Heute startet auf meinem Blog offiziell eine Werbeanzeige, diese ist vermutlich nicht zu übersehen, auf der rechten Seite und/oder im Header. Ich habe mir das lange überlegt, ob ich mich da nicht eventuell korrumpiere und unglaubwürdig werde, wenn ich Werbung implementiere. Doch P. Dittmar von AdImmersion konnte mich in interessanten Gesprächen davon überzeugen dass es ein Versuch wert ist.

Garantiert hätte ich keine Werbung verwendet, von einem anonymen Unternehmen, wie z.B Google Text Ads oder Ähnliches. Für mich ist im Zuge der Werbeplatzierung auch die weitere Vernetzung unter den BloggerInnen in der Schweiz und im nahen Ausland wichtig. P.Dittmar hat es geschafft, viele faszinierende Blogs der Schweizer Szene für sein Unterfangen zu begeistern und eben gerade dadurch hat sich auch das Kennenlernen unter den BloggerInnen beschleunigt.

Das Portal Logcut.com, welches ebenfalls zum Unterfangen gehört wurde von meinem Nachbar und Computercrack C.Zopfi programmiert. Dort ist eine Übersicht über die teilnehmenden Blogs zu sehen und die Konditionen für das Positionieren von Werbung auf dem Netzwerk befinden sich auch dort.

Schön wäre natürlich, wenn durch das Konzept auch der eine oder Andere Franken auf meinem Konto landen würde. Und in meinen Beiträgen (Posts), die von mehr oder weniger Leuten gelesen werden, werde ich natürlich weiterhin auch über eben Werbung kritisch schreiben. Für eure Meinung zum Thema Werbung in meinem Blog bin ich natürlich offen, auch Kritische Stimmen dürfen sich gerne melden.

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Auf der Leglerhütte war ich vor zwei Tagen. Diese befidnet sich im Glarnerhinterland, genauer im Kärpfgebirge. Sie ist meine liebste SAC-Hütte der Schweiz. Auch die erste ist sie, die isch als Kind erreicht hatte. Schön ist die Aussicht aufs Tödimassiv und die umliegenden Glarner Alpen.

Der Aufstieg war angenehm und nicht streng, denn mit der Seilbahn kann man bis Kies-Mettmen fahren, dann dem schönen Garichtistausee lang richtung Kärpf laufen. Dies dauert etwa zwei Stunden. Nach etwas Schwitzen konnte ich dann auf der Hütte eine gute Gerstensuppe geniessen. Leider habe ich erst zu spät erkannt, dass man auch Wienerli dazuhaben konnte.

Der Hüttenwart ist ein jüngerer Mann aus Elm, sehr sympatisch und gastfreundlich.

Hier meine Fotos zur Wanderung.

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Gestern hat in Zug der Mondaynightskate stattgefunden, dies bei traumhaften und etwas wärmeren Wetter, mit sicherlich dreissig Grad. Die Teilnehmerzahl war nicht allzu gross, das hat auch zu einem flüssigen Fahren beigetragen. Schön war vor allem wieder einmal aus der Stadt rauszukommen und die Ländliche Schweiz, inklusive Güllengeruch und den Duft von frisch geschnittenem Gras zu erleben.

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Die Route führte duch Baar, Steinhausen und Cham. Hier sehen Sie die Fotos gemacht von Claudio Zopfi.

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Jetzt musste ich erst mal im Duden nachschauen, wie sich das Wort „zersiedeln“ schreibt. Die dortige Definition:“zer ¦sie ¦deln ([die Natur] durch Siedlungen zerstören); ich zersied[e]le; Zer ¦sie ¦de ¦lung . Für mich persönlich ist das Phänemon einerseits verständlich, andererseits auch wieder nicht. Die Schweiz ist bekannterweise ein Land, in dem das Bauland ziemlich knapp ist.

Ich wohne in Zürich und fahre oft am rechten Seeufer, mit dem Zug lang. Da habe ich immer ein schnes Panorama auf eine der grössten Zersiedelungen der Schweiz. Die Seeufer des Zürichsees.

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Hier auf dem Foto, welches von der Webseite ak-ansichtskarten.de stammt, sehen Sie das Panorama von Meilen aus gesehen auf das linke Seeufer. Da ist noch ziemlich viel Grün zu erkennen.

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Auf diesem Bild sehen Sie dasselbe Seeufer auf einem Foto von der Webseite chief.ch, habe leider nach ausgiebiger Suche keine anderen Fotos mit einer guten Sicht auf die Verbauten Ufer gefunden. Ich finde dieses Zersiedlungs-phänomen etwas schade, denn nützen wird es weniger der Allgemeinheit, als den ImmobilienspekulantInnen.

Es gibt auch Ausnahmen am Zürichsee, die dieses Thema schon früh erkannt haben und etwas unternommen haben. 1955 wollten verschiedene Parteien auf dem Pfannenstiel Hotels bauen, was aber bei einer Gemeinsadeversammlung klar verhindert wurde, indem die Gemeinde grosse Liegenschaften gekauft hatte . Hier können Sie mehr nachlesen: Link

Warum es diese Zersiedelung gibt, das denke ich kann man sagen. Da steht sicher der Aspekt, jeder möchte sein Einfamilienhäuschen bauen und an bestmöglicher Lage im Zentrum. Zudem erhascht jeder Zersiedler auch einen individuellen Blick auf die Umwelt und ins Grüne, spätestens bis der nächste Zersiedeler kommt und sein Häuschen davorstellt. Ich frage mich auch, ob das nicht etwas unsinnig ist, bezüglich Infrastruktur und Versorgung. Denn jedes Häuschen braucht eine eigene Stromleitung, eine eigene Wasserleitung und eine eigene Strasse. Es wird also sehr viel vom doch ziemlich knappen Raum in der Schweiz zerstört.

