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Im Zentrum Almatys gibt es viele kleinere Strassen, bei denen derjenige, der oft zu Fuss unterwegs ist, weil das Kleingeld für einen Mercedes-Geländewagen oder Hummer fehlt, viel Interessantes zu Gesicht bekommt. So auch in der Nähe der Abaja-Strasse, etwas unterhalb der Kreuzung Seyfulina ist an einem Zaun das Schild angebracht:

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Darauf steht in etwas soviel wie: Museum-Der Geschichte der Medizin und Gesundheit – Kasachstans. Interessanter wird es dann, wenn man dem Schild folgt und sich auf ein Medizinhistorisches Museum freut:

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So sieht das Museum aktuell aus. Von weitem sieht das Ganze nach Brand aus. In Almaty gibt es sehr viele, auch grosse Gebäude der KP-Kasachstan (Kommunistische Partei Kasachstans), oder Sonstige die leer stehen. Vieles ist Spekulationen zum Opfer gefallen, oder Grundstücke und Liegenschaften wurden nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verscherbelt und leider nicht im Stande gehalten.

Durch den Zaun habe ich mich ins Innere des Nebengebäudes gezwängt, welches nicht total zerstört ist. Das war auch ein Anblick für einen guten Indipendent-Movie. Der ganze Boden einen halben Meter hoch übersät mit alten Filmrollen. Die Negative schauten überall heraus. Ein paar Meter habe ich mitgenommen, es muss sich meiner lokalen Begleitung nach um einen sowjetischen film handeln. Ich war jedenfalls von Gebäude und „Medizingeschichte“ sehr fasziniert.

Hier ein Fragment der auf dem Boden ausgebreiteten Filmrollen: Klicken Sie bitte auf die Bilder für ein eDarstellung in Originalgrösse!

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Nach Jahren der Umbauzeit wurde das Museum Rietberg heute wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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Die alten Gebäude wurden bloss innen etwas verändert, sonst wurde alles unter den Boden gebaut. Bloss ein kleiner Glaspavillon ist zu sehen. Auf zwei grossen Geschossen in wunderschönen Räumen werden die Kunstwerke ab nächstem Jahr ausgestellt. Am eindrucksvollsten ist ein Riesenraum im zweiten Untergeschoss. Auch die Farbgestaltung und das verwendete Material ist nur vom Besten.

Links zum Museum

Von gestern auf heute hat in Zürich die „Lange Nacht der Museen“ stattgefunden. Ein Anlass, welcher für mich schon Ritual geworden ist. Als Kleingruppe haben wir uns auf die Socken gemacht und sind um etwa 20 Uhr gestartet. Die erste Station war das Löwenbräuareal mit dem Migrosmuseum und der Kunsthalle als Hauptattraktion. Schön war auch eine Ausstellung vorzüglich in Weiss gehalten, mit Tonnen von Maizena am Boden verstreut und Skulpturen aus Schockolade und Zucker. Im Migrosmuseum konnte ein Kleingruppenmitglied ein Video der legendären Künstlerin Pippilotti Rist betrachten und sich über dieses auch freuen.

Weiter ging es mit Tram und Bierflasche Richtung Medizinhistorisches Museum, wo wir eigentlich einen originalgetreuen Bergsturz von Arthgoldau erwarteten, jedoch dann nur einen Ch.Mörgeli gesehen haben und ein paar Alpörner.

Es folgte ein sprint aufs Tram Nr.5, welches uns zum Züriberg brachte, wo eine interessante Ausstellung mit Vorträgen über das Wetter lockte, was dann auch tatsächlich interessant wurde. Nicht in einer ofiziellen Führung aber druch einen netten Meteorologen erführen wir vieles über Luftfeuchtigkeit und das Entstehen des Phänomens „Föhn“ (nicht im Badezimmer).

Letzte Station bildete dann der zürcher Zoo bei Nacht. Und das war ein echtes Spektakel. Erstens war der Zoo unaufdringlich und schön beleuchtet und zweitens konnte ich endlich einmal einen Wolf in der nächtlichen Umgebung sehen. Ebenfalls Elefant, Seelöwe und Zebras waren zu erkennen.

Zu guter letzt folgte um 02 uhr dann der Abstieg, wegen Platzmangels im Bus Richtung Kunsthaus, nach einem letzten Bier dann die Fahrt im Taxi nach Hause.