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Gestern gemacht – die Fotos von Plattenbauten am Stadtrand von Almaty

Über einen Kollegen habe ich erfahren, dass er noch eine grosse Leninbüste bei sich aufewahrt. Ich habe ihn gebeten, mir diese zu überlassen. Anfang Mai kam der Kollege; – an eben diesem Tag ging der Lift in meiner Plattenausiedlung zum ertsen Mal   seit ich hier wohne nicht. Das hiess zu viert den Lenin (über 80 kg) ins 8. Stockwerk zu tragen. Hier folgt diese Absurd – Action als Videodokument :

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Aus dem Fund im Haus, welches beinahe zerstört ist habe ich auch eine Sammlung Zeitungsfotos aus den Jahren der ‚Perestroika‘ gefunden. Die alten Helden Lenin, Stalin & Co sind da nochmals zu sehen. Am besten gefallen mir die Aufnahmen, wo die Statuen am boden liegen und Lenin im   Holzverschlag steht.

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Heute ist Lenin in einer spektakulären Aktion an die Leninastrasse in Almaty zurückgekehrt! Der Name der Strasse jetzt wäre Dostyk, doch ich habe den Namen selber noch nie verwendet, in aller Munde ist noch der Sowjetische Name „Lenina“. Ich spreche hier oft über die „gute“ Alte Zeit. In Anführungszeichen, weil sie nicht immer für alle gut war, aber nicht in Anführungszeichen, um zu sagen, dass damals alles schlecht gewesen sei.

Nun habe ich zufällig erfahren, dass ein Kollege im Besitz eines Lenin-Kopfes ist, und er mir diesen überlässt, für meine künstlerischen Zwecke…

Alles schön und gut; heute gegen Abend war es soweit, Lenin kam im Kofferraum eines Mercedes angefahren und sogleich wurde er auch gefilmt und fotografiert. Zu dritt haben wir ihn in den Hauseingang getragen, wo ich wohne. Doch wie manchmal das Schicksal mitspielt, oder eben nicht – war ausgerechnet heute der Aufzug kaputt! So musste ich spontan einen Gurt im siebten Stock holen, diesen Lenin um den Hals wickeln und so gings Etage um Etage bis in den siebten Stock. In der Mitte kam uns noch ein junger Kasache zur Hilfe.

Derr Gurt riss und so streifte Lenin meine grosse Zehe, was etwas schmerzte. Mit letzter Kraft haben wir ihn durch die Wohnungstür ins Schlafzimmer gebracht, wo er jetzt direkt aufs Gästebett starrt. Um einen Eindruck von der Grösse des Leninkopfs zu bekommen betrachten Sie doch die folgenden Bilder und die Aufnahmen, die während der Lenin-Aktion gemacht wurden.

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Da ich seit mehreren Jahren in Zürich wohne (aktuell in Almaty), habe ich eine sehr direkte Verbindung zu Lenin. Dieser lebte von 1914 bis 1917 im Exil in der Schweiz, an der Spiegelgasse 14 in Zürich. Hier in Kasachstan sehe ich immer wieder Überbleibsel aus der Sowjetunion und da als Hauptmerkmal den Lenin. Ich habe schon Zeichnungsblöcke mit Lenins Konterfei gesehen, Schmuckdosen, Plakate und vieles mehr. Vor wenigen Tagen habe ich am Basar meine Sammlung Ansteckbarer Lenins aufstocken können, die wurden früher an gigantischen Massenzeremonien vergeben. Schon in der Einschulung gab es für jedes Kind einen „Kleinen Lenin“, das war wirklich ein Lenin als Kind in Pinform. Später gabs dann die Mittelschule und etwas vor Dreissig den „Komsomolsk“ den Kommunisten, welcher jetztt mein Jacket ziert. Auf dem folgenden Foto meine aktuelle Sammlung „Lenins zum anstecken“.

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