Das Bundesgesetz über die Raumplanung aus dem Jahre 1979 sollte diesem Problem Herr werden. Hier ein Auszug aus dem Gesetz:

  • die natürlichen Lebensgrundlagen wie Boden, Luft, Wasser, Wald und die Landschaft zu schützen;
  • wohnliche Siedlungen und die räumlichen Voraussetzungen für die Wirtschaft zu schaffen und zu erhalten;
  • das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben in den einzelnen Landesteilen zu fördern und auf eine angemessene Dezentralisation der Besiedlung und der Wirtschaft hinzuwirken;

Diese Punkte sollen das Ziel des Gesetzes ausformulieren. Im weiteren geht es dann darum, dass Bund, Kantone und Gemeinden gemeinsam Pläne erstellen und die verschiedenen Zonenverteilungen darin regeln. Naja, das Gesetz hört sich schön und gut an. Tatsächlich wird aber schön weiter zersiedelt.

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„Wir sind das Netz“; so der Titel der neusten Printausgabe des Spiegel Special. Das Thema ist wie das neue Internet die Gesellschagft verändert. Ich habe mir die Ausgabe gekauft und wie immer in den spannenden special-Dossiers gibt es einen guten Überblick über das Thema.

Ich hab ja erst kürzlich in einem Post über die SpiegelOnline- Seite gelästert, und diese auch als Boulevardabklatsch betitelt. Im Gegensatz zur Webseite finde ich die Themendossiers, welche natürlich auch als e-Papier (kostenpflichtig) bezogen werden können sehr spannend.

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Ein grosser Teil dieser Ausgabe widmet sich den verschiedenen neuen Diensten, die das web 2.0 mit sich gebracht aht. Dazu gehören die Videoplattformen, wie Youtube, sevenload und Revver. Oder auch die Webspaceangebote, wie Myspace. Des Weiteren, Onlinegames (Secondlife) und die Blogwelt oder Blogsphäre. Zu selbiger ich ja auch gehöre.

Leider habe ich noch nicht die Zeit gehabt, das ganze Heft durchzulesen, ein spannender Punkt ist aber sicher die Überlegungen, welche Wirkung dieses neue Internet auf die Gesellschaft hat. Denn diese ist keinesfalls zu unterschätzen. Es bilden sich komplett neue Informationskanäle, die immer unabhängiger werden von den gängigen Massenmedien. Insbesondere das TV, als passives Medium sieht sich durch die selbstproduzierten Videos und InternetTV einer grossen Konkurenz gegenüber. Was ich natürlichfür keine schlechte Entwicklung halte. Eine Frage, die mich selber in Bezug auf dieses Interaktive Internet beschäftigt ist diejenige der politischen und eventuell auch wirtschaftlichen Macht, die aus diesen neuen Vernetzungen und Angeboten hervorgehen.

Der politische Punkt wird bei uns keine ultimative Veränderung herbeiführen, aber dennoch stelle ich eine Anpassung der Gesellschaft ans neue Angebot fest. In Ländern mit weniger „direkten“ Demokratien boomt vor allem das Bloggen enorm, denn dadurch können grosse Menschenmengen informiert und auch aufgeklärt werden.

Ich persönlich bin gespannt, wie sich das Internet weiterwentwickelt und wie sich diese Entwicklungen auch auf unsere Gesellschaft auswirken werden.

Gestern Nacht habe ich per zufall auf ARTE die Sendung :“durch die Nacht mit…“ gesehen. Christoph Schlingensief (Enfant terrible) und der Stardirigent Christian Thielmann zogen Eineinhalb Stunden durch das nächtliche Berlin.

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Schlingensief hab ich einmal seber live erlebt vor wenigen Jahren im zürcher Schauspielhaus „Pfauen“, die damalige etwas provokative, wie immer bei Schlingensief, Produktion hat mich doch ziemlich begeistern können. Eine sehr spezielle Art der Bühnenarbeit hat er sich da erlaubt. Dabei bin ich mit einem von Farbtupfern übersähten Pullover nach Hause gekommen. Auch andere Aktionen, mehr oder weniger politisch motiviert haben ihm zu seinem Status als „Unverwüstlichen“ Beigetragen.

In der gestrigen Sendung gefiel mir die Art der offenen und ehrlichen Gespräche, die immer mit der Kamera begleitet wurden. Zitat aus dem Beschrieb der Sendung von ARTE: „Warum bist Du so abnorm?“, fragt Christian Thielemann Christoph Schlingensief. „Ich weiß nicht“, antwortet er. Christoph Schlingensief, enfant terrible, und Christian Thielemann, Stardirigent – was verbindet die beiden? Größer scheint der Kontrast nicht sein zu können als zwischen den zwei Prominenten, die zu den Berühmtesten der deutschen Kulturszene gehören. Während Christoph Schlingensief als Regisseur, Schauspieler und politischer Aktivist für Aufruhr sorgt, brilliert Christian Thielemann als Dirigent von Weltrang nicht zuletzt mit seinen Wagner-Interpretationen bei den Bayreuther Festspielen.

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