Die Schweiz weist zusammen mit den USA die höchste Selbstmordrate mit Schusswaffen auf. In der Schweiz tötet sich jeden Tag ein Mensch mit einer Waffe. In über 50 Prozent der Fälle wird die Dienstwaffe benutzt.

Hätte die Schweiz für den Waffenbesitz strengere Regeln, könnte die Zahl gesenkt werden. Die Verfügbarkeit von Schusswaffen habe einen direkten Einfluss auf die Häufigkeit von Schusswaffensuiziden, schreibt die Uni Zürich in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Resultate der Studie sind in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins «American Journal of Public Health » veröffentlicht.

Länder wie die Schweiz und die USA stehen infolge ihrer liberalen Gesetzgebung an der Spitze der Rangliste. Gemäss der Studie wirken sich Änderungen in der Verfügbarkeit von Schusswaffen wie etwa restriktivere Gesetze oder Reglemente direkt auf die Zahl der Selbsttötungen aus.

Vorbild Kanada

In Kanada ging auf Grund entsprechender Massnahmen die Verfügbarkeit von Waffen seit den 80er Jahren von 31 auf 19 Prozent zurück, die Schusswaffensuizide nahmen dabei von 32 auf 19 Prozent ab. In Australien sank die Waffenverfügbarkeit von 20 auf 10 Prozent, die Schusswaffensuizide von 30 auf 19 Prozent.

In der Schweiz nahm im gleichen Zeitraum der Anteil der Schusswaffensuizide von 23 auf 27 Prozent zu, wie es in der Mitteilung heisst. Bei rund der Hälfte der Fälle sind Militärwaffen involviert, wie Studienautor Vladeta Ajdacic-Gross auf Anfrage erklärte.

Schusswaffen spielen besonders bei impulsiven Suiziden und Suiziden unter Alkoholeinfluss eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen es, den Handlungsimpuls schnell umzusetzen.

Gemäss dem Studienautor besteht in der Schweiz mit ihrer hohen Suizidrate Handlungsbedarf. Im Hinblick auf Schusswaffen seien Massnahmen wie Waffenregister, Verbot spezieller Waffen, Minimalalter oder Wartefristen beim Waffenkauf denkbar.

Dieser Text ist heute im „20 Minuten“ und anderen Printmedien erschienen. Es ist wichtig, dass dieses Thema ein für alle Mal vomTisch kommt. Es braucht dringend eine Änderung im Waffengesetz, oder einfach das Verbot, Armeewaffen Zuhause aufzubewahren. Ich verstehe nicht, warum es solange braucht, damit gehandelt wird. Beim Drama Corinne Rey-Bellet gab es kurz eine Diskussion und öffentliches Plaudern über den Sinn, Dienstwaffen zuhause aufzubewahren. Es scheint aber so,dass eine gewisse Lobby solche Opfer in Kauf nimmt.

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Ich versuche mich wieder mit Videobearbeitung. Dabei gefällt mir vor allem mein Material, welches ich in Kasachstan aufgenommen habe. Im Anhang ein Beispiel, welches ich auf einer Zugfahrt aufgenommen habe, von der Grenze zu China zurück nach Almaty. Es ist beeindrückend, wieviele Stunden einfach Steppe,Steppe und nochmals Steppe vorbeizieht. Jedoch immer mit kleinen Nuancen.

Links zum Thema:

In einem Interview des Deutschlandradio geht es ums Thema der Videoüberwachung. Zwei Sätze davon sind mir gleich geblieben:

1.„Es handelt sich heute um eine institutionalisierte Form der überwachung“

    Diese Aussage im Zusammenhang mit der Darstellung, dass wir in einem ähnlichen System wie dem von Geor Orwell beschriebenen leben. Oder der Wunsch nach mehr Überwachung, welcher aktuell überall diskutiert wird an die DDR erinnert. Der interviewte streitet da eine Ähnlichkeit ab

    2. „Kameras nehmen Einfluss aufs soziale verhalten…“

    Na klar tun sie das. Aber bei mir ist es keineswegs der Faktor, dass ich mich sicherer fühle, sondern im Gegenteil ich fühle mich einfach überwacht. Und wenn ganze Bahnhöfe mit Kameras vollgepflastert werden soll die abschreckende Wirkung steigen.

    ::Der Wissenschaftler Leon Hempel vom Zentrum für Technik und Gesellschaft an der TU Berlin sprach im Deutschlandradio Kultur über die Folgen einer stärkeren Überwachung durch Kameras.::

    Auf dem „Langweiler“ habe ich einen Link zu eiener Site gefunden, wo man seinen Blog als Grafik darstellen kann. Man braucht bloss die URL einzugeben. Es ist amüsant der Applikation zuzuschauen.

    http://www.aharef.info/static/htmlgraph/

    und so sieht mein Blog aus:

    math.jpg

    Der grösste Zustrom an Ausländern kommt aktuell aus Deutschland. Das liebste Ausreiseziel der Deutschen ist seit neustem die Schweiz, abgelöst haben wir dabei dei USA. In diesem Zusammenhang muss natürlich das SVP-Argumentarium aufpassen, dass es sich biem Asylgesetz keine Nachbarn zum Gegner macht.

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    Nun, es haben schon eine Menge Leute Berichte über Web 2.0 geschrieben. Das Thema ist auch in den Printmedien (Tageszeitungen&Journalen) auf breiter Basis behandelt worden. Jetzt schreibe ich auch noch meinen Senf dazu. Was mich am Gedanken fasziniert ist eine warnehmbare Veränderung des Internet und dessen Inhaltes. Eine Grundveränderung gegenüber Web 1.0 ist die Partizipation und Interaktion von unendlich vielen Menschen. Seit der Entstehung des Internet stellte eine x-beliebige Firma eine Homepage ins Netz und damit hatte es sich. Der Content blieb dabei meist unverändert oder wurde nur sporadisch aktualisiert. Damit ist aber schon länger Schluss.

