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Jetzt bin ich wieder in Almaty angekommen, somit kann ich wieder Texte schreiben, ohne stundenlange den Bites zuzuschauen, wie sie durch die Leitung kriechen.

Ich schreib mal noch die Fortsetzung des Usbekistan-„Urlaubes“: Wieder zurueck in Samarqand hab ich den Rest des Tages, nach der Taxifahrt mit doesen im Bett verbracht, dies auch um das Bier des letzten Abends zu verdauen. Das habe ich im letzten Bericht noch nicht erwaehnt, M. hat im Internetkaffe in Buchara per Zufall einen Kollegen getroffen, welcher in Taschkent Lehrer fuer Deutsch ist. (A, 33 Jaehrig und per Zufall an selbigem Tag Gesburtstag). Mit dem Zusammen haben wir noch Pizza auf usbekisch gegessen und Bier getrunken.

Am Tag darauf habe ich nochmal einen halben Tag Stadtfuehrung durch die Geschichte Samarqands bekommen, durch G, welche mir schon den ersten Teil gezeigt hatte. Ein Observatorium und zwei weitere Moscheen im Zusammenhang mit Amir Timur, dem usbekischen Nationalhelden, welcher vier Frauen hatte! In einer der Moscheen gibt es ein etwa 20Meter langes Grab. amir Timurs. Dieses war nicht so gross, weil der Held so gross war, sondern es seien der Legende nach immer wieder Knochenbruchstuecke von diesem gefunden worden, somit wurde auch am Grab ein Stueck angebaut. G. erzaehlte das geschichtliche und auch die dazugehoerigen Legenden konnte sie mit einem exzellenten Deutsch vermitteln.

Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit, es regnete und war ziemlich kuehl. Am Abend ging ich mit M und G (die die Stadtfuehrung gemacht hat) ins Restaurant Blues Cafe essen. Wie der Zufall es wollte war da wieder einmal ein deutscher, den M. Schon kannte. Durch ein Projekt der Weltbank hat dieser ueber 60-jaherige Deutsche die komplette Kontrolle fuer zwei Jahre ueber die Staedtische Wasserversorgung uebergeben bekommen. Mit ihm zusammen war ein Russe, der Mitarbeiter dabei. Es gab etwwas zu essen und viele Schweizerwitze von E. dem Deutschen, welche doch ziemlich amuesant waren. Dies meisten habe ich des Cognak, Vodkas und Bieres wegen vergessen.

Am zweitletzten Tag in Samaqrand machte ich noch fuer meinen bevorstehenden Visaantrag Fotos im Fotogeschaeft, die waren zum todlachen komisch, denn ohne Zuschlag konnte ich mir per PC-Nachbearbeitung eine Krawatte und Jaquett zufuegen lassen.

Der letzte Tag konnte endlich mal ohne Wecker gestartet werden. Am Mittag habe ich mir noch etwas Esswaren auf dem Basar gekauft, im Hotel, indem ich naechtigte wurde eine grosse Reisegruppe Deutsche erwartet, doch just in dem Moment ist der Strom ausgefallen, was in Samarqand taeglich geschieht. Das war fuer die Hotelinhaber sehr dramatisch, denn die deutschen-Altersheimtouristen, wie ich sie gerne nannte haben gleich beschlossen in ein anderes Hotel zu gehen, wegen ihres sensiblen Gesundheitszustandes. So musste ich dann mit der Hotelmannschaft zusammen die schon gekochte Suppe essen und hatte fuer ein paar Stunden einzelbetreuung.

Um 17 Uhr fuhr dann der Registon vom Bahnhof ab. Ein wirklich schoener Zug. Mit TV in der ersten Klasse und Lunchpaket, auch einen Krug heissen Tee war inklusive. Wie immer in Usbekistan haben sich schnell spannende Unterhaltungen eingestellt. Nach vier Stunden sind wir M. und ich in Taschkent angekommen und dort begaben wir uns schnurstraks ins SMI-Kaffee/Club. Ein auf europaeisch getrimmter Club mit lautem Durchschnittssound. A. erwartete uns da schon, welchen ich in Buchara Kennengelernt habe, der Deutschlehrer. Etwas spaeter sind wir noch in einen anderen Musik-Club gegangen, wo mehr Metal und 80-er gelaufen sind.

