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Hier ein Beispiel eines richtig Sowjetischen Treppenhauses. Dasjenige, welches man hier sieht ist meins! Mir gefällt diese Gleichheit, –   Die Farbtöne variieren etwas. Das ist das Einzige. Auf dem unteren Foto sieht man ein dickes Stahlrohr, welches früher einem sehr guten Zweck diente. Man konnte seinen Müll einfach in seiner Etage neben der Tür in den Schlund werfen und dann rutschte dieser in einen Container im Erd – oder Untergeschoss. Leider wird diese Dienstleistung nicht mehr angeboten!

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Da ich seit mehreren Jahren in Zürich wohne (aktuell in Almaty), habe ich eine sehr direkte Verbindung zu Lenin. Dieser lebte von 1914 bis 1917 im Exil in der Schweiz, an der Spiegelgasse 14 in Zürich. Hier in Kasachstan sehe ich immer wieder Überbleibsel aus der Sowjetunion und da als Hauptmerkmal den Lenin. Ich habe schon Zeichnungsblöcke mit Lenins Konterfei gesehen, Schmuckdosen, Plakate und vieles mehr. Vor wenigen Tagen habe ich am Basar meine Sammlung Ansteckbarer Lenins aufstocken können, die wurden früher an gigantischen Massenzeremonien vergeben. Schon in der Einschulung gab es für jedes Kind einen „Kleinen Lenin“, das war wirklich ein Lenin als Kind in Pinform. Später gabs dann die Mittelschule und etwas vor Dreissig den „Komsomolsk“ den Kommunisten, welcher jetztt mein Jacket ziert. Auf dem folgenden Foto meine aktuelle Sammlung „Lenins zum anstecken“.

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Am letzten Samstag hat in Almaty der Subbotnik stattgefunden, eines der wenigen Überbleibsel aus der Zeit der Sowjetunion. Der Subbotnik findet zweimal im Jahr statt. Im Herbst und im Frühling. Er kann im Frühling auch als grosser Frühlingsputz angesehen werden. Ich wurde zuerst darauf aufmerksam, als vor zwei Wochen auf der Webseite der Stadt Almaty ein roter Banner blinkte. Am 15.März sei Subbotnik. Es werden alle Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, die Stadt zu putzen, unentgeltlich sei verstanden.

Ich war müde von meiner Vernissage, wollte aber doch noch den Subbotnik sehen. Am eindrücklichsten war er in der Nähe von Schulen, wo dutzende von Primarschülerinnen und Schüler mit Rechen, Säcken und Handschuhen herumwühlten, putzten und Laub oder Äste und Abfall sammelten. Das zu lauter Musik, die aus mitgebrachten Stereoanlagen dröhnte. Auch bei Krankkenhäusern reinigten die Kramkenschwestern und Ärztinnen und Ärzte ihre Parkanlagen und Klinikeingänge.

Eine kleine Bilderauswahl vom Subbotnik sehen sie hier:

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