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Google leitet die Suche in Kasachstan auf google.com um . Die ursprüngliche Länderdomain google.kz wird nicht mehr bedient. Dies aufgrund einer Gesetzesänderung in Kasachstan. Die lautet darauf, dass alle Webseiten mit der Endung .kz nur noch auf einem Server in den Landesgrenzen gehostet werden darf.

Zitat von Heise.de:

„Anstatt wie verlangt alle Anfragen an google.kz an einen Server in Kasachstan weiterzuleiten, will Google nun den Datenverkehr dorthin zur Adresse google.com mit einer kasachischen Sprachversion des internationalen Angebots weiterleiten. Dadurch würden die kasachischen Nutzer nicht mehr wie gewohnt die für ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Dienste geboten, teilte Google mit. Wenn im Internet Grenzen aufgezogen würden, rufe das – neben Fragen zur Effizienz des Netzes – auch Besorgnis um die Meinungsfreiheit und die Privatsphäre der Nutzer hervor, schrieb Coughran.

Kasachstan hatte vor knapp zwei Jahren eine Internet-Zensur eingeführt. Dabei wurden Meinungsbeiträge in Blogs und Chats unter besondere Kontrolle gestellt.“

Lange warnen Blogger und Internetspezialisten schon davor, dass der Internet Explorer von Microsoft nicht sicher ist. Sobald eine Sicherheitslücke geschlossen wurde, öffnet sich eine Neue. Zusätzlich liefert der Internet Explorer nach wie vor jede Menge Nutzerdaten an Microsoft.

Bei Präsentationen für Kunden muss ich immer wieder feststellen, wei unglaublich schlecht die Benutzer des Internets sich gegen Angriffe schützen. In letzter Zeit habe ich bei grösseren Firmen immer wieder den IE6 im Einsatz gesehen, obschon es nie einen schlechteren und Anfälligeren Browser gegeben hat wird damit fröhlich weitergearbeitet.

Es ist ratsam, das hat jetzt auch die Politik verstanden, den Internet Explorer nicht mehr zu benutzen. Gestern warnte das Deutsche Bundesamt offiziell davor, dass der IE ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Alternativen zum Browsen im Internet:

Die erste Wahl mit dem Betriebssystem Windows ist wohl unumstritten der Firefox. Aktuell in der Version 3.5. Der Firefox kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Ein alternativer aber wenig genutzer Browser ist Opera, Aktuelle Version (10.10) – kann hier heruntergeladen werden.

Links zum Thema:

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Das Alltagsleben in Kasachstan unterscheidet sich in vielen Punkten vom Leben in Zentraleuropa. Ich versuche hier in nächster Zeit einige Erfahrungen der letzten zwei Jahren aufzuschreiben. Das ist manchmal nicht so einfach, denn wer selber noch nie in Kasachstan war, der kann sich die Umgebung in der diese Situationen spielen schlecht vorstellen.

Das Beispiel : Ein Internetabo für eine DSL Leitung beantragen

Für dieses Beispiel brauche ich eine Karte von Almaty, um diesen Administrativen Prozess zu veranschaulichen.

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Meine Wohnung befindet sich an der Muratbaeva Strasse, die rechts neben dem A (Almaty) zu sehen ist. Als Erstes, so wurde mir gesagt, müsse ich bei der nächsten Filiale (1/3) der Kasachtelekom vorbeigehen, die für den Distrikt verantwortlich ist, in dem ich wohne. Dieses Gebäude befindet sich gleich neben dem City Center, einem grossen Supermarkt, der vorwiegend deutsche Produkte im Sortiment hat. Das Gebäude ist ein alter Sowjetbau. Beim Hereinkommen und Frage nach der Stelle, wo man ein Internetabonnement beantragen kann gibt niemand eine klare Auskunft. Drei Angestellte zeigen auf die gleiche Frage in drei unterschiedliche Richtungen.

Nachdem ich einen Schalter ausgemacht habe mit einem Megaline Logo, steuerte ich darauf zu und fragte nach, ob ich hier Internet für zuhause bestellen könne. Die Angestellte gab mir ein Formular, in dem die Festnetznummer und der Name eingetragen werden musste. Daraufhin wies mich die Angestellte an, drei Schalter weiter einen Betrag für die Administrationsgebühr einzuzahlen. Sie sagte, dass in zwei Wochen das Internet freigeschaltet wird.

Nach drei Wochen lief das Internet nicht. Ich ging wieder vorbei, diesmal sagte die Angestellte, dass ich selber zum Hauptsitz (2) der Kasachtelekom fahren müsse und dort den Vertrag unterzeichnen müsse. Ich wurde zu diesem Zeitpunkt schon etwas sauer und fluchte, was das denn für eine Dienstleistung sei.

Über vier Kilometer von meiner Wohnung entfernt musste ich den Vertrag unterzeichnen. Über 100 Franken kostet der Abschluss des Abos und ein Monat DSL Internet.

Nach zwei weiteren Wochen Wartezeit läuft das Internet noch immer. Diesmal habe ich etwa fünf Mal beim Hauptsitz der Kasachtelekom angerufen und ich muss sagen, die Melodie der Telefon-Warteschleife ist sehr angenehm. Die Erklärung warum das Internet nicht läuft war einfach aber wirklich unverschämt. Jetzt musste ein „Spezialist“ zu mir nach Hause kommen, um das Modem und die Verbindung zum Router freizuschalten. Selbstverständlich musste dieser Spezialist wieder bezahlt werden.