Ich konnte dann bei A naechtigen und drei weitere Tage dort verbringen. Dabei habe ich Taschkent kennengelernt, die Hauptstadt Usbekistans mit 2.6 Mio Einwohnern. Am Montag dem 2.4. musste ich dringend auf die kasachische Botschaft um mir ein neues Visa machen zu lassen, weil ich nicht daran gedacht habe vond er Schweiz aus ein Multiple-Entry Visum zu machen. Da hoffte ich, dass die mir keine Probleme machen wuerden. Mit der Taschkenter Metro bin ich dann gefahren, die ist wirklich cool. Alles in Marmor gehalten und sehr schoen dekoroert. Leider nicht moeglich zu fotografieren, sonst haette ich noch ein paar Monate mehr in Usbekistan bleiben muessen. Denn die U-Bahn ist zusatzlich mit gruenen Polizei-maennchen dekoriert. In der Botschaft musste ich eine halbe Stunde warten, bis ich mein Anliegen schildern konnte. Dann erklaerte ich, dass ich dringend das Visum haben muesste und zeigte auch das Flugticket, welches fuer zwei tage darauf ausgestellt war. Die Angestellte sagte mir, ich solle am Abend anrufen, wann ich es holen koenne.

Es folgte ein Essen mit einer Kollegin von M. welche in Deutschland beid er Deutschen Welle ein Praktikum gemacht hat. G. ist ihr Name. Mit ihr zusammen haben wir einen Kaffee getrunken. Um vier habe ich angerufen, in der Botschaft um zu fragen, ob das Visum fertig sei. Die sagten mir, dass das erst morgen moeglich sei. Davon wollte ich mich selber ueberzeugen. Mit dem Taxi zur Botschaft zurueck. Da habe ich erst etwas mit der Schalterdame diskutiert. Das fruchtete nicht. Ich sagte ihr, sie soolle doch bitte den Konul anrufen, was sie tat. Auch ihren Namen, Gulia gab sie mir da schon preis. Beim Konsul angekommen musste ich platz nehmen. Ich erklaerte diesem Mithilfe Gulias englisch meine Situation. Der Konsul stellte mir ein paar Fragen, warum ich so haefig nach KZ reise, ob ich da Geld verdiene und so weiter. Ich habe ihm im Gespraech meine Webseiten Adresse gegeben und ihm gesagt, er solle sich doch die Bilder anschauen. Dies Tat er auch und er schien kein Problem damit zu haben, was er sah. Leider funktionnierte der Computer nicht, so musste er das Visum von Hand ausfuellen. Als ich die Treppe mit Gulia hinunterstieg fragte diese mich, ob mir Usbekistan gefaellt. Ich sagte, dass ich Kasachstan insegasmt sympatischer faende. Sie sagte darauf, wenn sie entscheiden koennte wuerde sie am liebsten in ein Land wie die Schweiz gehen.

Gestern hat mich A. eingeladen in die Schule zu kommen, wo er im deutschen Zweig unterrichtet. Ich konnte da eine eine Stunde am Unterricht teilnehmen und ich muss sagen, A. ist ein super Lehrer. Die Kinder sind so um die vierzehn gewesen und haben auch bei einer Gruppenarbeit aktv mitgemacht. Nicht ohne Hintergedanken hat mich A. in die Schule mitgenommen. Er wollte mich fuer ein Gespraech mit zwei Schuelern einspannen, etwas ueber die Schweiz und deren politischen Szstems zu erzaehlen. Das haeb ich gern gemacht. Die beiden Schueler haben schon in Deutschland gelebt, einer ein Botschaftersohn, der Andere der Sohn einer Aerztin. Fuer sie war es schwierig wieder nach UZ zurueckzukommen.

