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Zum Neujahrsbeginn findet am 1.Januar zwischen 14.00 und 19.00 im Cabaret Voltaire der Public Domain Day statt. Der Anlass dazu ist, dass nach spätestens 70 Jahren das Urheberrecht auf geistiges Eigentum verjährt. Dadurch fällt der Öffentlichkeit jedes Jahr ein Schatz an kreativen Werken von Schrifstellern, Künstlern, Wissenschaftler… usw. zu.

Die Werke dürfen verfielfältigt und auch verändert werden.

Im 2011 kommen neu Künstler und Schriftsteller dazu, die im Jahr 1940 verstorben sind. Die ganze Liste ist hier einzusehen. Auch hier gibt es eine ausführliche Liste bereits mit einigen Werken der Gemeinfreien.

Spannende Persönlichkeiten sind meiner Meinung nach: Isaak Emmanuilowitsch Babel, Walter Benjamin, Michail Afanassjewitsch Bulgakow, Leo Trotzki und F. Scott Fitzgerald.

Was genau nebst dem Brunch im Cabaret Voltaire in Zürich abgeht ist auch für mich eine Überraschung. Es sind aber alle willkommen daran teilzunehmen.

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Illustration by piszavod VODTIllustration by piszavod VODT

Piszavod VODT – die Webseite für den Ost Interessierten, der gleichzeitig auch etwas Literarisches erleben möchte. Kurzgeschichten vom Feinsten erwarten einen, Illustrationen und Collagen mit Ost-Sujets und ein Anti-Piszavod-Blog rundet die Schrullig-Dadaistische Webseite ab. Piszavodt ist auf der Suche nach einem Verlagshaus, welches Interesse zur Zusammenarbeit hat!

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Von Prof. Hakan Kültürbek habei ich News erhalten. Auf der Webseite ‚piszavod.org‚ startet ein Onlineroman, hier die kurze Stllungsnahme von Hr.Kültürbek:

Der Ramadan ist da. Wir hungern, dürsten und abends schleicht der sanfte Geruch von Hammelkuchen durch unsere Häuser. Nach dem unendlichen Abendmahl klemmen wir uns für gewöhnlich Sitzkissen in den Nacken und halten uns die Bäuche. Irgendwann erhebt sich dann die Großmutter und holt ein ehrwürdiges Buch mit Ramadangeschichten aus dem Schrank. Doch noch immer gibt es viel zu wenig erbauende Ramadanliteratur mit spannenden Inhalten. Diesen Mangel versucht Vjatscheslav Kurdaschwili mit seinem Buch „Tatarenreisen. Ein Spiegel für Prinzen“ zu beheben. Mit schöner Regelmäßigkeit veröffentlicht deshalb Piszavod VODT dieses wunderbare Werk kostenlos unter: http://www.piszavod.org/balschoj/roman.html

Wer sich übrigens die Mühe machen möchte, diesen Roman für unsere blinden Freunde auf Tonband zu lesen, erhält von uns als Belohnung einen Gebetsruf-Wecker.

Wir wünschen unterhaltsame Lektüre und einen gesegneten Ramadan!

Ihr

Prof. Hakan Kültürbek

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In Zürich wurde 1916 der Dadaismus von Tristan Tzara; Hugo Ball; Richard Huelsenbeck und Hans Arp gegründet. Sie lehnten mit ihrer Bewegung das Bürgerliche und die „traditionelle“ Kunst ab und Parodierten diese auch.

Ich selber habe den Dadaismus zum ersten Mal in der Kunstschule F+F am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Bei einem bestimmten Lehrer mussten wir jeden Morgen die „Karawane“ von Hugo Ball zusammen rezitieren. Als Übung und Verbalakrobatik war das sehr spannend und auch eine gewisse Zeit nötig, bis alle mehr oder weniger einstimmig mithalten konnten.

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Aus Wikipedia zum Thema Dadaismus:

„Im Obergeschoss der Spiegelgasse 1, wo sich die Kneipe Meierei befand, eröffnete Hugo Ball am 5. Februar 1916 das Cabaret Voltaire. Nur wenige Meter vom damaligen Wohnsitz Lenins in der Spiegelgasse Nr. 14 fanden dort allabendlich Veranstaltungen statt, bei denen zu Musik Manifeste, Gedichte und dramatische Szenen vorgetragen wurden, unter anderem von Hans Arp, Emmy Hennings, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco und Tristan Tzara. Zum weiteren Umkreis gehörten auch Walter Serner und Friedrich Glauser. An den Wänden hingen Bildern von bis dahin unbekannten Malern, die später jedoch Ruhm erlangen sollten wie Picasso, Arp, Macke, Marinetti, Modigliani und vielen anderen.

Im Zürich der damaligen Zeit sammelten sich zahlreiche Exilanten, die aus ihren Krieg führenden Ländern fliehen wollten oder mussten. Hugo Ball meinte später, seine Idee bei der Gründung sei gewesen, dass dort zahlreiche junge Menschen ihre Freiheit und Unabhängigkeit nicht nur leben, sondern laut proklamieren wollten.“

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Hier das Cabaret Voltaire von aussen. Zwischen 2002 und 2004 wurde das Haus komplett restauriert und ist jetzt wieder dem Publikum zugänglich. Es finden regelmässig Konzerte und andere Anlässe statt, zudem ist im oberen Stockwerk ein wirklich gutes Cafe mit angenehmer Athmosphäre untergebracht.

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