Schlagwortarchiv für: glarus-süd


fotos by r.wiedenmeier fotos kaufen >>

Milch. Die traditionellen Bauern im Kanton Glarus verschwinden nach und nach. Die hohen Ansprüche an die Milch und der geringe Preis pro Liter führen dazu, dass die meist kleinen Bauernhöfe mit ihren 10-20 Kühen kein gesichertes Einkommen mehr haben. Auch die Anforderungen in Bezug auf die Hygiene, Dokumentation und Administration hat in den letzten zehn Jahren stark zugenommen.

Bis in die 80er Jahre war es noch üblich, dass der Bauer am Morgen und Abend die Kühe (von Hand) gemolken hat, anschliessend wurde die Milch per Velo und Veloanhänger in der Milchkanne in die nächste Milchzentrale gefahren. Da wurde sie gesiebt und oft im Direktverkauf der lokalen Kundschaft wieder im Mitgebrachten Milchkesseli verkauft. Der Rest ging an grosse Milchverarbeitungsbetriebe.

Links zum Thema:


fotos by r.wiedenmeier fotos kaufen >>

   

Leuggelbach. Die Gemeinde in Glarus – Süd mit 171 Einwohnern eines der kleinsten Dörfer des Kantons Glarus lohnt einen Abstecher. Interessant ist dabei der Fabrikkomplex, welcher bereits 1864 Firma Gallatin & Cie. gegründet wurde.

Der Textilveredelungsbetrieb R. Schlittler & Cie. wurde 1897 gegründet und  1993 musste die Produktion eingestellt werden. Die Firma A. Schindler & Cie. erfolgte schon um 1930. Ab 1933 wurde in diesen Gebäulichkeiten eine bis heute bestehende Lack- und Farbenfabrik eingerichtet.

Links zum Thema:


fotos by r.wiedenmeier fotos kaufen >>

Rüti / (Glarus). Rüti im Glarner Hinterland (Glarus Süd) ist eine Gemeinde welche 1340 zum ersten Mal schriftlich belegt ist. Rüti blieb bis ins 19. Jahrhundert ein Bauerndorf – erst ab ca. 1800, mit dem Einzug der Textilindustrie und dem Fabrikenbau nahm die Bevölkerungsdichte wieder zu. Es lebten in diesem Zeitraum teilweise über 1’000 Personen in der Gemeinde.

Wie andere Gemeinden des Glarner Hinterlandes litt Rüti unter den fehlenden Arbeitsplätzen der Textilindustrie und es folge der Wegzug eines Grossteils der Bevölkerung. Die Postfiliale, wie auch der grossteils der Restaurants wurden geschlossen, das gleiche Schicksal teilte auch der Dorfladen.

Links zum Thema:


sammlung r.wiedenmeier

Diesbach im Kanton Glarus ist eine kleine Berggemeinde mit aktuell ca. 200 Einwohnern.

In der Geschichtsschreibung taucht der Name „Diessbach“ erstmals um ca. 1350 auf. Thomas Legler ist in Diesbach, wie auch dem Glarnerland oder unter Militärhistorikern ein Begriff. 1782 wurde Legler im heute „Legler-Haus“ genannten Holzhaus geboren, es befindet sich im Dorfteil Dornhaus und beherbergt ein kleines Museum. Das Dorf ist verknüpft mit der Textilindustrie des 18. Jahrhunderts. Dabei wuchs die Bvölkerung auf  bis zu 470 Personen. Viele Dorfbewohner fanden in den nächsten hundert Jahren in der Fabrik Legler eine Arbeitsstelle. Die Fabrik Legler stellte 2001 dann ihren Betrieb ein und seitdem ist auch die lokale Post, das letzte Restaurant und der letze Dorfladen verschwunden.

Links zum Thema:

dsc_8217

fotos by r.wiedenmeier fotos kaufen >>

dsc_8026 dsc_8033 dsc_8038 dsc_8043 dsc_8053 dsc_8088 dsc_8093 dsc_8100 dsc_8102 dsc_8114 dsc_8123 dsc_8128 dsc_8130 dsc_8151 dsc_8172 dsc_8181 dsc_8185 dsc_8188 dsc_8189 dsc_8196 dsc_8199 dsc_8200 dsc_8205 dsc_8211 dsc_8217

Gemsfairenstock. Der Berg ist 2’972 Meter hoch und befindet sich im Tödimassiv des Kantons Glarus. Es gibt verschiedene Zustiegmöglichkeiten. Die einfachste Variante im Sommer ist dijenige über den Fisettengrad. Dabei kann man mit der Seilbahn vom Urnerboden auf den Fisettengrad fahren und erspart sich schon einige Höhenmeter. Den Steinmannli folgt man dann in die Höhe und am Schluss bleibt man rechts von den Schneefeldern und bewältigt noch einen kleinen Anstieg auf den Berg bis zum Gipfelkreuz. Vom Gipfel hat man eine wunderbare Rundumsicht auf den Tödi, Clariden, Claridenfirn. Auf der anderen Seite vom Orststock bis zum Kärpf und natürlich hinunter ins Glarnerland. Eine schöne Abstiegsvariante ist diejenige über das Schnee / Gletscherfeld zur Claridenhütte.