Dann endlich lief das Internet und ich konnte im Gedankenbörsen-Blog zum ersten Mal nahc zwei Jahren von zu Hause Artikel per DSL schreiben. Das Glück hielt aber nicht allzu lange an. Denn auf einmal nach drei Wochen wurde die Leitung gekappt. Die Erklärung war, dass ich die Rechnung nicht bezahlt hätte. Diesmal riss mir der Geduldfaden schon in der ersten Minute. Ich stürmte in die Filiale der Kasachtelekom (1/3) und verlangte eine sofortige Erklärung. Ich habe die MitarbeiterInnen lautstark zusammengeschissen, dass dieses Verhalten eine Schikanierung des Kunden sei und ich das nicht so hinnehmen werde. Aber was sollte ich machen, ich wollte ja wieder arbeiten und dafür brauchte ich Internet. Am Schalter wurde mir erklärt, dass nur die Rechnung des Telefons nach Hause geliefert werde, die fürs Internet müsse man direkt bei der Zentrale bezahlen. Dann sagte ich, dass ich das selbstverständlich gleich machen werde.

Das war aber nicht möglich. Man kann, und das ist unvorstellbar die Rechnung beim Dienstleister nicht mal begleichen. Dafür musste ich zur nächsten Bankfiliale (4) mit einer Quittung des geschuldeten Betrags. Nach Begleichen dieser Zahlung lief das Internet dann wieder.

So ist das, wenn man in Kasachstan in den Mühlen der Administration gefangen ist. Warum das so ist ist mir ein Rätsel. Denn diese ganze Schikaniererei müssen alle über sich ergehen lassen. Und niemand scheint daran interessiert zu sein, dieses marode System zu verbessern.

Positiv an der Sache ist natürlich, dass durch diesen unglaublichen administrativen Apparat viele hunderttausend KasachInnen einen Job haben. Nach dem Sinn wird sich da also nebst einem Schweizer, der sich zu Tode nervt nicht so schnell Jemand erkunden.

Links zum Thema

box_0031Vektorgrafiken haben etwas von zeitgenössischen Kunstwerken. Es gibt Vektorgrafiken für alles, aber auch wirklich alles! Im Internet werden sie oft benötigt für Onlineshops und Produktbeschreibungen. Diese hier stellen Verpackungsformen dar und in ihrer minimalen Ästhetik gefallen sie mir sehr.

Mit Flash und der dazugehörigen Programmiersprache Actionscript ist der Animation im Internet sogut wie keine Grenze gesetzt. Interessant finde ich vor allem auch die Spielereien und Experimente, die entstehen und oft mehr Kunst als Produkt sind.

Hier ein paar weitere Beispiele, die von den Webseiten stammen, die unten in der Linkliste aufgeführt sind.

Die Spinne gefällt mir besonders gut:

Und hier die Linkliste, die auf verschiedene Seiten von Programmieren für Flash und Actionscript führen. Falls Jemand noch Interessante Seiten zum Thema kennt, bitte einfach den Link in den Kommentar schreiben.

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„Wir sind das Netz“; so der Titel der neusten Printausgabe des Spiegel Special. Das Thema ist wie das neue Internet die Gesellschagft verändert. Ich habe mir die Ausgabe gekauft und wie immer in den spannenden special-Dossiers gibt es einen guten Überblick über das Thema.

Ich hab ja erst kürzlich in einem Post über die SpiegelOnline- Seite gelästert, und diese auch als Boulevardabklatsch betitelt. Im Gegensatz zur Webseite finde ich die Themendossiers, welche natürlich auch als e-Papier (kostenpflichtig) bezogen werden können sehr spannend.

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Ein grosser Teil dieser Ausgabe widmet sich den verschiedenen neuen Diensten, die das web 2.0 mit sich gebracht aht. Dazu gehören die Videoplattformen, wie Youtube, sevenload und Revver. Oder auch die Webspaceangebote, wie Myspace. Des Weiteren, Onlinegames (Secondlife) und die Blogwelt oder Blogsphäre. Zu selbiger ich ja auch gehöre.

Leider habe ich noch nicht die Zeit gehabt, das ganze Heft durchzulesen, ein spannender Punkt ist aber sicher die Überlegungen, welche Wirkung dieses neue Internet auf die Gesellschaft hat. Denn diese ist keinesfalls zu unterschätzen. Es bilden sich komplett neue Informationskanäle, die immer unabhängiger werden von den gängigen Massenmedien. Insbesondere das TV, als passives Medium sieht sich durch die selbstproduzierten Videos und InternetTV einer grossen Konkurenz gegenüber. Was ich natürlichfür keine schlechte Entwicklung halte. Eine Frage, die mich selber in Bezug auf dieses Interaktive Internet beschäftigt ist diejenige der politischen und eventuell auch wirtschaftlichen Macht, die aus diesen neuen Vernetzungen und Angeboten hervorgehen.

Der politische Punkt wird bei uns keine ultimative Veränderung herbeiführen, aber dennoch stelle ich eine Anpassung der Gesellschaft ans neue Angebot fest. In Ländern mit weniger „direkten“ Demokratien boomt vor allem das Bloggen enorm, denn dadurch können grosse Menschenmengen informiert und auch aufgeklärt werden.

Ich persönlich bin gespannt, wie sich das Internet weiterwentwickelt und wie sich diese Entwicklungen auch auf unsere Gesellschaft auswirken werden.