Heute morgen bin ich um sieben an den Flughafen Tschkents gefahren, habe mich da auf den Aerger welcher mir drohte vorbereitet. Ich hatte eine Zolldeklaration bei Ankunft nicht zusgefuellt, welche auch als Registrierung galt. Beim Zoll angelangt vegann der Aerger gleich, der Beamte fragtemich einmal hoeflich nach der Registrierung, beim zweiten Mal nicht mehr hoeflich. Ich konnte ins Separee und dort musste ich mein Geld und andere Wertsachen ausbreiten. Ich haette mich nicht gewundert, wenn ich mein Geld losgewesen waere. Nach einer laengeren Diskussion und verschiedenen unhaltbaren Argumenten meinerseits erledigte sich die Angelegenheit aber erstaunlich schnell. Der Flug nach Almaty verlief problemlos.

Im Anschluss Fotos – 1- Samarqand

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Mit der Deutsch-Kasachischen Universitaet auf Reisen

Gestern wurde ich durch Maria eingeladen mit den LehrerInnen und StudentInnen der Deutsch-Kasachischen Universitaet einen Ausflug zum Lli-Fluss zu machen. An die Puschkina-Chambula-Strasse, wo sich eben die Deutsch-Kasachische Universitaet befindet, bin ich am Morgen um 8.30 (schrecklich frueh) gefahren. Dort wartete schon Maria und ein paar mit Rucksaecken bepackte 18-19 jaehrige StudentInnen.

Bald darauf kam der Bus samt kasachischem Chauffeur angerollt, welcher den mittlerweilen 30 Wartenden nie gerecht werden konnte. Zur not wurden aus den Schulzimmern noch ein paar Stuehle in den Bus getragen , damit noch ein paar mehr sitzen konnten.

Es folgte eine etwas mehr als zweistuendige Fahrt, erst auf der Schnellstrasse, dann auf einer Holperpiste durch die Steppe Richtung Lli-Fluss, welcher aus China nach Kasachstan und dann in den Balchasch-See fliesst. Angekommen am Fluss, bei schoenem Wetter und etwa 20 Grad machten wir gemeinsam einen kleinen Spaziergang zu den Felsen, welche als UNESCO Welterbe gelten, da darauf ueber Jahrtausende Petroglyphen eingemeisselt wurden von verschiedensten Staemmen und ueber mehrere Geschichtsepisoden. Ich habe diesen Ort schon vor eineinhalb Jahren besucht und war fasziniert.

Nach dem Spaziergang folgte ein ausgiebiges Russisches Mahl mit Fleisch, Russischem Salat, Kuchen, Cognac und vielem mehr. Nach dem Essen ergaben sich interessante Gespraeche mit den LehrerInnen, welche auf verschiednsten Wegen zur Deutsch-Kasachischen Uni gefunden haben. Auch ein Lehrer fuer Wirtschaft aus Tuebingen war dabei und eine in der Ukraine Aufgewachsene Frau, welche jetzt Deutsch and er Uni unterrichtet. Alle konnten mehr oder weniger gut Deutsch und so viel das Sprechen weniger schwer, als mit den nur Russisch sprechenden KollegInnen. Die Frage nach meinem eigenen Akzent musste ich mehrfach beantworten, da mich die Leute schlecht verstehen, wenn ich nicht ein „Astreines“ Hochdeutsch spreche, was ich ja sowieso nich beherrsche.

Die Heimreise im Bus ueber die 250Kilometer kam mir lange vor, denn durch die Platznot wurde es ziemlich warm.

Gittarre zum Zweiten

Am Abend nach der Rueckkehr folgte ein weiteres Highlite und zwar fand in meinem Hotel, ich besitze es noch nicht, sondern bin da als Gast fand ein weiterer Gittarreabend statt. Der Anlass wurde rege besucht und die MuikantInnen haben wirklich schoene Stuecke von sich gegeben. Ausserordentlich war auch dass Maria selber ein Stueck komponiert hat und dieses dann begleitet durch einen Gittaristen vorgetragen hat.