    Seit aber neue Technologien zur Verfügung stehen, bei der jeder einzelne für seinen Inhalt auf dem Web verantwortlich ist hat sich da einiges geändert. Hier findet eine positive und demokratische Globalisierung statt. Es werden täglich auf der Welt schon über 700’000 Blogbeiträge geschrieben und jede Menge private Videos in Youtube oder Googlevideo eingeschleust. Natürlich habe ich beim Wühlen im Web nicht immer hervorragendes gefunden. Und wenn jeder Amateur seine Bilder und Handyvideos ins Netz stellt kann auch üeber Sinn und Unsinn debatiert werden.

    Ich persönlich schreibe jetzt etwa drei Monate mein Webtagebuch und habe noch immer Freude daran. Seit wenigen Tagen verwende ich ein Plugin, mit dem ich Umfragen in der Sidebar durchführen kann. Das ist ja auch richtig Web 2.0.

    Mich würde es freuen, wenn sich mehr Menschen bereitstellen würden, auch kritische Themen zu publizieren. Denn jeder Mensch nimmt die Welt auf seine/ihre ganz persönliche Weise wahr. Es freut mich, dass mehr Frauen im Netz vertreten sind, die auch schreiben und sich der Öffentlichkeit aussetzen. Es könnten aber noch mehr sein. Um nochmals auf’s Thema Web 2.0 einzugehen und darzustellen, was präziser gemeint ist habe ich im Anhang einen Bericht aus der NZZ online vom 13.1.06:

    Calmy-Rey wünscht für die Schweiz einen Sitz im Uno-Sicherheitsrat. Ich finde, dass das eine gute Idee ist, da die Schweiz ja auch auf neutralem Boden jede Menge Organisationen beheimatet, mit internazionaler Reichweite. Demnach könnte auch eine etwas amerika-kritische Haltung im Sicherheitsrat platz finden.
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    Die ständigen Mitgliedstaaten im Rat (grün) und (rot) die G4 Staaten, die für einen ständigen Sitz weren.

    Als ich vor drei Tagen den Film „Das Leben der Anderen“ gesehen habe, kam mir das Thema „Überwachung“ schlagartig wieder nahe. Es scheint da alles so weit weg zu sein. In der DDR, ja da wurde überwacht, da gab es Spitzel und Spione, und wer etwas „ungesetzliches“ tat, wurde interniert. Die DDR gibt es nicht mehr und es scheint demnach auch keine Überwachung mehr zu geben.

    Oh nein, dem ist überhaupt nicht so. In der gesamten DDR wurde nicht annähernd soviel überwacht, wie heute überwacht wird.Natürlich hat sich die Überwachung theoretisch an Gesetze zu halten. Sie wird angewendet um präventiv handeln zu können. Soll also vorbeugen. Im Falle eines terroristischen Aktes wurde noch nie ein Anschlag verhindert, auch wenn eine Videokamera in der Nähe war und alles hat aufzeichnen können. Wir kennen die Bilder aus den USA vor den 9/11 Anschlägen, als die Täter von Kameras an den jeweiligen Flughäfen erfasst wurden. Dasselbe vor wenigen Wochen in Deutschland mit dem S-Bahn-Bomber. Er wurde aufgezeichnet, was aber nützt das. Es beweist ja höchstens das Gegenteil. Und zwar, dass Jemand ungescholten mit einer Bombe über einen Bahnhof marschieren kann.

    Ein Befürworter könnte als Argument natürlich immer einbringen, dass Millionen von unbescholtenen Bürger keine Angst vor den Kameras haben müssen, da sie ja nichts zu verbergen haben. Wollen wir das aber? Wollen wir auf Schritt und Tritt unser Privatleben an Kameras abgeben?

    Auch im Falle eines tätlichen Angriffs, welcher aufgezeichnet wird, was nützt da eine Videokamera? Springt die Kamera vom Mast und geht zwischen Täter und Opfer? Ich glaube weniger. Klar im Nachhinein kann Beweismittel in einem Prozess benutzt werden. Was aber bringt das dem Opfer? Wird da eine Tat rückgängig gemacht?

    Bis jetzt habe ich grob von der visuellen Überwachung gesprochen. Jeder von Ihnen kann ja einmal am Tag zählen, an wievielen „sichtbaren“ Kameras er vorbeigeht. Es gibt aber auch eine Überwachung des gesamten Datenverkehrs und von Telefongesprächen. Das Handy ist bis auf den Meter exakt positionierbar und ein Telefonat abhören ist ein Kinderspiel.

    Was mich am gesamten Thema etwas irritiert ist die Tatsache, dass ich in meiner Schulzeit einmal das Buch 1984 von Orwell gelesen habe und bei der Besprechung haben alle gesagt, sie hoffen, dass es nie soweit komme, wie dort beschrieben steht. Was bitte sehr ist aber heute anders? Leben wir denn nicht im beschriebenen 1984 und zwar schon lange? Und warum wehrt sich niemand gegen diese Zustände?

    O.K von einer Seite weiss ich, dass zumindest eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema stattfinden und zwar bei den jährlichen bigbrotherawards… mit diesem Preis werden die grössten Schnüffelratten der Schweiz aus Privatwirtschaft und Politik ausgezeichnet. Die nächste Preisverleihung findet im Herbst 2006 statt.