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Bei der heutigen Diplomausstellung der hgkz hat zum ersten Mal die Fachrichtung „Style & Design“ mit einem Diplom abgeschlossen. Während des Betrachtens der verschiedenen Exponate hat sich James Dyer-Smith gewagt, mir und meinem Kollegen sein Diplomwerk zu erklären. Der Name des Projekts ist :“The station-compact working“. Die Idee hält sich an die Bidermeier-Zeit und beeinhaltet einen komplett neugestalteten Sekretär. An jedes Detail wurde dabei gedacht, auch an ein Geheimfach. Zudem ist alles aus Massivholz, wenn ich mich recht erinnere aus Baumnuss. Mir gefällt das Projekt sehr gut. Auch die Qualitätsarbeit beeindruckte mich. Leider reicht mir das nötige Kleingeld zur Anschaffung nicht, denn es wird sogut wie alles in Handarbeit gefertigt, was auch einen etwas höhren Preis nach sich zieht.

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Das Bild stammt von der Original-Projektkarte.

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Im Toni-Areal war heute die Vernissage zur Diplomausstellung der hgkz. In einer riesigen halle der ehemaligen Tonimolkerei konnten die Abschlusswerke aus den verschiedensten Fachrichtungen betrachtet werden. Zu diesen Fachrichtungen gehörten (Ausschnitt)

  • Bildende Kunst
  • Fotografie
  • Insustrial Design
  • Interaction Design
  • Neue Medien
  • Style & Design
  • Visuelle Kommunikation
  • usw

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Die Athmosphäre war angenehm aber auch etwas überflutend. Zum Einen diese unendliche Menge an Kunstwerken und zum Anderen das aktive, herumirrende, betrachtende, kommunizierenede und flatternde Publikum. Auf den folgenden Fotos können Sie sich vom Anlass ein Bild machen.

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Der Titel meint soviel wie ‚Kuenstler und Philosophie‘. Aus dem Grund, weil ich in den letzten Tagen den Zugang zu einer sehr aktiven, attraktiven und zeitgemaessen Kunstszene erhalten habe. In der letzten Woche habe ich mich etwas umgehoert, in den Kunsthausern, vor allem auch im Kasataevmuseum. Dort wurde ich auf das Soros centre for contemporary art aufmerksam gemacht.

Die Chefin des Betriebs V. Ibraeva hat mich eingeladen, die dort vorhandenen Dossiers ueber Kuenstler durchzusehen. Das waren etwa vierzig Ordner, teilweise nur mit einem einzigen Blatt, teilweise auch ausfuehrlichste Dokumentationen mit Fotos und beiliegenden CD’s. Einige haben mich sehr interessiert und ich beschraenkte mich bei der Auswahl auf Leute, die in Almaty leben. Diejenigen, die ich mir notiert hatte konnte ich der Sekretaein zeigen, welche mir gleich eine aktualisierte Liste mit den Tel. Nummern ausdruckte.

Einen Kuenstler, welchen ich schon durch die Mitarbeiterin des Kastaevmuseums kennengelernt hatte konnte ich zu Hause noch am selben Tag treffen. Von Svela Demidv wurde ich an der Kreuzung ToleBi/Scharakowa ampfangen. Er zeigte mir in seiner Wohung, wo er auch arbeitet eine Menge sehr schoene Bilder. Er erzehlte mir auch eine Menge, wie er auf diese Art des Kunstschaffens gekommen ist. Davon habe ich aber nicht alles verstanden, weil ich noch immer zuwenig Russisch verstehe. Hauptpunkt seiner Arbeit ist die traditionelle Symbolik kasachischer Kunst in die Moderne uebertragen. Mit verschiedenen Farben und Techniken auf Papier und Karton.

Am Abend wieder im Restaurant Transit, wo ich jetzt meistens gratis essen kann, weil ich meiner Manager-Kollegin etwas Geld geliehen habe und sie darueber sehr erfreut war,denn so konnte sie die neuen Vorhaenge kaufen und sie musste sich in der Bank keinen Kredit geben lassen, habe ich versucht von der Kuenstlerliste Leute anzurufen. Der erste, den ich erreicht habe war Sascha U, mit Kuenstlername. Er hat auch etwas englisch gesprochen und wir haben uns fuer den folgenden Abend verabredet. Er brachte also am naechsten Abend sein MacBook mit und zeigte mir Ausschnitte aus seinem aktuellen Schaffen. Die Arbeiten haben mich sehr beeindruckt, vor allem die Videoprojekte. Sascha U stellt aktuell Werke in London aus und wird an der Biennale in Venedig teilnehmen.

Am folgenden Abend hat mich Sascha U bei sich zuhause eingeladen und gesagt, dass er mir noch ein paar andere Kuenstlerkollegen vorstellen wird. Ich habe als Geschenk zwei Flaschen Kognak mitgebracht, welche in relativ kurzer Zeit leer waren. Je laenger nach Mitternacht um so spannender wurden die Diskussionen und die Arbeiten, die mir praesentiert wurden. Die meisten Kuenstler haben eine CD mit ihren Fotos oder Bildern und Filmen mitgebracht, so konnte ich vieles der Zeitgemaessen Arbeiten anschauen. Vor allem Schwarz-Weiss Fotos und Filmarbeiten haben mich in den Bann gezogen. Ein Kollege von Sascha U arbeitet fuer Hochglanzmagazine und die Werbebranche, und Loscha ein Kuenstler Mitte Zwanzig zeigte mir auch Werke die mir sehr gefielen.

