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Gestern war in Almaty in der Galerie Tengri Umai die Vernissage zu Nicolas Journoud’s Comicbuch Ex-Patria. Dabei hat er seine Biographie in Kasachstan verarbeitet und lustige oder auch absurde Situationen mithilfe des Mediums Comic verarbeitet.

Nicolas lebt schon seit fast vier Jahren in Almaty und hat für Kunstschulen und später das Magazin Vox Populi gearbeitet. Jetzt konzentriert er sich wieder vermehrt dem Zeichnen von Comic. Auf seiner Webseite (Link unten) kann man sich einen Überblick über sein Werk verschaffen. Kürzlich ist der erste Comic Band als gedruckte Version erschienen. Dieser kann über Amazon bezogen werden.

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An offiziellen Gebäuden der ehemaligen Sowjetunion finden sich oft wahre Kunstwerke! In Kasachstan besteht diese „Kunst im öffentlichen Raum“ meistens aus Mosaiken und überdimensionalen Eisenplastiken. Die Mosaike sind ebenfalls von riesigen Dimensionen. Dasjenige, welches Sie auf obigem Foto sehen ist mindestens 10 x 3 Meter gross. Viele wurden nach der Perestroika zerstört oder wurden dermassen vernachlässigt, dass eine Restauration sinnlos wäre. Ab und zu sind   aber wieder Bestrebungen im Gang, diese Überreste der Sowjet-Ära zu erhalten.

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Peter Wiedenmeier (1948-2007) war ein begnadeter Zeichner und ein ganz spezieller Mensch. Jetzt, zwei Jahre nach seinem Tode wurde aus seinen Skizzen ein dreiteiliger Katalog erstellt. Die Vernissage dafür findet am 15. November um 11.30 im Kunstzeughaus Rapperswil statt.

Wenn ich zu Peter an die Konradstrasse auf Besuch ging sass er an seinem mit Computer-Bildschirmen übersäten Schreibtisch und kritzelte auf seinem Wacom-Tablett eine neue Zeichnung. Meistens aber zeichnete Peter in Notitzblöcke. Diese Vorlage wurde auch für die Katalog-Trilogie „Peter Wiedenmeier – Wegen Schneefall abgesagt“ erschienen beim Howeg Verlag verwendet.

450_cDamit Jedermann/Jedefrau sehen kann, was Peter in unzähligen Lebensstunden aufs dünne Papier gebannt hat, habe ich eine kleine Auswahl an Skizzen in einer Virtuellen Galerie zusammengefasst. Diese Galerie erreicht man über den untenstehenden Link.

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Annelies Å trba stellt aktuell in der Galerie Seminarerum / Zürich aus. Annelies ist im Oktober 1947 in Zug geboren. Mich persönlich beeindrucken ihre früheren Arbeiten sehr, als sie ihre Familie vorzüglich mit Schwarz/Weiss Fotos dokumentierte. Mit diesen Aufnahmen hatte Annelies auch internationale Erfolge und sie gilt bis jetzt als eine der wichtigsten Schweizer Kunstfotografinnen.

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Ich war an der Vernissage in der Galerie Seminarerum. Die Werke von Annelies wurden somit in einer sehr speziellen Atmosphäre ausgestellt. Bis ich die Galerie gefunden hatte verging auch etwa eine halbe Stunde. Oberhalb des Hottingerplatzes, in der Nähe des Kinderspitals in einer ziemlich gehobenen und äusserst ruhigen Gegend befindet sich die Galerie in einem Privathaus. Auf den Fotos zu sehen ein Teil des Interieurs.

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Ein besetztes Haus habe ich in Zürich schon oft gesehen und meistens waren das ganz interessante Leute, die da lebten. Das letzte Beispiel in meiner Wohngegend in Zürich war an der Waffenplatzstrasse. Da haben etwa fünfzehn junge Leute über mehrere eine grosse baufällige Villa besetzt, weil der damalige Besitzer die Liegenschaft nicht verkaufen, aber wegen fehlender finanzieller Mittel auch nicht renovieren konnten sah die Stadt keinen Handlungsbedarf, zumal die BewohnerInnen die Stromrechnungen immer bezahlt haben.

Nachdem das Treffen mit Jürg Vollmer vom vorherigen Artikel beendet war machte ich mich zu Fuss auf den Heimweg. Und weil ich die Gegend um die Binz nicht gut kannte schaute ich mir die Seitenstrassen etwas an. Auf einmal sah ich ein baufälliges Fabrikgebäude, über und über mit Farbklecksen und Graffitis übersät. Ich näherte mich dem Gebäude und sah eine Menge alte Fahrräder, Gegenstände denen ich keine Funktion zuordnen konnte und solche, die ihre Funktion nicht mehr ausüben konnten. Dann sah ich eine art Tor und ging durch. Unglaublich, was ich da sah. Eine ganze Fabrikhalle mit Eisentreppen, Kunstwerken, Holzkonstruktionen Schrottfahrzeugen … vollgestopft.

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Gerne hätte ich mehr über diese Fabrik und die aktuellen Bewohner erfahren und nach ein paar Minuten hörte ich auch erste Bewegungen im Gebäude. Ein junger Mann näherte sich mir und auf mein Nachfragen ging er ein, führte mich anschliessend sogar durch die ganzen Hallen, übers Dach und erzählte von den aktuellen Problemen mit der Kantonalen Regierung. Denn das Grundstück gehöre dem Kanton und werde beansprucht, wohl zum Abreissen der sich darauf befindlichen Gebäude.

Ich war sehr fasziniert von der Tatsache, was die Leute alles geschaffen haben, in dieser Fabrikhalle!

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Das Kunsthaus Glarus ist ein Bau vom Architekten Hans Leuzinger und wurde 1952 realisiert. Die minimalistische Architektur, aus dieser Zeit ist sicher einmalig im Kanton Glarus. Die Interaktion zwischen den Ausstellungsräumen und der Natur ist sehr eindrücklich und lohnt zu jeder Jahreszeit einen Besuch.

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Das Kunsthaus liegt gleich neben dem Bahnhof Glarus. Eine Anreise für Kunstinteressierte oder StädterInnen, die einmal aufs Land fahren wollte, ist nicht sehr lange. Von Zürich braucht man gerade mal etwas mehr als eine Stunde.

Weitere Informationen findet man auf der Webseite des Kunsthauses Glarus:

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