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Gestern war der islamische Feiertag Kurban Ait (Türkisch Bayram. Nach dem Fastenmonat Ramadan gibt es deren drei Tage, an denen richtig gegessen werden kann.  In Kasachstan geht es dann vor allem um Fleisch. Viel Fleisch.

Am Morgen werden die Schafe geschlachtet. Besser situierte Menschen kaufen sich auf dem Viehbasar, wo ich gestern mit meinem österreichischen Freund auch war, ein Schaf und schlachten dieses dann zu Hause. Der gesellschaftliche Auftrag des Besser Situierten ist es, das Fleisch anschliessend den Bedürftigen zu überlasse. In Gesprächen habe ich erfahren, dass der Feiertag am ehesten mit Ostern und Fastenzeit des Christentums zu vergleichen ist.

Am Basar ging’s wild zu und her. Lastwagen um Lastwagen rollte an und leerte die lebende Fracht. In kleinen Gehegen wurden die Schafe angeboten für Preise zwischen 80 und 400 USD. Auf den folgenden Fotos bekommt man einen Eindruck vom Geschehen beim Katalysator-Basar an der Ausfahrtstrasse Richtung Talgar.

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Vor wenigen Jahren noch war am Stari Ploschet in Almaty der Sitz der Regierung Kasachstans, der Kasachischen SSR. Kunaev hiess der letzte Regierungschef der Kommunistischen Partei in Kasachstan. Jetzt sind die roten Fahnen am „Alten Platz“ gewichen, verschiedenen westlichen Werbeplakaten. An ganz zentraler Stelle eine überdimensionale Mercedes Reklame. Der riesige faszinierende Gebäudekomplex, wo meines Wissens nach auch die kommunistische Partei ihren Sitz hatte wurde umfunktioniert und renoviert. Jetzt ist darin die „KBTU“ die Kasachische Britische Technische Universität.

Quellenangaben: Das obige Bild stammt von der Webseite der KBTU

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Das Foto zeigt die immensen Dimensionen des Gebäudekomplexes (Auf das Bild klicken für eine Ansicht in voller Grösse :). Autos und Menschen verschwinden beinahe bei soviel Beton uns Säulen.

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Gestern wurde ich auf einen neuen NZZ Bericht aufmerksam gemacht :„Reformkosmetik in Kasachstan – Halbherzige Gesetzesänderungen als Zückerchen für die OSZE“ Der Artikel ist erschienen in der NZZ vom 4.12.2008. Ich lebe nun schon seit knapp eineinhalb in Kasachstan und finde diesen Art Artikel schlecht, weil er weder objektiv, noch in irgendeiner Weise relevant ist.

Zuerst einmal steht schon bei der Einleitung mac. Moskau, 2.Dezember. Dies zeigt, wo sich der Autor befindet. Und wer sich in Moskau als Journalist befindet hat keinen Einblick nach Kasachstan!

Zum Inhalt die Fakten sind zusammengewürfelt aus verschiedenen internationalen Nachrichtenagenturen und sind besser im Einzelnen über RIA Novosti oder Reuters nachzuvollziehen. Das Einparteisystem und die autokrate Art der Regierung ist allgemein bekannt. Was aber nicht bekannt ist, das ist die Tatsache, wie sich Kasachstan jedes Jahr selber erfindet, wie viel Energie aufgewendet wird, damit das Land und ihre Bewohner Anschluss an die Wirtschaftsnationen bekommen. Auch der Demokratisierungsprozess von dem die Rede ist kann nicht von heute auf morgen stattfinden. Das hat in der Schweiz ja schliesslich auch viele hundert Jahre gedauert. Und wie demokratisch die Schweiz wirklich ist, das steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

„Ein Restriktives Religionsgesetz bedeutet gar eher einen Rückschritt“ – Blöd, so etwas zu schreiben. Worauf basiert denn diese Information? Klar hat Kasachstan ein Gesetz verabschiedet, von dem ich den Wortlaut nicht kenne. Aber warum dieses Gesetz nötig ist kann ich sehr wohl nachvollziehen. Die Ursache liegt im Westen, vor allem in den USA. Seit ich zum ersten Mal vor fünf Jahren nach Kasachstan gekommen bin, – und bis jetzt hat die Anzahl von auswärtigen Sekten dramatisch zugenommen. Ich sehe im Bus immer wieder Mormonen und andere amerikanische Sekten, die mit massivem Druck in der öffentlichkeit ungehindert missionieren. Zudem gibt massive Versuche ganze Dörfer in Kasachstan religiös zu beeinflussen.

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Eine wirklich absurde Sache habe ich vor ein paar Tagen in einem kleinen Geschäft nicht weit von meinem Wohnort gemacht. Ich wollte meinen Durst mit einer frischen Cola aus dem Kühlschrank löschen. Auf meine Bitte, mir eine Cola zu bringen brachte mir die Verkäuferin in stoischer Ruhe die absurdeste Cola, die ich bis jetzt geniessen durfte. Eine Cola.kz! Der Namenszug, wie auf dem Foto zu erkennen nur leicht verändert, die Zutaten des Getränks schleierhaft und zum trinken völlig ungeniessbar!

Es ist eine wahre Delikatesse, selbst gemachte Knoblauchbutter. Nicht kompliziert. Man nehme ca 100 Gramm Butter. Diese in einer kleinen Schale weichdrücken. Besser ist es, wenn man die Butter schon etwas aus dem Kühlschrank genommen hat. Dann zwei bis drei Knoblauchzehen durch die Knoblauchzange lassen und der Butter beifügen. Dann je nach Möglichkeit Stangenzwiebel, Petersilie oder Majoran dazugeben. Man kann dann das Rezept nach Gutdünken variieren, indem man noch etwas Paprika, Pfeffer oder andere Gewürze dazugibt.

Zu guter Letzt ist es wichtig, auf welches Brot man die Butter schmieren möchte. Ich persönlich halte möglichst weisses Brot, z.B Parisette für ideal, weil dann der Geschmack der Butter am besten zum Tragen kommt.

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In der kalten Jahreszeit kommt es oft vor, dass sich über die ganze Millionenstadt ein Deckel aus Nebel und Smog legt. Woran man den Unterschied zwischen Nebel und Smog erkennen kann, das ist die Farbe. Nebel ist grau und manchmal leicht durchsichtig. Der Smog ist graubraun und richtig dicht von oben. Auf dem folgenden Foto sieht man Almaty vom Stadtrand aus gesehen. Das einzige erkennbare ist die grosse Fernsehantenne. Auf das Bild klicken für eine Ansicht in voller Grösse :

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