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In mehrfacher Beziehung ist das im Frühjahr 1916 nach zweijähriger Bauzeit dem Betrieb übergebene Bezirksgebäude an der Badenerstraße in Zürich zu den bedeutendsten Bauten zu zählen, die während der letzten Jahre das schweizerische Bauschaffen hervorgebracht hat. Man wird dabei natürlich nicht die architektonischen Wunderwerke Nordfrankreichs und Belgiens, wie sie Rouen und Lüttich beispielsweise in ihren Palais de Justice besitzen, zum Vergleiche heranziehen.

In jenen Gegenden spielte der Advokatenstand eine so große Rolle, daß der Ort ihrer Zusammenkünfte fast überall der sehenswerteste Bau neben der Kathedrale ist. Man wird auch nicht an die bewundernswerte Stemburg in Brüssel denken, die beweist, wie die Tradition lebendig geblieben ist, noch an den ungeheuren Marmorsteinbruch in Rom, der als erstes Objekt den einziehenden Juristen einträgliche Arbeit lieferte. Als schlichten Nutzbau haben die Zürcher Architekten Pfleghard & Häfeli, den wirklichen Bedürfnissen entsprechend, ihren Bau hergestellt, der äußerlich schon durch seine Ausdehnung imponiert und mit den einfachsten Mitteln zu monumentaler Wirkung gesteigert ist.

Die gesamte Anlage bildet ein großes Rechteck, dessen eine Seite nach der Rotwandstraße noch nicht vollständig geschlossen ist. Durch die an der entgegengesetzten Seite unter dem Gebäude durchgeführte Kanzleistraße wird der ganze Baublock in zwei deutlich getrennte Hälften geteilt, deren eine das Bezirksgericht enthält, während in der andern die Bezirksanwaltschaft untergebracht ist. In den großen Binnenhof springt einerseits beim Bezirksgericht ein wirkungsvoll sich abhebender Bauteil vor, der die beiden wichtigsten Sitzungssäle einschließt. Diesem gegenüber schiebt sich in die Hofanlage der Bezirksanwaltschaft das Untersuchungsgefängnis als vollständig isolierter T-förmiger Bau hinein.

Durch die klare, symmetrisch durchgeführte rechtwinklige Anlage sind die Hauptfassaden in schiefem Winkel zu den Straßen gestellt worden, was von den Architekten durch bemerkenswert geschickte und sorgfältige Ausgestaltung der Umgebung gemildert wurde. Allerdings ist eine 80 m lange Front an sich schon kräftig genug, um einen Platz zu beherrschen und die Blicke auf sich zu konzentrieren.

Textauszug aus der Architekturzeitschrift (Das) Werk 04.2017

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Laut Zürichs ältester Urkunde hat König Ludwig der Deutsche am 21. Juli 853 seiner Tochter Hildegard ein königliches Eigenkloster im „Flecken Zürich“ überschrieben, damit sie hier in der Gemeinschaft adeliger Frauen Gott diene. Schon 874 wurde am jetzigen Standort eine erste, von Hildegard und ihrer Schwester Bertha erbaute Kirche durch Bischof Gebhart von Konstanz geweiht, zu Ehren von Felix und Regula, von welchen aus ihrer Grabstätte beim Grossmünster Reliquien ins Fraumünster überführt worden sind. Diese erste Kirche war eine nach Osten ausgerichtete dreischiffige Säulenbasilika in den Grundmassen der heutigen Kirche, mit Querschiff und drei Apsiden, aber noch ohne Türme und Krypta, wie Grabungen belegen.

(Textauzszug von fraumuenster.ch)

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Das Stammhaus der Swiss Re am Mythenquai 60 wurde 1911-1913 von den Architekten Alexander von Senger (1880-1968) und Emil Faesch (1865-1915) erbaut. Die Tragstruktur des Gebäudes besteht aus für die damalige Zeit modernem armiertem Beton. Nach aussen präsentiert sich der Bau als neubarocker Monumentalbau, wobei für die Fassade französischer Kalksandstein verwendet wurde. Obwohl der äussere Ausdruck das Gegenteil suggeriert, wurden von Beginn an in mehreren Geschossen Grossraumbüros eingerichtet. Daneben gab es aber auch Einzelbüros, diejenigen für die Geschäftsleitung befanden sich im zweiten Geschoss.

