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sammlung r.wiedenmeier

Ansichtskarte aus Zürich mit dem Schlachthof und den benachbarten Restaurantgebäuden. Auszug von der Webseite der Stadt Zürich (Stadtentwicklung): Nach einer langen Planungszeit begann man 1905 mit den Bauarbeiten. Die Ausführung des Schlachthofbaus erfolgte unter Aufsicht des städtischen Hochbauamts. Als Architekten wählte der Stadtrat Gustav Albert Uhlmann aus Mannheim. Am 1. August 1909 konnte der neue Schlachthof in Betrieb genommen werden. Die Anlage kostete schliesslich 5,85 Millionen Franken, 2 Millionen mehr als ursprünglich angenommen. Die Kostenüberschreitung war auf die Bauteuerung und vor allem auf die mangelnde Erfahrung mit vergleichbaren Grossprojekten zurückzuführen. Zwischen 1982 und 1985 wurde die Anlage letztmals umfassend erneuert.

Die Stadt Zürich ist Eigentümerin des Schlachthof-Areals zwischen Hohl-, Herdern-, Basler- und Hardgut-Strasse. Das attraktive Areal mit seinen denkmalgeschützten Bauten wird seit mehr als hundert Jahren zu grossen Teilen von der Fleischwirtschaft genutzt. Die Mietverträge mit den heutigen Nutzerinnen und Nutzern laufen spätestens im Jahr 2029 aus. Die Stadt will deshalb klären, wie sie das Areal ab dem Jahr 2030 nutzen will. Sie erarbeitet dazu bis Mitte 2021 eine Nutzungsstrategie. Diese Strategie wird die Basis für die weiteren Planungsschritte bis hin zu einem allfälligen Bauprojekt bilden.

  • Der Schlachthof, Restaurationsgebäude (Artist. Atelier H. Guggenheim & Co., Zürich)

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Almaty / Kasachstan. Der Kok Basar (Grüner Basar) ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Er liegt nur etwa 400 Meter vom Panfilov Park entfernt. Der Grüne Basar verfügt über ausgedehnte überdeckte Marktstände rund um das Hauptgebäude und auch unterirdisch finden sich noch verschiedene Abteilungen, wie etwa Gemüse und z.T. Milchprodukte. Beim Betreten des Hauptgebäudes schlägt einem ein riesiges Duftgewirr um die Nase von Trockenfrüchten, Gewürzen, Milchprodukten, Fleisch usw. Es lohnt sich beim Besuch, sich den Wechselkurs der Tenge zum Euro oder CHF zu merken und es sollte gefeilscht werden. Auch in Bezug auf die Menge z.B. bei den Trockenfrüchten sollten klare Angaben gemacht werden ansonsten kanns schnell ins Geld gehen.

Das Hauptgebäude mit den schönen Deckenmustern stammt aus den 70er Jahren.

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Auf der Strasse Richtung Tschilik und chinesische Grenze gesehen, ein Fleischmarkt mit vielen Ständen, an denen vorwiegend Rindfleisch angeboten wird. In Kasachstan wird sehr viel Fleisch gegessen, dies geht auf das Leben als Nomaden zurück und ist auch ein Zeichen des Wohlstandes. Das Nationalgericht Kasachstans heisst Besh Barmak, was soviel bedeutet wie „Fünf Finger“. Ein grosser Teller mit Rind, Pferde und manchmal auch Lammfleisch wird in die Mitte des Esstisch gestellt und die Hungrigen können sich mit ihren fünf Fingern bedienen.

Heutzutage wird der übermässige Fleischkonsum in Kasachstan zusehends zum Problem. Viele Menschen bewegen sich sehr wenig, vor allem in den Grossstädten und die Anzahl übergewichtiger Menschen nimmt rasch zu. Auch der Salzkonsum pro Kopf ist einer der höchsten der Welt.

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Beshbarmak was aus dem Kasachischen übersetzt „Fünf Finger“ heisst gilt als das Nationalgericht. Bei allen wichtigen Ereignissen wird dieses Gericht gekocht, bestehend aus Kartoffeln, Teigstücken, Zwiebeln und viel Fleisch. Je nach Region wird Rinds/-Lamm und Pferdefleisch verwendet. Warum das Gericht Fünf Finger heisst wird einem schnelll klar, wenn man einmal bei einer kasachischen Familie eingeladen wird. Mit der Hand wird das Fleisch und die Teigstücke vorsichtig in den Mund geschoben – dies rührt wohl noch vom Nomadenleben her, wo Besteck kaum bekannt war. Und wenn, dann gabs höchstens rudimentäre Löffel.

Gestern habe ich für acht Gäste Lammfleisch mit Gemüse zubereitet. In Kasachstan schmeckt das Lammfleisch eindeutig besser, als dasjenige, welches viel zu teuer in der Schweiz verkauft wird. Und sicher gegen 90% des Lammfleisches, welches in der Schweiz im Regal steht stammt aus Australien oder Neuseeland. Hier eine Aufnahme des Rückenstückes, von welchem ich gestern die Filetstücke verwendet habe:

Bei der Zubereitung mache ich immer zuerst das Gemüse in der Bratpfanne: Zuerst zwei Zwiebeln im Öl anbraten, dann eine Peperoni in kleine Quadrate schneiden, dasselbe mit zwei Karotten und etwas Kohl. Bei den Gewürzen variiere ich immer etwas. Viel Paprika, Salz und Pfeffer. Das Gemüse etwa zehn Minuten braten, am Schluss noch eine oder Zwei Tomaten dazugeben. Das ist alles.

Dann fürs Lammfleisch: Zuerst Zwiebeln und Knoblauch in der Pfanne anbraten, das Lammfillet kleingeschnitten dazugeben, Gewürz hinzugeben, es gibt spezielle Lammmischungen, oder sonst auch Paprika und Pfeffer. Nach zehn Minuten ist das Lammmfleisch durch. Ich mische noch eine kleine Konservenbüchse Champignons hinzu, frische machen sich natürlich besser.