Zusammen mit Claudio Zopfi habe ich hier einen Video mit einzelnen Fotos zusammengeschnitten. Das Bearbeitungsproramm wollte zuerst nicht so recht, nach und nach sind aber ganz tolle Sachen möglich.

Einen Teil der Fotos können Sie auch als hochauflösende A4-Papierabzüge kaufen. Einfach auf der rechten Seite im Blog auf „online-shop“ klicken und dort das gewünschte Fotos in den Kategorien auswählen.

Also viel Spass beim schauen der „Impressionen aus Kasachstan“!

Links zum Thema:

Die Schweiz sollte ihre Armee abschaffen

Vor wenigen Tagen habe ich in Muttenz bei Basel meine Grosseltern besucht und mit diesen eine spannende Unterhaltung gehabt. Im Gespräch mit meinem Grossvater(80) sind wir aufs Thema Schweizer Armee gestossen. Er erzählte mir ein wenig davon, wie er als ABC-Spezialist im Labor Chemische Kampfstoffe in Bodenproben suchen musste.

Wir sind dann auch auf die heutige Situation der Schweiz und ihre Armee gekommen. Ich habe erzählt, dass ich in der letzten Rundschau gesehen habe, wie schlecht es um die schweizerische Armee steht.

Frustrierte Berufsmilitärs

Schweizer Berufsmilitärs sind unzufrieden, klagen über lange Arbeitszeiten und mangelhafte Laufbahnplanung. Es fehlt die Perspektive über die Zukunft der Schweizer Armee. Die Rundschau begleitet einen aktiven Berufsoffizier bei seinem Militäralltag und zeigt, warum andere Jung-Offiziere dem Militär den Rücken kehren.

In der Sendung haben sich verschiedene Exponate der Schweizer-Armee der Kamera gestellt und mehr oder weniger offen von einer Sinnkrise gesprochen. Es war eine spannende Sendung, die auch das offensichtlich kommende Ende der Schweizer Armee ansprach.

Interessant habe ich auch die Antwort meines Grossvaters gefunden, welcher der Meinung ist, dass dieses „kriegerle“ nicht mehr zeitgemäss sei.

Es wäre and der Zeit

Die Schweizer Armee hat mich schon als Kind beschäftigt. Dies im Zusammenhang mit meinem Vater, der Erstunterzeichner bei der GSOA (Gruppe für eine Schweiz ohne Armee) war. Zusätzlich hat mein Vater auch ein Hörspiel geschrieben, welches vom Schweizer Radio(DRS) produziert wurde »Tohuwatabu oder Ich bin ein Jungsoldat von 21 Jahren «.

Tohuwatabu

Diese Themen wurden bei uns auch am Tisch immer wieder angesprochen und verschiedene BesucherInnen haben auf ihre Art und weise mit ähnlichen Gesprächsthemen zum mehr oder weniger konstruktiven Diskurs beigetragen.

Im 1992 startete die GsoA eine Initiative gegen die Beschaffung von 34 Kampfflugzeugen de Typs F/A 18. Innerhalb 32 Tagen waren über eine halbe Million Unterschriften gegen dieses Vorhaben gesammelt. Ich war da auch betroffen, weil ich selber als kleiner Junge mit einem Stop F/A 18 T-Shirt in die Schule gegangen bin. Dabei musste ich mich rechtfertigen, wieso ich mit einem solchen Shirt herumlaufe. Die nötigen Argumente fehlten mir aber zu dieser Zeit noch.

Das änderte sich aber mit den Jahren, denn mit 19 wurde ich dann definitiv fürs Militär eingeteilt. Nach dem Einrücken wurde mir aber innert kürzerster Zeit klar, dass ich nichts mit diesem Verein gemeinsam habe. Nach drei Wochen wurde ich aus der Armee entlassen.

Und jetzt bin ich überzeugt davon, dass die Schweizer Armee aufgelöst werden sollte, sowohl aus finanztechnischer, wie auch Aufgabenspezifischer Überlegung. Denn Kriege, wie sie früher stattgefunden haben mit Armee gegen Armee gibt es nicht mehr. Und für zeitgemässe Friedenserhaltung ist die Schweizer Armee in ihrer aktuellen Form total ungeeignet.

Zudem könnte die Schweiz wie in anderen Bereichen eine Vorreiterrolle einnehmen, indem sie den Schritt als eins der ersten Länder der welt geht und die Armee abschafft. (Costa Rica hat das schon vor langer Zeit gemacht). Das Signal, welches damit gesendet würde könnte eine positive Wirkung auf die Friedensförderung ausüben.

Im Gespräch mit meinem Grossvater sagte auch dieser, dass die Armee zugunsten eines Zeitgemässen Zivilschutzes abgeschafft werden sollte. Diese Meinung teile ich auch. Ich selber bin auch aktiv im Zivilschutz Zürich (SRZ). Und finde die Idee eines gut organisierten und spezialisierten Zivilschutzes annehmbar.

