Ich habe mich in der letzten Zeit vermehrt mit dem Blogging Thema „Social Bookmarks“ und Feedreader auseinandergesetzt. Gerade die Bookmarks habe ich lange als überflüssige Blogverzierungen ohne ersichtliche Funktion angesehen. Aber das Internet ist im ständigen Wandel und da werde ich soweit als möglich auch vorne dabei sein. Es gibt die Social Bookmarks schon länger, der Hauptsinn dahinter liegt darin, wie ich nun nachgelesen habe, Lesezeichen von Millionen von Nutzern zu indexieren, auch thematisch anzuordnen, sodass der Endnutzer besser aufbereitete Informationen bekommt. Auch gedacht für mobile Geräte. Selber habe ich jetzt auch sieben Social Bookmarks auf meinem Blog positioniert. Die Leserinnen und Leser meines Blogs können Artikel, die sie interessieren somit „Bookmarken“, das heisst auf Deutsch mit einem Lesezeichen versehen und andere Leser, die keinen direkten Zugang zu meinem Blog haben, weil sie ihn z.B nicht kennen stossen mit viel grösserer Wahrscheinlichkeit auf einen meiner Artikel.

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Oben sehen sie die sieben Bildchen, die zu den jeweiligen Social Bookmark Seiten führen. Hier die Auflistung mit Link:

Ich freue mich, wenn ihr, meine Leser in Zukunft meine Artikel mit einem Buchzeichen Verseht, somit können Andere Leserinnen gezielter auf mein Angebot stossen.

Die zweite Neuerung auf meinem Blog ist die Möglichkeit sich über einen Feedreader, dem „Feedburner“ mit den neuesten Artikeln versorgen zu lassen. Auf dem Folgenden Bildchen sehen Sie, wo sich der Link zum Feedreader befindet (Ganz unten in der Sidebar) :

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Da ich seit mehreren Jahren in Zürich wohne (aktuell in Almaty), habe ich eine sehr direkte Verbindung zu Lenin. Dieser lebte von 1914 bis 1917 im Exil in der Schweiz, an der Spiegelgasse 14 in Zürich. Hier in Kasachstan sehe ich immer wieder Überbleibsel aus der Sowjetunion und da als Hauptmerkmal den Lenin. Ich habe schon Zeichnungsblöcke mit Lenins Konterfei gesehen, Schmuckdosen, Plakate und vieles mehr. Vor wenigen Tagen habe ich am Basar meine Sammlung Ansteckbarer Lenins aufstocken können, die wurden früher an gigantischen Massenzeremonien vergeben. Schon in der Einschulung gab es für jedes Kind einen „Kleinen Lenin“, das war wirklich ein Lenin als Kind in Pinform. Später gabs dann die Mittelschule und etwas vor Dreissig den „Komsomolsk“ den Kommunisten, welcher jetztt mein Jacket ziert. Auf dem folgenden Foto meine aktuelle Sammlung „Lenins zum anstecken“.

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Der Film Fahrenheit 451 wurde 1966 gedreht. Mir wurde der Film von meinem Onkel vor etwa fünf Jahren empfohlen, damals hab ich den Film wohl auch zum ersten Mal gesehen. Er wurde schnell zu einem meiner liebsten Filme, obschon ich sonst selten ältere Filme schaute. Der Vorlage für den Film stammt von Ray Bradbury und die Regie führte François Truffaut. Bei 451 Grad Fahrenheit beginnt Papier an der Luft zu brennen, daher der Titel des Films. Es geht um eine Gesellschaft (Utopisch), die es nicht billigt, dass gelesen wird. Die Feuerwehr dient auch nicht dazu Brände zu löschen, sondern sie ist dazu da, Bücher zu verbrennen. Die Haupthandlung des Films dreht um den jungen „Feuerwehrmann“ Montag, der eigentlich kurz vor der Beförderung steht, dann aber eine junge Lehrerin in der Schwebebahn kennenlernt, und sich langsam aber sicher zu einem Bücherfanatiker entwickelt.

