Heute ist Lenin in einer spektakulären Aktion an die Leninastrasse in Almaty zurückgekehrt! Der Name der Strasse jetzt wäre Dostyk, doch ich habe den Namen selber noch nie verwendet, in aller Munde ist noch der Sowjetische Name „Lenina“. Ich spreche hier oft über die „gute“ Alte Zeit. In Anführungszeichen, weil sie nicht immer für alle gut war, aber nicht in Anführungszeichen, um zu sagen, dass damals alles schlecht gewesen sei.
Nun habe ich zufällig erfahren, dass ein Kollege im Besitz eines Lenin-Kopfes ist, und er mir diesen überlässt, für meine künstlerischen Zwecke…
Alles schön und gut; heute gegen Abend war es soweit, Lenin kam im Kofferraum eines Mercedes angefahren und sogleich wurde er auch gefilmt und fotografiert. Zu dritt haben wir ihn in den Hauseingang getragen, wo ich wohne. Doch wie manchmal das Schicksal mitspielt, oder eben nicht – war ausgerechnet heute der Aufzug kaputt! So musste ich spontan einen Gurt im siebten Stock holen, diesen Lenin um den Hals wickeln und so gings Etage um Etage bis in den siebten Stock. In der Mitte kam uns noch ein junger Kasache zur Hilfe.
Derr Gurt riss und so streifte Lenin meine grosse Zehe, was etwas schmerzte. Mit letzter Kraft haben wir ihn durch die Wohnungstür ins Schlafzimmer gebracht, wo er jetzt direkt aufs Gästebett starrt. Um einen Eindruck von der Grösse des Leninkopfs zu bekommen betrachten Sie doch die folgenden Bilder und die Aufnahmen, die während der Lenin-Aktion gemacht wurden.