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Eine Weitere Neubauruine steht genau gegenüber des grossen Gebäudekomplexes über den ich im letzten Artikel geschrieben habe. Auch an der Navaja/Dschandossowa. Die Überbauung wurde ca 2005/06 begonnen, schnell gebaut und dem Anschein nach auch schnell fertiggestellt.

Doch der Schein trügt. Die sechs 15 Stockwerke grossen Gebäude stehen seit der Fertigstellung leer. Und wie auf dem ersten Foto zu erkennen ist verwildert die Spielanlage und das Grundstück umgebende Grünanlage zusehends. Ebenfalls, wenn man genauer hinguckt fallen grosse Fassaden und Farbstücke von den Mauern ab.

Mit der angrenzenden Umgebung steht es nicht besser. Soweit das Auge reicht angefangene Gebäude, verrostende Stahlträger und zerbröselnder Beton.

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Bei diesen ganzen Neubau Wohnblocks scheint man nicht gerade das Gefühl zu bekommen, dass auch Kasachstan in einer Wirtschaftskrise steckt. Aber der Blick täuscht. Während in Mitteleuropa Wohnungsnot herrscht, fehlen in Kasachstan Mieter für unmengen an Wohnblock im Billigbaustiel.

Aus vorgefertigten Elementen, die aus China und der Türkei stammen wird innert kürzester Zeit eine 14-20 Stockwerk hohe Überbauung aus dem Boden gestampft.

Doch auch die Investoren scheinen langsam den Glauben an ihre Goldesel verloren zu haben. Nicht der Bruchteil der oft unglaublichen Projektskizzen wird zu Ende gebaut. Dies hier ein Beispiel einer Überbauung an der Kreuzung Dschandossowa/Navaja.

Die einzigen öffentlichen Transportmitteln, neben den stinkenden, luftverpestenden Autobusen in Almaty sind Trams. Keine neuen, sondern solche die schon Jahrzehnte auf den Achsen haben. Sie kommen aus Podsdamm und Magdeburg, wie die Inschriften im Innern beweisen.

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Auf den Fotos hier zu sehen ist ein Tramdepot und eine Reihe verrottende Tramwagen.

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Wer sich einmal über längere Zeit in Almaty aufhält, der wird sich wundern, wie es möglich ist, dass soviele Neubauten geplant und gestartet und anschliessend unfertig belassen werden. Dieses Beispiel liegt an der Kazybek Bi/Baytursinova – Strasse. Ein Grosskomplex mit verschobenen Etagen. Der Bau ist sicher schon über 50% fertiggestellt – seit 2 Jahren aber wird nicht mehr weitergebaut. Unsummen an Dollars sind in dieses und ähnliche Projekte geflossen. Die ehemaligen Grundstückbesitzer haben bei den Bodenspekulationen der letzten 20 Jahre in Kasachstan unendlich viel Geld verdient. Es ist fraglich, ob diese Art Projekte einen Zusammenhang zur internationalen Finanzkrise haben, denn sie wurden früher begonnen und wären auch ohne Krise stillgestanden. Denn wer soll schon in diesen Gebäuden wohnen? Soviele KasachstanerInnen gibt es nicht und soviele Zahlungskräftige sowieso nicht.

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Wie auf obiger Aufnahme zu sehen ist. Das Projekt wurde 2006 gestartet und hätte 2007 fertiggebaut sien müssen.

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Hier wieder einmal ein schöner Plattenbau Betonkasten.

Lange warnen Blogger und Internetspezialisten schon davor, dass der Internet Explorer von Microsoft nicht sicher ist. Sobald eine Sicherheitslücke geschlossen wurde, öffnet sich eine Neue. Zusätzlich liefert der Internet Explorer nach wie vor jede Menge Nutzerdaten an Microsoft.

Bei Präsentationen für Kunden muss ich immer wieder feststellen, wei unglaublich schlecht die Benutzer des Internets sich gegen Angriffe schützen. In letzter Zeit habe ich bei grösseren Firmen immer wieder den IE6 im Einsatz gesehen, obschon es nie einen schlechteren und Anfälligeren Browser gegeben hat wird damit fröhlich weitergearbeitet.

Es ist ratsam, das hat jetzt auch die Politik verstanden, den Internet Explorer nicht mehr zu benutzen. Gestern warnte das Deutsche Bundesamt offiziell davor, dass der IE ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Alternativen zum Browsen im Internet:

Die erste Wahl mit dem Betriebssystem Windows ist wohl unumstritten der Firefox. Aktuell in der Version 3.5. Der Firefox kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Ein alternativer aber wenig genutzer Browser ist Opera, Aktuelle Version (10.10) – kann hier heruntergeladen werden.

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