Gruppe für eine Schweiz ohne Armee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Tut mir leid, dass ich so lange nicht habe von mir hören lassen. Erst jetzt nach numher zwei Wochen bin ich „richtig“ in der Schweiz angekommen. Und mir stellte sich das Problem, dass ich nicht genau wusste, was ich weiterschreiben soll. Die Schweiz war für mich für drei Wochen sehr klein geworden. Noch kleiner, als sie in Wirklichkeit schon ist.

Zusätzlich wirkten auf mich die aktuell diskutierten Themen ebenfalls klein(-lich). Aus dem fernen Osten zurückgekehrt musste ich mir in den schweizer Nachrichtensendungen Diskussionen über Sinn und Unsinn der Ostmilliarde anhören. Und der Osten, den ich besucht habe würde über eine solche Sache ein müdes Lächeln von sich geben.

Apropos müdes Lächeln. Den Film Borat habe ich mir nun angeschaut und ich bin massiv enttäuscht. Ich habe zuerst gedacht, dass es eine humoristische Auseinandersetzung mit Kasachstan ist. Das ist es aber nicht. Der Anfang hat mich auch ein paarmal zum Lachen gebracht, da Borat frisch in NewYork angekommen im Aufzug gleich seine Siebensachen auspacken will, vom Portier aber höflich darüber informiert wird, dass das noch nicht das Zimmer ist. Beim Fahrelehrer und den Feministinnen gibt es auch witzige Situationen, dann wechselt die Qualität balsd in doofes und hässliches. Vor allem eine Szene mit dem Manager und Borat nackt am Ringen ist viel zu lange und überhaupt nicht mehr lustig.

Von Borat zur Wiederangewöhnung in der Schweiz. Was mich am meisten überrascht hat, als ich wieder zurückkam ist das Gefühl, welches ich am Amsterdamer Flughafen und auch hier in Zürich hatte: „Bin ich in einem Altersheim gelandet?“ Tatsächlich gibt es im Vergleich zu Kasachstan eine etwas andere Alterspyrmide, aber so stark ins Bewusstsein ist mir das die früheren Male nicht getreten. Ich weiss nicht ob in Kasachstan alle Alten in der Wohnung bleiben und nicht mehr auf die Strasse gehen, ob es überhaupt Alte gibt. Vielleicht sehen sie ja anders aus und ich erkenne sie nicht als Alte…?

So und jetzt zum Zweitletzten Punkt. Heute habe ich eine Nachricht Vom „Krusenstern“ Blog erhalten, dass er über mich eine Blogbewertung geschrieben hat. Und die habe ich natürlich sogleich gelesen und war sehr positiv überrascht. Ihr könnt natürlich selber nachlesen, was da über mein Blog geschrieben steht: KRUSENSTERN

So und nun zum letzten Punkt. Gestern war ich im Glarnerland – also der Urschweiz. Und dort habe ich ein wenig gefilmt, was mir so vor die Linse gekommen ist. Von einer guten Autolenkerin wurde ich auch noch die Klausenpasstrasse bis auf den Urnerboden chauffiert. Die Begleitmusik stammt aus Kasachstan.

Links zum Thema:

Unten können Sie ein Video sehen, welches ich auf der Rückfahrt vom Charyn Canion etwa 150km vor Almaty gemacht habe. Der Taxifahrer ein junger Mann um die 3o stellte sich mir mit dem ungewöhnlichen Namen* „Eric“ vor und sagte gleich dazu :“Um sich den Namen einfacher zu merken stelle man sich einfach Erich Honecker vor“

*(ungewöhnlich für diese Gegend)

Links zum Thema:

Als ich letzten Samstag am Flughafen Zürich gelandet bin hat mir mein Vater in der Ankunftshalle eine Zeitung mit dem Bild von Borat entgegengehalten und gesagt, dass Kasachstan hier ein Thema gewesen sei, während ich dort war.

Ich habe nun die verschiedenen Artikel gelesen und gehört, was der Film so alles ausgelöst hat. Das ist doch ziemlich faszinierend. Von den Anfängen, wo Nursultan Naserbajew den Film verbieten wollte über die Sperrung des gesamten Artikels über Kasachstan bei Wikipedia, bis zu klingelnden Kinokassen ist da einiges gelaufen.

Ich muss mir baldmöglichst den Film selber anschauen gehen, damit ich wirklich Stellung beziehen kann.

Unten können Sie den deutschsprachigen Trailer zum Film anschauen und den Link zur Hauptseite des Films benutzen. Zudem habe ich einen sehr interessanten Blog gefunden, wo Anna aus Astana berichtet. Auch bezüglich der Werbewirkung des Films schreibt sie :

„Wäre ich an der Stelle Kasachstans, so würde ich den Boratfilm unterstützen wo es nur geht – und sofort eine touristische Werbekampagne anhängen. Vielleicht sollte man aus Borat auch ein Maskotchen machen, das man bei der Buchung einer Reise nach Kasachstan zugeschickt bekommt.“