Hier noch die dazugehoerigen Fotos:

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Links zum Thema

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Ich bin im glarner Hinterland aufgewachsen und konnte da die Bergwelt aus nächster Nähe geniessen und erfahren, die die Schweiz auch ausmacht. Viele TouristInnen kommen von den angrenzenden Ländern oder aus anderen Kontinenten in die Schweiz, um diese Bergwelt kennenzulernen. Sie ist auch eines der grössten touristischen Potenziale der Schweiz. Denn diese Berge suggerieren Beständigkeit, Sicherheit und Stabilität, alles was auch für das Anlegen von Geld wichtig ist!

Es ist auch heute noch eine ungewohnte Welt. Und jedesmal, wenn ich ins Glarner Hinterland einfahre, mit dem Zug. (einer der ältesten Zuglinien der Welt), komme ich in die Heimat.

Was das Glarner Hinterland ebenfalls ausmachte war die Pionierrolle in der Industrialisierung. Zu dutzenden wurden um 1900 Textilfabriken aus dem Boden gestampft und mit der reichlich vorhandenen Wasserenergie betrieben. Zuerst direkt und später wurde aus dem Wasser elektrische Energie gewonnen, mit der die modernisierten Maschinen betrieben wurden. Wie schon erwähnt hatte der Kanton Glarus eine der ersten Eisenbahnlinien. (Linthal wurde am 1. Juni 1879 durch die Eisenbahn erschlossen).

Auch bei sozialen Arbeitsbedingungen war der Kanton Glarus in einer Vorreiterrolle :“So wird z. B. 1856 die Fabrikarbeit für unter 12-jährige verboten und 1864 das erste demokratisch durchgesetzte Fabrikgesetz erlassen. Es reduziert die tägliche Arbeitszeit auf zwölf Stunden (1872 auf elf Stunden), verbietet Nacht- und Kinderarbeit, schreibt Arbeitssicherheits- und Hygienemassnahmen vor und bringt einen bescheidenen Wöchnerinnenschutz.“ – Zitat von „www.gl.ch“.

Links zum Thema:

Unten sehen Sie zehn Schwarz-Weiss Fotos, die ich zwischen 1996 und 1998 mit einer meiner ersten Spiegelreflexkameras aufgenommen habe. Die Fotos habe ich anschliessend immer selber entwickelt.

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Zum Abschluss der Kasachstan-Reise hat sich noch die Möglichkeit ergeben, ein Dorf abseits der Grossstadt kennenzulernen. Von einer Frau, die wir am Markt Baracholka kennengelernt haben bin nach Hause eingeladen worden. Und sie stammt vom Dorf Koram, welches ca.120 km von Almaty entfernt liegt.

Mit dem Taxi (bis auf den letzten Platz belegt), sind wir vom Busbahnhof in Almaty losgefahren. Das Vollgestopfte Taxi wirkte sich positiv auf den Geldbeutel aus, denn so kostete die Fahrt pro Person gerade mal 500 Tenge.

Zuerst fuhren wir auf der Autobahn und man hatte einen wunderbaren Panoramabllick auf den Altai zur Rechten Seite und links bereitet sich schon bald die Steppe ins Unendliche aus. Ausnahmsweise hämmerte keine Musik aus dem Radio, der Grund war aber nicht in der Musikfeidlichkeit des Fahrers zu suchen , sondern das Radio wurde gestohlen.

Nachdem alle Mitfahrenden Abgesetzt waren führte die Reise weiter auf einer holprigen Landstrasse. Die Letzten Kilometer fehlte der Asphalt dann vollstänig. Die Natur wurde dafür umso schöner. Auf beiden Seiten der Strasse die majestätischen Bäume, welche sich nun doch langsam der Jahreszeit anpassten und sich gelb verfärbten. Ab und zu überquerten wir ein kleines Flüsschen und jede Menge Esel und Pferde standen an den Strassenrändern herum. Ab und zu kam uns ein von Eseln gezogener Wagen entgegen, welcher je nachdem Menschen oder Esswaren transportierete.

