurde die 5. IV-Revision mit 59,1 % Ja-Stimmen gutgeheissen. Einzig die Kantone Genf, Freiburg, Neuenburg und Jura lehnten die Vorlage ab. Die Stimmbeteiligung lag bei 36,3 %.“

Über mein Gästebuch wurde ich auf die erst eben gestartete Webseite :“Tell sagt NEIN“ aufmerksam gemacht. Es geht um das weiterhin brisante Thema „5.IV-Revision“. Die Seite bringt gute Argumente, weshalb diese Revision ein grober Fehler ist. Zudem verfügt die Webseite über eine Rubrik :“Filme zur Behinderung“ .

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Dabei sind auch 400asa meine liebste Theaterproduktion der Schweiz aufgelistet, mit 4 Filmausschnitten aus dem Stück „B.-Ein Sportler“

Im zweiten Teil des Posts möchte ich auf eine Webseite aufmerksam machen, die sich schon lange mit der Schweizerischen Volkspartei (SVP) auseinandergesetzt hat und noch immer auseinandersetzt. Ich meine damit den „Anti-SVP-Blog„. Hartnäckig und präzise zeigt dieser Blog die Politik einer der grössten und rechtspopulistischsten Parteien der Schweiz. Dabei fallen auch die guten Recherchen und die speziellen Parodien immer wieder ins Auge.

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Hier ein Beispiel einer Spass-Initiative; der „Anti-SVP-Initiative“:

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Und zum Schluss ein kurzes Video, welches Tell mit abgesprengtem Bein zeigt – gefällt mir. Hier können Sie es sehen:

Es braucht keine 5.IV-Revision! Tatsächlich ist die Diskussion in der Schweiz um eine Revision der Invalidenversicherung emotional und in vielen Fällen völlig unsachlich. Ich selber distanziere mich auch nicht von meinen Emotionen, einer solchen Hetzabstimmung gegenüber.

In meinem letzten Post zum Thema „Nein zur IV Revision – nein zum Missbrauch“ hat sich eine spannende Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen abgezeichnet. Ein Hauptargument ist der Wunsch danach, die Kosten im Auge zu behalten und den „Schmarozern“ oder dem Missbrauch einen Riegel zu schieben. Ich selber habe den Wunsch nach einer etwas ganzheitlicheren Diskussion eingebracht, denn die Grundthematik ist auch eine gesellschaftliche, wie Sie in meienen beigefügten Grafiken (aus der IV-Statistik 2006 des Bundes) erkennen werden. In den letzten Jahren sind vor allem die IV-Berentungen aufgrund psychiatrischer Erkrankungen explosinsartig angestiegen. Und das ist meine ich kein gutes Zeichen für die Gesellschaft.

Unter Anderem sehen Sie auch, dass es keineswegs eine Revision braucht, wie Sie jetzt vorgeschlagen wird. Sie löst kein einziges der Probleme, sondern verursacht allerhöchstens eine Kostenverlagerung. Die vierte Revision hat ja erfolg gebracht. Die Neuberentungen sind in den letzten Jahren gesunken. Dies können Sie in der IV-Statistik 2006 des Bundes nachlesen. Ein PDF ist dort zum runterladen bereitgestellt.

Es braucht eine grundsätzliche Debatte über diese Themenberiche, und die sollte in gemeinamer Zusammenarbeit angegangen werden und nicht als Wahlpropaganda für bürgerliche Parteien als Schlachtfeld dienen!

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