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Quellenangaben: Das Bild stammt von www.amazon.de

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Vorgestern war ich zum ersten Mal am „Otau Basar“, dies ist ein grosser Basar am Stadtrand Almatys. Er erinnert zuerst an einen grossen Flohmarkt, wie es ihn in Europa auch gibt. Viele ältere Menschen verscherbeln, was sie nicht mehr benötigen, oder sie haben sich auf ein Gebiet, wie etwa den Verkauf von Porzellanfiguren, Münzen, alte Kleidung und Anderes spezialisiert. Der Markt ist ziemlich gross und weit in der Ferne sieht man immer noch auf die Berge.

Am Ende des Marktes riecht es schon stark nach Tier. Auch ein „Muhen“ und „Mähen“ ist kaum noch zu überhören. Weil ein wichtiger Feiertagen Kasachstans kur bevorsteht, das Nauris-Fest, ist der Tierverkauf in vollem Gange. Kühe, Pferde und jede Menge Schafe suchen nach einem neuen Besitzer, beziehungsweise nach einem Kurzaufenthalt bei einem neuen Besitzer, denn der Endkunde wird der Magen eines Nauris-Festkunden sein.

Ich wurde sehr positiv begrüsst, auch mit Kamera. In den Schafzwingern wurden mir sogar richtige Zirkusähnliche Nummern vorgezeigt. Ein bulliger Kasache führte mir jede Schafrasse vor, indem er ein Stück mit den Armen einfing und auf zwei Beine stellte, sodass ich das Tier in seiner ganzen Grösse betrachten konnte. Die Hühner, etwas weiter sahen nicht mehr ganz so frisch aus, sie mussten eng zusammen in kleinen Käfigen ausharren, auch Hasen und Murmeltiere waren zu sehen. Ein eindrückliches Foto machte ich am Schluss noch von zwei Frauen, in der Nähe des Fleischmarktes, unten zu sehen die Schafsköpfe.

Hier die dazugehörigen Fotos, klicken Sie auf das Bild, um durchzublättern.

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Vor wenigen Tagen eröffnete das Soros Centre in Almaty in neuen Räumlichkeiten eine neue Ausstellung mit dem Titel „Дом толерантности“,
also „Das Haus der Toleranz“. Vor allem die neuen Räumlichkeiten muss ich als sehr gut ausgewählt bezeichnen, in einem Idustriegebäude relativ zentral. Ein riesiger Raum, die Wände bis zur Mitte grün gestrichen, wie oft in der ehemaligen Sowjetunion anzutreffen. Die Ausstellung unter dem genannten Titel vereinigte das junge künstlerische Schaffen, vorwiegend aus Almaty und Umgebung. Es waren Arbeiten von Irina Masslikowa, Alexej Schindin, Regina Shepetja, Malik Zenger u.a zu sehen. Die Arbeiten waren mir zu einem grossen Teil schon bekannt. Was etwas schade war, ist die Tatsache, dass es keine Eröffnungsrede gab und für „Fremde“ Informationen zu KünstlertInnen eigentlich nicht vorhanden waren. Ich hoffe nun auf weitere interessante Ausstellungen im „neuen“ Soros Centre, über welche ich auch gerne immer wieder in meinem Blog schreibe.

 

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Am letzten Samstag hat in Almaty der Subbotnik stattgefunden, eines der wenigen Überbleibsel aus der Zeit der Sowjetunion. Der Subbotnik findet zweimal im Jahr statt. Im Herbst und im Frühling. Er kann im Frühling auch als grosser Frühlingsputz angesehen werden. Ich wurde zuerst darauf aufmerksam, als vor zwei Wochen auf der Webseite der Stadt Almaty ein roter Banner blinkte. Am 15.März sei Subbotnik. Es werden alle Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, die Stadt zu putzen, unentgeltlich sei verstanden.

Ich war müde von meiner Vernissage, wollte aber doch noch den Subbotnik sehen. Am eindrücklichsten war er in der Nähe von Schulen, wo dutzende von Primarschülerinnen und Schüler mit Rechen, Säcken und Handschuhen herumwühlten, putzten und Laub oder Äste und Abfall sammelten. Das zu lauter Musik, die aus mitgebrachten Stereoanlagen dröhnte. Auch bei Krankkenhäusern reinigten die Kramkenschwestern und Ärztinnen und Ärzte ihre Parkanlagen und Klinikeingänge.

Eine kleine Bilderauswahl vom Subbotnik sehen sie hier:

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