Vor einem kleinen Haus war Endstation und Arsigul, meine Begleitung bat mich ins Haus zu kommen. Zuerst musste ich aber noch dringend Wasser lassen. Die Toilette war etwas Abseits und bestand aus einem Bretterverschlag, mit einem kleinen Loch im Boden fürs Geschäft. Von der Toilette bis zum Haus machte ich noch etwas Fotos, denn ein kleiner Stall mit kleinen Kühen und Hühnern gefiel mir ausserordentlich.

Im Haus wurde ich begrüsst von Vater,Mutter und Geschwistern. Sie baten mich sogleich mich auf den Boden an den Ehrenplatz zu sitzen und stellten mir ein Festessen mit traditionellem uigurischem Brot hin. Der Tee ist auch uigurische Tradition, mit verdickter Milch und Salz versetzt. Es braucht erst etwas Gewöhnung, nach dem zweiten oder dritten Mal genossen möchte man sowas aber nicht mehr missen. Früchte und Süssigkeiten gehörten auch zum Programm. Die Grossmutter wurde mir auch noch vorgestellt, mit dieser gestaltete sich die Komunikation aber etwas schwieriger, da sie kein Wort Russisch versteht. Sie spricht nur die Uigurische Sprache.

Der Vater unterhielt sich etwas mit mir und erzählte mir, dass er Bauer sei, auch Äpfel- und Birnenbäume habe und viel draussen zu tun habe. Seine Frau sei Krankenschwester und arbeite in der nächstgelegenen Kleinstadt im Spital. Er fragte mich danach, ob es in der Schweiz auch Bauern gebe, mit meiner positiven Antwort war er zufrieden.

Nachdem ich vom Gedeck etwas gegessen hatte und mich schon etwas voll fühlte sagte mir Arsigul, dass das erst die Vorspeise gewesen sei. Nachher komme noch das Traditionsessen „Mante“, das ist in Teig eingerolltes Lammfleisch mit Zwiebeln und Gemüse.

Mit vollem Magen spazierte ich draussen etwas herum. Weil ich gesagt habe, dass mir die Berge gefallen setzte sich Arsigul gleich ans Telefon und rief einen Onkel an, welcher uns (Arsigul,kleine Schwester und noch kleinerer Bruder) mit dem Auto in die Berge fuhr. Das sind etwa 10 Kilometer. Und die Aussicht von dort war wieder atemberaubend, die Sicht über die unendlich weite Ebene, die schönen Farbtöne, das ist etwas, was sich mir bis tief ins Herz eingeprägt hat.