Spaet am Abend sind nach  Telefonat, zur Gruppe aus mittlerweile fuenf Leuten zwei junge Frauen gestossen, die selber die Kunstakademie Almatys besucht haben. Es ergaben sich spannende Gespraeche uber das Verhaeltnis Ost-West, ueber philosophische Grundgedanken und die Frage, was denn nun Kunst sei. Ein weiterer spannender Punkt war die Frage der Subventionnierung der Kunst, den in KZ gibt es von der Regierung keinen Cent Subvention. Und das Leben in Almaty ist verhaeltnismaessig teuer. So muss auch fuer die Miete hier fuer eine kleine Wohnung monatlich 500USD hingeblaettert werden, was sicher nicht jedem leicht faellt, wenn es ueberhaupt moeglich ist. Eine oft gewahlte Alternative ist somit die Wohngemeinschaft oder das Leben bei den Eltern.

So das waren die aktuellsten News aus Almaty. Ihr koennt natuerlich auch Fragen, moeglichst Praezise stellen, wenn euch etwas aus dem Land und im Speziellen aus Almaty interessiert.

Heute habe ich einen Ausgedehnten Spaziergan in Begleitung durch den Kreis 5 gemacht und dabei die neusten Errungenschaften der zeitgenössischen Kunst begutachtet. Dies im Löwenbräuareal.

Auch die verschiedenen kleinen Gallerien zeigen sehr spannende Bilder. Dabei ist zu sehen, dass der Malerei und der Zeichnung insbesondere wieder mehr Raum zukommt.

Schön am ganzen Areal ist auch immer wieder die Architektur und Gestaltung der verschiedenen Ausstellungsräume.

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Ich empfehle allen Kunst & Kultur-Interessierten, sich einmal das Löwenbräuareal zu besuchen.

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Von gestern auf heute hat in Zürich die „Lange Nacht der Museen“ stattgefunden. Ein Anlass, welcher für mich schon Ritual geworden ist. Als Kleingruppe haben wir uns auf die Socken gemacht und sind um etwa 20 Uhr gestartet. Die erste Station war das Löwenbräuareal mit dem Migrosmuseum und der Kunsthalle als Hauptattraktion. Schön war auch eine Ausstellung vorzüglich in Weiss gehalten, mit Tonnen von Maizena am Boden verstreut und Skulpturen aus Schockolade und Zucker. Im Migrosmuseum konnte ein Kleingruppenmitglied ein Video der legendären Künstlerin Pippilotti Rist betrachten und sich über dieses auch freuen.

Weiter ging es mit Tram und Bierflasche Richtung Medizinhistorisches Museum, wo wir eigentlich einen originalgetreuen Bergsturz von Arthgoldau erwarteten, jedoch dann nur einen Ch.Mörgeli gesehen haben und ein paar Alpörner.

Es folgte ein sprint aufs Tram Nr.5, welches uns zum Züriberg brachte, wo eine interessante Ausstellung mit Vorträgen über das Wetter lockte, was dann auch tatsächlich interessant wurde. Nicht in einer ofiziellen Führung aber druch einen netten Meteorologen erführen wir vieles über Luftfeuchtigkeit und das Entstehen des Phänomens „Föhn“ (nicht im Badezimmer).

Letzte Station bildete dann der zürcher Zoo bei Nacht. Und das war ein echtes Spektakel. Erstens war der Zoo unaufdringlich und schön beleuchtet und zweitens konnte ich endlich einmal einen Wolf in der nächtlichen Umgebung sehen. Ebenfalls Elefant, Seelöwe und Zebras waren zu erkennen.

Zu guter letzt folgte um 02 uhr dann der Abstieg, wegen Platzmangels im Bus Richtung Kunsthaus, nach einem letzten Bier dann die Fahrt im Taxi nach Hause.

Die Werk-und Atelierstipendien 2006 sind im Moment im Helmhaus Zürich ausgestellt. Die Ausstellung zeigt verschiedene Künstler, jüngere und Ältere, die sich um einen Atelierplatz im Ausland oder einen Werkbeitrag beworben haben. Auffallend diesmal ist die Präsenz der Fotografie insgesamt. Darunter hat es wirklich gute Werke. Etwas schade ist,dass die Ausstellung meiner Meinung nach weniger repräsentativ ist in Bezug auf das gesamte Kunstschaffen in Zürich. Die Künstler der Kunstschulen sind im Gegensatz zu unabhängigen ohne Abschluss untervertreten.

Ein Besuch im Helmhaus lohnt sich aus folgenden zwei Gründen immer:

-Der Eintritt ist gratis
-Die Aussicht auf Zürichs Altstadt und die Limmat ist sensationell.

Tut mir leid, aber mein Telefon macht keine besseren Fotos…

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