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Im Stadtbezirk Samal 2 gibt es eine Reihe eindrucksvolle Plattenbauten, die schon seit Längerem zu meinen Favoriten gehören. Die Gebäude befinden sich direkt oberhalb des grossen Einkaufzentrums Ramstor.

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Am interessantesten an diesen Gebäudekomplexen finde ich die Balkone in den oberen Etagen an der Seite, wo ansonsten keine Fenster eingebaut sind. Etwas seltsam finde ich die Balkon und Fassadenelemente zwischen den beiden Gebäuden. Wo sich Nachbar und Nachbar hallo sagen können und die Betonaussicht gebiessen müssen.

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Die Sicht von 3000 Metern auf Almaty und   in die unendliche Weite der kasachischen Steppe ist atemberaubend.

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Man kann auch noch aus dieser Distanz die verschiedenen Gebäude der Stadt und den Strassenverlauf erkennen. Aber den Gestank der Abgase und den Lärm, den hat man in dieser Höhe nicht.

Und dazu ist die Umgebung auf dieser Höhe sehr schön. Es hat viele unterschiedliche Moosarten, jede Menge Bergblumen, darunter auch das Edelweiss.

Praktisch wäre es wenn man einen Gleitschirm oder Delta-Segler dabei hätte, dann könnte man direkt bis vor die Haustür fliegen!

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Es gibt wieder eine Reihe neue Bürokomplexe die eben fertiggestellt wurden. An der Al Farabi Strasse, einer der grössten Strassen nahe an den Bergen gelegen, wurden neue Gebäude des Projektes „Almaty Financial Center“ fertiggestellt. Wer aber in diese Bürokomplexe einziehen soll ist mir ein grosses Rätsel. Wie es sich zeigt stehen sicher die Hälfte aller neuen Gebäude schon seit zwei Jahren leer. Uns so gross ist der lokale Bank-und Finanz Sektor nun auch wieder nicht.

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Hier eine Paar Fotos, auch das absurdeste Gebäude Almaty   „Nurlytau“ eine Burg aus Glas ist nach wer weiss wievielen Jahren Bauzeit immer noch nicht fertiggestellt. Und die Bürofläche scheint zu weniger als der Hälfte vermietet zu sein.

Sehr eindrücklich ist in dieser Gegend Almatys auch zu sehen, wie wenig die Verantwortlichen die Stadterweiterungen „Sozial“ planen. Alles ist irgendwie hingestellt, hat aber insgesamt keinerlei Zusammenhang. Die Öffentliche Anbindung ist katastrophal und insgesamt wäre es wohl weit wichtiger, in der Stadt ein vernünftiges Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln und eine gute Wasser – und Stromversorgung zu gewährleisten als irgendwelche unbrauchbaren Immobilien zu erstellen.

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Auf den Fotos zu sehen ist ein grosser Industriekomplex entstanden noch in der Ära der Sowjetunion. Was genau in den gigantischen, mehrere hundert Meter langen Fabrikhallen alles produziert wurde konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Die Gebäude befinden sich in Kaptschagaj, einer Stadt ca. 80 Kilometer von Almaty weg.

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Im Gegensatz zu Almaty, wo es absolut unmöglich ist, eine ehemalige Produktionsstätte der Sowjetunion zu besichtigen, war es in Kaptschagaj ein Kinderspiel. Das riesige Gelände war verlassen und alles in den Hallen, was noch zu verwenden war wurde geplündert. Kontrollpulte, Schilder, Inventar bis hin zu festen Metallgegenstände, die wurden weggeschweisst. Wunderbar war der Ausblick in die unendliche Weite der kasachischen Steppe auf der einen Seite und auf den Kaptschagaj Stausee auf der anderen Seite.

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Nauris das grosse Frühlingsfest. Über das Wochenende fand in Kasachstan und den umliegenden Zentralasiatischen Staaten das Naurisfest statt. Ein Frühlingsfest, wie es in verschiedenen Regionen dieser Welt Brauch ist. Vermutlich auch aus der Tradition entstanden, den Schnee zu vertreiben und das Vieh auf die Wiesen zu treiben. So wie es in der Schweiz oder ganz Europa Fasnacht (Karneval) oder lokale Bräuche wie das „Fridlisfüür“ im Kanton Glarus gibt.

In Kasachstan ist es aber schwer die eigentliche Herkunft zu erkennen und bis jetzt konnte mir noch kein Kasache beantworten wo der Ursprung des Volkfests liegt. Und in Almaty werden einfach grosse Bühne mit Kasachischen Schnulzsängerinnen aufgestellt, es werden Schaschliks verspiesen und grosse Abfallberge hinterlassen.

Schön ist immer wieder, an solchen Anlässen   Fotos von Menschen und Menschenansammlungen zu schliessen.

Dank der Friedrich Ebert Stiftung war es mir möglich die letzten drei Tagen eine Reise nach Aktau zu machen. Neben der Zeit, die ich mit einem Österreichischen Kollegen und zwei Deutschen beim halten eines Seminars verbracht habe, blieb auch noch Zeit, diese sehr interessante Stadt am Kaspischen Meer zu fotografieren. Historisch gesehen ist die Region sehr alt, es gibt viele Überreste vergangener Volksstämmen in Form von Nekropolen. Während der Sowjetunion war die Stadt eine hermetisch abgeriegelte Stadt. Es gab in der Gegend Uran vorkommen, damit wurde Plutonium hergestellt.   Mit diesem Reaktor wird bis jetzt nicht die gesamte knapp 200’000 Einwohner zählende Stadt mit Heisswasser versorgt.

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Auf den folgenden Fotos ist der Blick aus dem Hotel, wo ich gewohnt habe aufs Zentrum der Stadt zu sehen, mit dem vielen „schönen“ Plattenbauten. Ebenfals zu erkennen sind verschiedene grosse Bauvorhaben direkt am Strand.

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In den nächsten Artikeln werde ich noch weitere Fotos von Aktau zeigen und über die Reise berichten.

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