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Der Sonnenaufgang über der Steppe ist von fataler Schönheit. Zuerst sehe ich ein schwaches leuchten am Horizont, wie die Lichtreflexionen einer Stadt. Aber es gibt hier keine Stadt. Langsam nimmt die Leuchtkraft zu und nach etwa einer halben Stunde werden erste Silouhetten der Landschaft sichtbar. Die Lichfarbe geht langsam über von rot-orange in pastellblau-gräulich.
Die Dimensionen sind unbeschreiblich. Stellenweise geht die Landschaft natlos über in den Himmel. Plötzlich sehe ich am Horizont ein feurig rotes Aufflammen das immer stärker wird und sich über den in duzenden von blau-grau Tönen marmorierten östlichen Horizont ausbreitet. Und schlussendlich erhebt sich eine feurig rote Kugel über dem Horizont.
Keine Kamera vermag dieses Schauspiel auch nur annähernd festzuhalten. Ich würde allen empfehlen, dieses Naturschauspiel erster Güteklasse mit eigenen Augen zu Betrachten, möglichst in freier Natur, abseits von Zivilisation, Motoren- und Zuglärm.
Die Steppenwüste, sandfarbene Gräser und Sträucher, dazwischen schwarze, verkohlte, abgebrannte Flaechen, Hügel, Telefon-, Stark- und Schwachstrommasten, Trafostationen, kleine Siedlungen, Bahnarbeiter, Lastwagenkarawanen, viele kleine Wäldchen von kleinwüchsigen Bäumen, moränenartige Aufschüttungen, dann vieder streifen von rötlicher Erde, Ansammlungen von einem grauen Gewächs, Viehherden, Schafe, wilde Pferde, ein Fahrzeugwrack, Gesteinsplatten, eine verlassene Siedlung die verlottert, am Horizont braut sich ein Gewitter zusammen, ein leerer Yoghutrbecher, Bierdosen, ein Sendeturm auf einem Hügel, eine Elster, da ein ganzer Vogelschwarm, jetzt wird das Gebiet ganz karg, nur Steppe und Himmel soweit das Auge reicht, könnte ein abgemähtes Kornfeld sein, aufgrund der linienartigen Struktur, Strommast nr. 265, 266, 269, die Sonne reisst ein Loch in die Wolkendeckt, weit weg leuchtet eine Fläche hellgelb auf, durch die perspektivische Verzerrung nur erkennbar als ein einzelner Strich in der Ferne, eine art kleiner Unterstand aus Steinen und mit Wellblechdach, da und dort Rinnen, die das Regenwasser gegraben hat, sehen aus wie Minicanyons, eine Verlassene Fabrik, ein kleiner Tümpel, eine Oase, da steht ein Motorrad neben den Geleisen, ist hier eher selten anzutreffen, wahrscheinlich wegen der staubigen Luft, salzartige weisse Flächen, zwei Falken, Gesteinsbrocken, mitten im Niemandsland ein Betonklotz, Gebirgszüge, Grabhügel, rechteckige künstliche Erdaushübe, hier und da noch eine Wasserpfütze, die Sonne blendet am Zenith, eine einsame Krähe landet auf einem rostigen Stahlpfeiler, der aus dem Boden ragt, zwei vor sich hinrostende ausrangierte Bahnwaggons, antik arabisch wirkende Lehmhäuser

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Dobro vecher.

Die Abenteuer gehen weiter. Jeden Morgen um 7.00 steht Claudio auf und macht seine „obligatorischen“ Yoga-Uebungen. Das ist Auch fuer mich jeweils eine Augenweide, wenn ich mich mit einem leichten Kater vom Vorabend aus dem Bett herausquaele.

Ein Abenteuer von Ende letzter Woche, welches einen ganzen Tag dauerte, ist besonders spannend. Um ca 9 sind wir an die ToleBi Strasse gegangen und haben versucht einen Taxifahrer dazu zu bewegen, dass er uns auf 2000 Meter ueber Meer faehrt, da wir den Wintersportort Chimbulak besuchen wollten. Das klappte auch, nach einer kleineren Uebberredungsdauer.

Die Schwierigkeiten waren dieses Mal ausnahmsweise nicht die Finanz. Verhandlungen, sondern das Auto des Taxifahrers. Dieses gab den Geist bei 1500 Metern ueber Meer vollends auf. Sodann mussten wir den Restlichen Weg mit einem leidenden Taxifahrer zu Fuss ueberwinden.

Endlich beim Skiort angekommen, bei strahlend blauem Himmel war das dann aber eine Augenweide, die man nicht allzugleich wieder vergisst. Mit zwei verschiedenen Seilbahnen und einem frierenden Taxifahrer sind wir schlussendlich auf 3000 Metern ueber Meer im ewigen Eis angekommen…

Beim obersten Punkt angekommen genossen wir einen sensationellen Blick ueber die umliegenden Berge, welche bis 5000 Meter hoch sind und die Stadt Almaty, wobei von dieser war hauptsaechlich eine grosse Dunstwolke zu sehen.

Heute haben wir noch das beruehmte Eisstadion Medeu oberhalb Almaty besucht, welches fuer jeden Almatiner als Wahrzeichen der Stadt gilt und mindestens einmal im Leben besucht werden sollte. Da heute Montag ist waren sehr wenige Leute da und wir hatten die Bahn beinahe fuer uns alleine. Das genossen wir auch aus Leibeskraeften…und kurz darauf folgte ein audgiebiges Mahl mit Schaschlik, Turienskii Wein und Laghman.