Links zum Thema:

dsc_9538

fotos by r.wiedenmeier fotos kaufen >>

dsc_9398 dsc_9415 dsc_9417 dsc_9442 dsc_9444 dsc_9448 dsc_9450 dsc_9459 dsc_9460 dsc_9464 dsc_9476 dsc_9482 dsc_9483 dsc_9484 dsc_9487 dsc_9488 dsc_9493 dsc_9502 dsc_9503 dsc_9509 dsc_9515 dsc_9522 dsc_9524 dsc_9527 dsc_9528 dsc_9530 dsc_9532 dsc_9538 dsc_9539 dsc_9540 dsc_9543 dsc_9552 dsc_9553 dsc_9554 dsc_9546

Zwischen den Gemeinden Linthal und Rüti befindet sich ein Kleinkraftwerk im Bau, welches nach Inbetriebnahme Energie für ca. 3000 Haushalte liefern soll und 2.4 MW Nennleistung haben wird. Auf den Aufnahmen zu sehen ist die Baustelle Rüti hinter der Fabrik Cotlan, bei der die vorgefertigten Beton Ringelemente per Hydraulikvortrieb eingesetzt werden. Anschliessend ist auf dem Areal der ehemaligen Cotlan Textilfabrik die oberirdische Baustelle zu sehen, da wird auch die Turbine und das Stromhaus  zu stehen kommen.

Von der Projekttafel:

Geschichte

Das im Baugebiet vorhandene Gefälle der Linth war im Jahre 1847 der ausschlaggebende Grund der Ansiedlung einer ersten Textilindustrie auf dem Gebiet „Sätliboden“. Auch wenn die industrielle Tätigkeit auf dem Fabrikareal im Zuge des generellen Wegzugs der heimischen Textilindustrie in billigere Produktionsländer vor einigen Jahren eingestellt werden musste. wurde das Kraftwerk bis Ende Juni 2015 weiter
betrieben. Es hat nun aber das Ende seiner Lebensdauer erreicht und muss umfassend erneuert werden.

Das Bauwerk

Das Kraftwerk Cotlan wird als Unterliegerkraftwerk des NLW Wasserkraftwerkes der Spinnerei Linthal (Oberliegerwerk) gebaut. Die Übergabe des Triebwassers aus der Oberliegerstufe erfolgt in einer unterirdischen Sammelkammer, der sogenannten Wasserschlosskammer. Innerhalb des Areals der Spinnerei Linthal. Von dort wird das Wasser in einer rund 1’150 m langen Druckleitung zur neu zu erstellenden Zentrale im Industriegebiet der Cotlan geführt. Die Druckleitung von Linthal bis nach Unterquerung des Durnagels wird mit Rohrvorlrieb und anschliessend weiter bis zur Zentrale in Ortbetonbauweise erstellt.

In der Zentrale wird das Wasser turbiniert bevor es nach Passieren des kurzen Unlerwasserkanals wieder in die Linth zurückgegeben wird.

Renaturierung der Linth

Da das neue Kraftwerk Cotlan das entkieste und von Geschiebe und Geschwemmsel gereinigte Triebwasser des Oberliegerwerkes übernimmt. entfallen die Antageteile Stauwehr. Wasserfassung und Entsander. Der
bestehende Hochdamm. auf welchem sich der Freispiegel-Oberwasserkanal des bestehenden Kraftwerks der Cotlan befindet. verliert mit der neuen Druckleitung seine Existenzberechtigung. So kann das bestehende Wehr in der Linth zurückgebaut und die nicht mehr benötigten Landllächen an die Landwirtschaft zurückgegeben werden.

Das geplante Kraftwerk besitzt aufgrund der direkten Wasserübernahme keine Bauwerke innerhalb der Linth. Durch die Aufhebung des bestehenden Wehrs wird die Uberschwemmungsgefahr deutlich verbessert.
Fischaufstiegshindernisse entfallen gänzlich.

Links zum Thema: