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Heinz Bächler, lebt und arbeitet schon seit vielen Jahrzehnten in Diesbach. Er macht komplexe Batikbilder und hat dabei seine ganz eigene Technik entwickelt. Wie auf den Fotos zu sehen ist beginnt das Ganze mit Bienenwachs aufgetragen auf Seide. Dabei muss Heinz vorsichtig eine dünne Schicht Wachs mit einem modifizierten Lötkolben auftragen, damit diese Stelle anschliessend weiss bleibt.

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Wenn die ersten Konturen gezeichnet sind kommt der Stoff ins Farbbad, damit werden alle Regionen des zukünftigen Bildes gefärbt, die nicht mit einer hauchdünnen Wachsschicht bedeckt sind. Anschliessend kommt auf andere Bereiche Wachs, und das Bild kommt wieder ins Farbbad, diesmal mit einer anderen Farbe. Dieser Prozess wiederholt sich bis zu zwanzig Mal! Das Resultat sind schöne Bilder, mit Glarner Berglandschaften, Blumenfeldern oder auch Sujets aus dem Glarner Brauchtum.

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Oben sieht man acht Batik-Bilder von Heinz Bächler. Mir persönlich gefallen am besten die beiden mit dem Tödi-Massiv. Soviel ich weiss sind die Bilder auch verkäuflich oder es können Ansichtskarten mit den Motiven bei Heinz Bächler bestellt werden.

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Der Dorfbrunnen im Oberdorf stammt aus dem Jahre 1779, dies ist in den Stein eingemeisselt und gut ersichtlich. Was die anderen Buchstaben zu bedeuten haben blieb mir als Kind lange ein Rätsel.

DVDL – BVDH und unten PST 1779

Aktuellen Informationen Zufolge sind die Buchstaben Initialen von Personen, die damals lebten. DV war David Vögeli DL David Legler, BVDH heisst Brunnenvogt Heer. Das PST unten ist nicht ganz klar, kann aber Peter Streiff oder Störi bedeuten.

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Als Kinder diente dieser Brunnen für die ersten Schwimmübungen, früher war er zentraler Platz des alten Dorfkerns. Es wurde gequatscht und getratscht beim Brunnen, Wasser geholt, weil zu dieser Zeit die Häuser noch nicht über einen eigenen Wasseranschluss verfügt haben. Dann wurde auch die gesamte Wäsche am Brunnen gereinigt.

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Quellenangaben : Foto + Musik stammt von Pete Baumgartner

Radical ist der Name eines Glarner Rappers, der über die Kantonsgrenze hinaus Bekanntheit erlangt hat. Pete Baumgartner hab ich noch in Erinnerung aus Zeiten, als wir 17-18 jährig waren und uns in den verschiedensten Musikrichtungen austobten.

Erst kürzlich bin ich auf seine Myspace-Seite und das neue Release „Zwüsched Himmel und Höll“ gestossen. Er rappt auf Glarnerdeutsch und verwendet als Rimes konkrete Erlebnisse und Probleme. Der Sound ist mit elektronischen Kulissen unterlegt, was dem Sprechgesang zu mehr Wirkung verhilft.

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Klicken Sie oben auf den Play Button, um den Sonng „Zwischen Himmel und Höll“ anhören zu können. Die ganze CD ist im Handel erhältlich. Weiterführende Infos findet man auf der schon erwähnten Webseite von Radical.

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Das Tierfehd, der Abschluss des Kantons Glarus ist ein malerischer Ort. Da entspringt die Linth, die sich anschliessend durchs gesamte Glarnerland windet und es fängt das Tödimassiv an. Auch einen Besuch wert ist die Pantenbrücke, welche zu Fuss vom Hotel Tödi aus erreichbar ist.

Für die nächsten Jahre ist es aber im Tierfehd aus mit der Ruhe. Denn die Axpo (einer der grössten schweizer Energieliferanten)   baut das grösste Pumpspeicherwerk der Schweiz.

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Der Limmernstausee wurde zwischen 1957 und 1968 gebaut und er produziert jährlich 460 Mio kWh. Aberhalb des Limmernsees liegt der Muttsee, von welchem ich auch schon einmal schöne Fotos im Blog gezeigt habe hier. Dieser kleine Bergsee wird nun ebenfalls aufgestaut und bis 2015 mit einer grossen Staumauer versehen.

Das ist aber nur der Anfang. Denn das auch deshalb umstrittene Projekt nutzt Fremdenergie, um mit gigantischen Pumpen Wasser in den höher gelegenen Muttsee zu verschieben. Dieses Wasser wird als sogenannte Spitzenenergie dann abgelassen und auf die Turbinen gerichtet, wenn in der Schweiz Bedarf an kurzfristiger Energie besteht, beziehungsweise wenn Energieengpässen auftreten.

Insgesamt soll das Kraftwerk laut Angaben der Axpo soviel Energie wie ein Kernkraftwerk produzieren. Das mag ja schön und gut sein, aber wenn die Pumpen Jeweils mit externer Atomenergie betrieben werden müssen ergibt sich da aber auch ein grosses Fragezeichen.

Leider habe ich keine Zwiet geahabt, bei meinem Kurzbesuch in der Schweiz die Grossbaustelle beim Muttsee zu besichtigen. Dafür konnte ich zusehen, wie gigantische Seile für die Transportseilbahn gespannt wurden.

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Das Kunsthaus Glarus ist ein Bau vom Architekten Hans Leuzinger und wurde 1952 realisiert. Die minimalistische Architektur, aus dieser Zeit ist sicher einmalig im Kanton Glarus. Die Interaktion zwischen den Ausstellungsräumen und der Natur ist sehr eindrücklich und lohnt zu jeder Jahreszeit einen Besuch.

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Das Kunsthaus liegt gleich neben dem Bahnhof Glarus. Eine Anreise für Kunstinteressierte oder StädterInnen, die einmal aufs Land fahren wollte, ist nicht sehr lange. Von Zürich braucht man gerade mal etwas mehr als eine Stunde.

Weitere Informationen findet man auf der Webseite des Kunsthauses Glarus:

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Ulrich Bruppacher geb. am 25.04.1954 im Engadin ist ein Künstler der mit seinen Werken stark mit der Natur verhaftet ist. Ursprünglich ausgebildet an der Hochschule für Gestaltung in Zürich (Juwelier) – wendete sich Ulrich immer stärker zur Arbeit mit Materialien (Stein/Holz und Metall). Dabei entstanden über die Jahre eindrückliche Plastiken, die in verschiedenen Ausstellung in der Schweiz gezeigt wurden.

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Seit vielen Jahren lebt Ulrich in Diesbach/Hätzingen (GL). Neben Auftragsarbeiten – Schmuckgestaltung widmet er sich aktuell Serien von U-Booten aus Eisen/Plastik. Wer einmal einen Besuch im Atelier macht, der kann unmengen von Gegenständen sehen, deren Funktion meist nicht klar ist. An den Wänden hängen Knochen, gefunden in den Wäldern der Glarner Alpen. Kristalle sind kombiniert mit modernster Lasertechnik und neben dem neusten Apple Computer liegen Skizzen für neue Installationen.

Wer sich weiter über die Werke und Ausstellungen von Ulrich Bruppacher informieren möchte oder Kontakt mit ihm aufnehmen möchte, der kann seine Webseite besuchen.

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