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Gestern fand das Sechseläuten in Zürich statt. Ein traditionelles Volksfest mit dem Höhepunkt, dass einem Schneemann der Kopf weggesprengt wird. Zusätzlich sind die 25 Zürcher Zünfte, die Traditionen bis ins 13.Jh. haben am Festumzug dabei. Auch Musikgruppen und geladene Gäste aus der Politik nehmen teil. Dank des schönen Wetters strömten tausende Schaulustige an den gestrigen Anlass.

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Am Sonntag fand das Frühlings + Freudefest uris statt. In Kasachstan, wie auch anderen Zentralasiatischen Ländern ist dies eines der wichtigsten Volksfeste. Nebst dem Beginn des Neuen Jahres wird auch die kalte Jahreszeit verabschiedet.

In Bern wurde ein Fest für in der Schweiz lebende Kasachinnen und Kasachen organisiert. Es war in einer fast schon Russisch wirkenden Gegend (Muri) Mit hohen Plattenbauten und viel Beton. Gutes Essen wurde serviert (Plov), viele Salate und jede Menge Desserts.

Dazu gab es Tänze und Musik und Spiele. Ein sehr schöner Sonntag Nachmittag.

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Hier ein paar Fotos vom Naurisfest in Almaty 2009. Dort treten viele Musik und Tanzgruppen vor einem eher passiven Publikum auf.

Solche originelle Zeichnungen habe ich früher in Buchantiquariaten in Zürich gefunden.   Hier eine Tracht aus dem Kanton Schwyz. Viele dieser kleinen Antiquariate mussten leider in den letzten Jahren schliesen.

Foto by R.Wiedenmeier

Beshbarmak was aus dem Kasachischen übersetzt „Fünf Finger“ heisst gilt als das Nationalgericht. Bei allen wichtigen Ereignissen wird dieses Gericht gekocht, bestehend aus Kartoffeln, Teigstücken, Zwiebeln und viel Fleisch. Je nach Region wird Rinds/-Lamm und Pferdefleisch verwendet. Warum das Gericht Fünf Finger heisst wird einem schnelll klar, wenn man einmal bei einer kasachischen Familie eingeladen wird. Mit der Hand wird das Fleisch und die Teigstücke vorsichtig in den Mund geschoben – dies rührt wohl noch vom Nomadenleben her, wo Besteck kaum bekannt war. Und wenn, dann gabs höchstens rudimentäre Löffel.

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Bei einem ersten Spaziergang durch Zürich gesehen, ein Blasmusikfest. Von Weitem schon schmetterten die Trompeten und Hörner, Instrumente die man im fernen Kasachstan hächstens zum Feiertag ‚Sieg über den Faschismus‘ zu Ohren bekommt. In friedlich fröhlicher Athmosphäre fanden am 04-06. Sept. die 10. Zürcher Blasmusiktage statt.

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So sah es früher, das heisst noch vor ca. 20 Jahren in Kasachstan aus! In schönen Paraden wurden Arbeitsleistungen Propagiert, die Bevölkerung auf die Kommunistische Lebenshaltung eingeschworen und alles schön in ein dunkles Rot getaucht. Heute ist das in Kasachstan etwas anders. Im letzten Jahr hat die Regierung komplett Abstand genommen zum Volksfest der Sowjetunion und einen 1.Mai der Kulturen lanciert.

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Auf einem der grössten Plätze Almatys wird nun dieses Volksfest ausgetragen. Auf einer überdimensionalen Bühne sind jede Menge bunte Plakate und Stofftransparente aufgehängt und aus Lautsprechertürmen hämmert die Techno-Volksmusik.

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Von Neun am Morgen bis spät am Abend tanzen den ganzen Tag über die 100 Weissnichtwieviel Volksgruppen ihre „traditionellen“ Tänze vor. In Anführungs und Schlusszeichen wegen der ziemlich einheitlichen Trachten und der noch einheitlicheren Volksmusik. Oft ist nicht einmal ein grosser Unterschied zu erkennen zu irgendwelchem Technobeat unterlegtem Schweizer Alpenjodlersound.

Hier ein paar Fotos zum 1.Mai in Kasachstan, welcher ganz ohne Krawalle zu Ende ging. Dafür auch mit einem guten Sicherheitsdispositiv. Die Polizei öffnete gar die Schranke zur Bühne, weil so wenig Publikum gekommen ist, dass kein grosses Gedränge zu befürchten war. Die Volksgruppen die auf den Fotos zu sehen sind   : Tataren, Usbeken, Kasachen und Juden. Leider nicht auf den Fotos ist die Gruppe des Deutsch-Kasachischen Theaters, welches auf Deutsch ein Volksliedchen zum Besten gegeben hat.