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Die Sonnenbrillenmode 2009 hat es in sich. Je grösser umso besser scheint die Losung zu sein. Junge Frauen in Almaty versuchen ihre „Konkrurrentinnen“ mit allen Mitteln übertrumpfen zu wollen. Auf diesem Foto sieht man ein Beispiel dieses „Brillenwettbewerbes“

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Es ist eine der wohl aussergewöhnlichsten, um nicht zu sagen absurdesten Plattenbauten in Almaty. Ein 12 Stockwerke hoher Bau, angelegt als Kleeblatt. Die ganze Fassade ist mit runden Betonelementen verziert. Und das Beste an dieser Experimentalsiedlung ist die schöne Aussicht auf das einzige grössere Gewässer in Almaty, den Sairamsee.

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Das ist ein etwa 500 Meter langer künstlicher See, gespiesen von einem Flüsschen, das vom Bergmassiv kommt. Einer Badewanne gleich wird der See im Herbst entstöpselt und im Winter ist dann nur ein leeres Betonbecken zu sehen. Am Ufer spielen im Sommer die Kinder, während im Winter eine kleine natürliche Eisbahn aufgestellt wird. Baden ist aber nicht unbedingt zu empfehlen, und das nicht nur wegen der grösseren Scherbendichte, an einer Altglassammelstelle, sondern wegen möglicher giftrückstände im Wasser. Auch eindrücklich ist es, rund um den künstlichen See die grossen Baustellen zu sehen mit den kühnsten Neubauprojekten, die derzeit aber alle still stehen.

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Anfang Juni reisten zwei junge Schweizer (Anriin Botzenhard und Matthias Achermann) mit ihrem umgebauten Toyota Landcruser über Kroatien, Griechenland, Türkei, Iran, Usbekistan nach Kasachstan. Die Reise geht nachher weiter über Kirgistan nach China und dann Indien. Eine spektakuläre Route! Speziell war auch die Art und Weise, wie ich erfahre habe, dass die zwei auf dem Weg nach Almaty sind. Über alte Bekanntschaften schrieb mich dann plötzlich Andriin an, den ich selber vor zehn Jahren kennengelernt habe. Vieles hatten die Beiden zu erzählen und dabei waren die Geschichten aus dem Iran am interessantesten, kurz vor den Ausschreitungen im Juni sind sie durch den Iran gefahren und haben Land und Leute, auch die sehr widersprüchlichen Lebenswelten kennengelernt.

Hier eine Auswahl der Fotos, bei der Abfahrt weiter Richtung Kirgistan. Details Innen und Aussen des in monatelanger Arbeit ihren Bedürfnissen angepassten Reisevehikels.

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Die Reise der beiden Männer ist auf ihrer Webseite nachzulesen.

Links zum Thema:

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Faszination Architektur – Hier zwei Beispiele grandioser sowjetischer Architektur. Zum Einen der Aerowoksal (Flugticketschalter) und zum Anderen der Busbahnhof Sairam. Auf dem ersten Foto oben ist die grosse Halle mit den dutzenden Schaltern für Flug – und Bahntickets. Sehr eindrücklich die schlichte rechteckige Gestaltung und das ganz ohne Säulen oder Streben im Inneren.

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Auf den weiteren Fotos, die man mit anklicken vergrössern kann, sind Detail – und Gesamtaufnahmen der beiden Sehenswürdigkeiten abgebildet. Immer wieder interessant zu betrachten, die etwas seltsame Deatilgestaltung der Architekten. Zum Beispiel die Decken. Wer schaut schon bewusst die Decken eines Gebäudes an. Und warum wurden dermassen massive Metallteile zur Verzierung verwendet? Wie auch immer – Schön, dass es noch ein paar solche Überreste aus der UdSSR gibt.

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Eine Hafenanlage, fast völlig verrottet und deshalb interessant anzusehen, befindet sich nicht weit von der Staumauer des Kaptschagaj Stausees. Es ist nicht ganz einfach, zu den interessantesten Objekten, den halb verfallenen Schiffen zu gelangen, die auf den Wiesen herumliegen, denn wie überall in Kasachstan haben Besitzer solcher Anlagen Angst vor Spionage. Auch bei diesem Besuch dauerte es nicht lange, bis Security-Angestellte auftauchten und mit wilden Gesten das Fotografieren untersagten.

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Welchem Zweck genau die Anlage gedient hatte war nicht in Erfahrung zu bringen. Vermutlich aber wurde Zement oder andere Materiale mit den Schiffen transportiert um die Staumauer zu errichten oder später um sie zu sanieren. Verrückt ist der Kontrast an diesem Stausee. Weniger als 500 Meter von der fotografierten Stelle befindet sich eine riesige Villengegend und ein Casino!

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Zwischen April und Juni ist die Hochsaison der Asphaltarbeiten in Almaty. Die Temperaturen sind noch nicht so heiss, dass der Teerbelag sich gleich verflüssigen würde. In vielen Strassen sieht man riesige Baumaschinen (Teermaschinen, Walzen und Lastwagen aller Arten). Wie aus Erdlöchern kommend, rennen plötzlich dutzende von Orangebekleideten Heinzelmännchen herum und verrichten die verschiedensten Tätigkeiten.
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Mit einer rieseigen Maschine wird der Belag abgefräst, dann kommt die Teermaschine und versieht die Strasse mit einem niegelnagelneuen Belag. Und wenn die Strasse noch mit parkierenden Autos verstopft ist und die Arbeiten nicht planmässig ausgeführt werden können, dann wird nicht lange gezögert und der Abschleppwagen steht bereit.