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Jeden Tag sterben im Irak über 100 Menschen durch Waffengewalt. Beinahe jeden zweiten Tag kommt eine Meldung aus Afghanistan, dass wieder Menschen bei einem Attentat oder Anschlag gestorben sind. Die Situation im Irak ist dermassen am eskalieren, dass immer öfters vom drohenden Bürgerkrieg gesprochen wird. Es ist auffällig, dass die desolatesten Orte auf der Erde im Moment die sind, bei denen die USA eingegriffen haben. Als ich im Internet recherchiert habe bin ich auf eine Liste mit den amerikanischen Militärinterventionen der letzten Jahrzehnte gestossen und war erstaunt, wie lange die war.
Eine Chronologie
Aus Anlass des Krieges gegen Afghanistan veröffentlichte die Wochenzeitung „Freitag“ am 19. Oktober 2001 eine Chronik der Militärinterventionen der USA nach dem Zweiten Weltkrieg. Vieles hatte man tatsächlich schon vergessen. Die Liste spricht für sich.
Bis zu 100’000 Sprengköpfe, die die Israelis in den letzten 72 Stunden des Krieges abgeworfen haben sind noch nicht explodiert. Täglich sterben jetzt Menschen an solchen Überbleibsel der schon verwerflichen Streubomben. Sogar während die Resolution vorgelegen hat wurden noch solch menschenverachtende Angriffe geflogen.
Hier der Artikel aus dem Spiegel online, einfach auf die kleinen Bildchen klicken:
Und ein weiterer Punkt, welcher für mich in anbetracht dieses Desasters unverständlich ist: Heute findet in stockholm eine Geberkonferenz statt, um dem Libanon Gelder zuzusprechen, damit er die zerstörten Häuser und Infrastrukturen wieder aufbauen kann. Ich bin eindeutig der Meinung, dass da überhaupt keine Frage aufkommen soll, wer die verursachten Schäden zu bezahlen hat. Es ist Israel, welches für das Zerstörte aufkommen muss. Schliesslich haben sie es ja ohne zu zögern weite Teile Beiruts unbewohnbar gebombt.
Die Nachrichten bezüglich des Nahostkriegs haben mich heute positiv gestimmt. Es ist eine Waffenruhe eingetreten und eine UN Resolution hat bis jetzt Wirkung gezeigt. Ich hoffe, dass der diplomatische Weg weiter beschritten werden kann. Gleichzeitig ist es wichtig, dass auch die westliche Welt bei der Stabilisierung der Region mithilft. Und dabei denke ich, dass das Entsenden einer multinationalen Fiedenstruppe ein Anfang ist.
Natürlich wäre es Angesichts des Jahrzehnte währenden Konflikts naiv zu denken, dass jetzt wieder alles in Ordnung ist.
Die Schweiz sollte sich wieder engagieren in der Vermittlerrolle, denn dazu hat Sie Fähigkeiten und ich bin überzeugt, dass Michelin Calmy Rey das Ihre dazu beitragen kann.
Die Ereignisse im Libanon haben mich erschüttert.Die Nachricht, dass bei einem einzigen Luftangriff 37 Kinder getötet worden sind ist für mich dramatisch.
Eine andere Frage für mich ist, was die UN macht. Schliesslich gibt es ja einen Welt-Sicherheitsrat. Wurde der geschaffen um Tee zu trinken? Und wieso hat die UN eine Charta geschieben, welche ich in der Schule gelernt habe?Da steht genau, was im Falle eines Kriegstreibenden Staates unternommen werden kann. In diesem Konflikt möchte ich nicht sagen, dass due Hizbullah unbeteiligt sei, aber wenn ein hochtechnisiertes Land wie Israel, welches Waffen aus den USA und auch der Schweiz gegen ein Drittweltland einsetzt und dermassen verhältnislos, dann stimmt doch etwas nicht!
Autor
Der RW-Blog wird von Rafael Wiedenmeier (1980) geschrieben.