Nachdem die linksufrige Eisenbahnlinie in einen Tunnel verlegt und die Alfred-Escher-Strasse erstellt worden war, wurde das Gebäude 1929-1931 von den Architekten Otto (1880-1959) und Werner Pfister (1884-1950) im gleichen Stil erweitert.

(Textauzszug von next.swissre.com)

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Aufnahmen vom Bettenhaus Nord 1 des Universitätsspitals Züirch. Das Gebäude wurde 1977 erstellt. In den nächsten Jahren werden grosse Teile des USZ (Universitätsspital Zürich) umgebaut, neu gebaut oder erweitert. Unten in den Links zum Thema können die dazu erstellten Studien als PDF gelesen werden.

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Otto Charles Bänninger absolvierte von 1913 bis 1918 eine Bildhauerlehre bei Franz Wanger in Zürich. 1920 bis 1921 war er an der Académie de la Grande Chaumière in Paris, wo er bei Antoine Bourdelle studierte. 1928 reiste Bänninger nach Florenz, Rom, Neapel und Pompeji, um sich mit der Antike und der Renaissance auseinanderzusetzen. Nach Bourdelles Tod 1929 vollendete Bänninger in den folgenden zwei Jahren einige dessen Werke. Bis 1932 arbeitete er in Paris, dann ging er nach Zürich zurück, wo er bis zu seinem Tod blieb. Allerdings reiste immer wieder für ein paar Monate nach Paris zurück. 1936 wurde Bänninger Mitglied der Pariser Kunstausstellungs-Gesellschaft Société du Salon d’Automne. Von 1929 bis 1951 war Bänninger mit der französischen BildhauerinGermaine Richier verheiratet, die er in Paris im Atelier Bourdelles als Mitschülerin kennengelernt hatte.

Bänninger arbeitete ausschliesslich figürlich. Im Vordergrund standen Menschenfiguren, das Bildnis und das Pferd. Seine Werke stellte er in Paris am Salon des Tuileries und am Salon d’Automne sowie in Genf, Basel und Zürich aus. Die meisten seiner Skulpturen stehen im Musée des Beaux Arts in Lausanne und im Kunsthaus Zürich.

Zu Bänningers bekanntesten Werken gehören die Samariter-Gruppe beim Zürcher Limmathaus (1931), das Denkmal von Heinrich Bullinger am Grossmünster (1939–1940) oder das Reiterstandbild Henri Guisans in Lausanne-Ouchy (1967). Vor dem Opernhaus Zürich steht seit 1946 die Schreitende. Während der Umgestaltung des Sechseläutenplatzes wurde sie mehrere Jahre in einem Werkhof aufbewahrt. Auffallend ist die golden schimmernde Figur Der Genesende vor dem Zürcher Universitätsspital.

Der Text stammt von Wikipedia.

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Im Jahre 1952 wurde das Projekt, das dem Schwesternhochhaus zum Kantonsspital Zürich zugrunde liegt, in einem öffentlichen Wettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Der Bau ist zu Frühjahrsbeginn 1959 fertiggestellt worden. Die Aufgabe bestand darin, in unmittelbarer Nähe des in den Jahren 1943 bis 1953 erbauten neuen Kantonsspitals Unterkunft für etwa 250 Schwestern zu schaffen. Durch das sehr knapp bemessene Terrain drängte sich eine Hochhauslösung auf. Der vielgeschossige Bau mit knapper Grundrißfläche ermöglicht eine Aufteilung der großen Zimmerzahl in viele kleine überschaubare Raumgruppen, wodurch der Eindruck einer Kasernierung vermieden wird.

Jedes Geschoß umfaßt je zwei Gruppen zu sieben Schwesternzimmern, die nach Osten und Westen orientiert sind. In der Mittelzone liegen die dem allgemeinen Gebrauch bestimmten Räume. Eine klar überschaubare Gliederung wird auch in der Vertikalen angestrebt. Die an der Südseite gelegenen Räume wechseln von Geschoß zu Geschoß in rhythmischer Folge: Arbeitsraum (Näh-, Bügel- oder Bastelzimmer), Aufenthaltsraum, Galerie mit Loggia, wobei der Aufenthaltsraum mit der Galerie zweigeschossig – durch eine interne Treppe verbunden – zusammengefaßt ist.

Textauszug aus der Zeitschrift „(Das) Werk“, Ausgabe 47, 1960.

Das Schwesternhochhaus wurde vom Architekten Jakob Zweifel umgesetzt.

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