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Beim Ausflug in die Berge wurden wir überrascht von kasachischen Cowboys. Eine ganze Herde von Pferden trieben sie über die Hügel oberhalb Almatys.

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Die Pferde wirkten alle gut gepflegt und es waren auch schon erste Folen mit dabei. Hier ein paar Fotos dazu.

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Auf einem Bergausflug vorgestern angetroffen einen „Bergspirituellen“. Das ist keine kasachische Volksgruppe oder ein Unterstamm sondern ein lustiges Zusammentreffen in den Bergen des Alatau. In der Kleingruppe waren wir an einem scheren Aufstieg, als plötzlich ein kräftiger Mann mit grossem Rucksack nur in Unterhosen bekleidet an uns vorbeiging und alle freundlich auf Englisch begrüsste.

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Kurz vor der Raststätte begann der „Bergspirituelle“ ein Gespräch mit mir. Er erzählte von Bergenergieen und dass es schlecht sei in den Bergen zu essen, denn dann wäre die Energie darauf verflogen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nichts anderes im Sinne, als möglichst rasch Parmesan mit Brot und ein Joghurt gefolgt von Karotten zu essen. Der Bergspirituelle setzte sich dann auch zu uns an den „Tisch“ und erklärte in ziemlich klaren Worten was er von der aktuellen kasachischen Regierung hält. Es folgte viel über Energie und die Ursache, warum die Kasachstaner ein solch träges Volk seien. Das habe mit dem Essen und vor allem dem übermässigen Fleischkonsum zu tun. Auf jeden Fall war das Referat in der Höhe sehr eindrücklich!

Am Samstag war ich wieder einmal in den Bergen. Früh morgens losgefahren. Dann wollten wir eigentlich mit dem Bus direkt nach Chimbulak, ins Skigebiet fahren. Doch an besagter Haltestelle fuhr der Bus einfach an uns vorbei. Darum mussten wir die etwas teurere aber dafür komfortablere Variante wählen – das Taxi. Um Neun waren wir an der Talstation des Skilifts, Ilijtsch jagte uns aber sogleich auf den Lift, welcher von Militärs bedient wurde. Die Fahrt in der noch kühlen Morgenluft war sehr angenehm. Die Wandergruppe bestand schlussendlich aus über zehn Beteiligten. Auf etwa 2700 begann die Wanderung. Das Wetter wurde etwas schlechter. An der seitlichen Gletschermoräne liefen wir entlang bis zum Fuss des Schkolnik. Dann gings fast senkrecht den Berg hinauf. Die Sicht war atemberaubend, trotz einsetzendem Schneefall. Auf die Gletscher sah man hinunter und über die gezackten Felsen der umliegenden Berge.

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Auf dem obigen Foto zu sehen, zwei riesige Gletscherspalten, wo sich ein kleiner See gebildet hat. Mit meinem Kollegen bin ich dann sehr nah dahin gekraxelt, um Nahaufnahmen zu machen. Interessant an den folgenden Fotos ist das Gipfelbild. Die Flagge ist nicht die Nationalflagge Kasachstans sondern die 80 Jahre Jubiläumsflagge der Halykbank. Weil zwei Kolleginnen, die mit uns wanderten bei selbiger Bank arbeiten.

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Aus den Bergen stammen die drei folgenden Aufnahmen. Das Erste ist eine Knochensammlung, gefunden auf 3000 Metern über Meer. Ich habe schon spekuliert, ob es die Überreste von Tschingis Khans Pferd sein könnten.

Das Zweite ist eine Aufnahme mit dem Teleobjektiv einer Felsformation. Die Moos oder Flechten auf dem Stein wirken wie ein zwitgemässes Ölgemälde.

Das dritte Foto – ein Edelweiss aus dem Alatau Massiv soll noch einmal daran erinnern, dass die Schweiz nicht das einzige Land auf dieser Erde ist, welches über diese prachtvolle Blume verfügt.

Bei der letzten grossen Wanderung aufgenommen: Diesen schönen Bergvogel. Auf etwas über 3000 Metern.

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Heute bin ich soweit in die Höhe gekommen, dass ich anschliessend leichte Kopfschmerzen hatte. Am Morgen mit dem Bus Nr. 6 nach Medeo gefahren, dann nach Chimbulak gewandert. Das Ziel war schon vorher klar, ich wollte die Gletscher in den 4000ern sehen. Zufällig brauchte ein Bergführer noch etwas mehr Leute, zu viert machten wir uns im Rover auf, ans Ende der Strasse. Von da an begann beim Denkmal für die verstorbenen Alpinisten die Tour. Alexander der Bergführer erzählte von den Bergen, seinen drei Jahren im Tibet als Elektrotechniker, ausgesandt von der damaligen CCCP. Es wurde langsam heisser, zum Glück konnten wir uns immer an den frischen Quellen etwas abkühlen. Die Baumgrenze war rasch überschritten, dann gings auf einer Strasse zum Hochwasserdamm. 1963 verwüstete eine Schlammlawine viele Häuser in Almaty. Die Überreste eines Panzers sind an der Baustelle noch zu sehen. Dieser musste den Zement transportieren. Weil damals die Motoren noch nicht gut genug waren um auf 3100 Metern zu arbeiten.

Wir mussten nun noch eineinhalb Stunden steil bergaufgehen, dann war das ganze Massiv der Viertausender des Alatau zu sehen. Wunderschöne Berge, deren Namen uns Alexander alle bekannt gab. Neben ‚Lokomotive‘ und ‚Pik Abai‘ gefiel mir am besten der ‚Pik Partisan‘ eine kleine Spitze die aus einem Schneefeld herausragt. Wir wanderten den Seitenmoränen entlang bis zur Gletscherzunge, von da aus sahen wir direkt auf den 4400 Meter hohen Pik Tujiksu.

Hier die Fotos der Wanderung:

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