„Wir sind das Netz“; so der Titel der neusten Printausgabe des Spiegel Special. Das Thema ist wie das neue Internet die Gesellschagft verändert. Ich habe mir die Ausgabe gekauft und wie immer in den spannenden special-Dossiers gibt es einen guten Überblick über das Thema.

Ich hab ja erst kürzlich in einem Post über die SpiegelOnline- Seite gelästert, und diese auch als Boulevardabklatsch betitelt. Im Gegensatz zur Webseite finde ich die Themendossiers, welche natürlich auch als e-Papier (kostenpflichtig) bezogen werden können sehr spannend.

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Ein grosser Teil dieser Ausgabe widmet sich den verschiedenen neuen Diensten, die das web 2.0 mit sich gebracht aht. Dazu gehören die Videoplattformen, wie Youtube, sevenload und Revver. Oder auch die Webspaceangebote, wie Myspace. Des Weiteren, Onlinegames (Secondlife) und die Blogwelt oder Blogsphäre. Zu selbiger ich ja auch gehöre.

Leider habe ich noch nicht die Zeit gehabt, das ganze Heft durchzulesen, ein spannender Punkt ist aber sicher die Überlegungen, welche Wirkung dieses neue Internet auf die Gesellschaft hat. Denn diese ist keinesfalls zu unterschätzen. Es bilden sich komplett neue Informationskanäle, die immer unabhängiger werden von den gängigen Massenmedien. Insbesondere das TV, als passives Medium sieht sich durch die selbstproduzierten Videos und InternetTV einer grossen Konkurenz gegenüber. Was ich natürlichfür keine schlechte Entwicklung halte. Eine Frage, die mich selber in Bezug auf dieses Interaktive Internet beschäftigt ist diejenige der politischen und eventuell auch wirtschaftlichen Macht, die aus diesen neuen Vernetzungen und Angeboten hervorgehen.

Der politische Punkt wird bei uns keine ultimative Veränderung herbeiführen, aber dennoch stelle ich eine Anpassung der Gesellschaft ans neue Angebot fest. In Ländern mit weniger „direkten“ Demokratien boomt vor allem das Bloggen enorm, denn dadurch können grosse Menschenmengen informiert und auch aufgeklärt werden.

Ich persönlich bin gespannt, wie sich das Internet weiterwentwickelt und wie sich diese Entwicklungen auch auf unsere Gesellschaft auswirken werden.

Gestern Nacht habe ich per zufall auf ARTE die Sendung :“durch die Nacht mit…“ gesehen. Christoph Schlingensief (Enfant terrible) und der Stardirigent Christian Thielmann zogen Eineinhalb Stunden durch das nächtliche Berlin.

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Schlingensief hab ich einmal seber live erlebt vor wenigen Jahren im zürcher Schauspielhaus „Pfauen“, die damalige etwas provokative, wie immer bei Schlingensief, Produktion hat mich doch ziemlich begeistern können. Eine sehr spezielle Art der Bühnenarbeit hat er sich da erlaubt. Dabei bin ich mit einem von Farbtupfern übersähten Pullover nach Hause gekommen. Auch andere Aktionen, mehr oder weniger politisch motiviert haben ihm zu seinem Status als „Unverwüstlichen“ Beigetragen.

In der gestrigen Sendung gefiel mir die Art der offenen und ehrlichen Gespräche, die immer mit der Kamera begleitet wurden. Zitat aus dem Beschrieb der Sendung von ARTE: „Warum bist Du so abnorm?“, fragt Christian Thielemann Christoph Schlingensief. „Ich weiß nicht“, antwortet er. Christoph Schlingensief, enfant terrible, und Christian Thielemann, Stardirigent – was verbindet die beiden? Größer scheint der Kontrast nicht sein zu können als zwischen den zwei Prominenten, die zu den Berühmtesten der deutschen Kulturszene gehören. Während Christoph Schlingensief als Regisseur, Schauspieler und politischer Aktivist für Aufruhr sorgt, brilliert Christian Thielemann als Dirigent von Weltrang nicht zuletzt mit seinen Wagner-Interpretationen bei den Bayreuther Festspielen.

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Wenn ich mich so durch die BloggerInnen Welt wühle treffe ich immer wieder auf die unterschiedlichsten Kreativ-Welten. Hier können Sie sich selber fünf Blogs, die von Künstlern geschrieben werden anschauen. Ich habe fünf ausgewählt, die sichvorwiegend mit Comix und zeichnen beschäftigen.

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Klicken Sie oben auf die Bildchen, um zum jeweiligen Blog zu gelangen. Falls Sie selber spannende Blogs, die sich mit selbst produzierten Comix oder Zeichnungen befassen kennen, schreiben Sie mir doch bitte den Link in einen Kommentar.

Links zum Thema:

Der erste Blog-Karneval zum Thema Russische Medien ist zu Ende gegangen. 31 Beiträge von 21 Autoren aus neune Ländern wurden auf dem Krusenstern-Blog publiziert. Hier ein Zitat von Jürg Vollmer, dem Initiant dieser Aktion zum vollbrachten Werk :“So, das wäre es gewesen nach einem Monat „Blog-Karneval Russische Medien“! Es war eine „Sauarbeit“ für mich, zusammengerechnet über 80 Stunden, aber es hat mir Spass gemacht. “ Die Arbeit die dahinter steckt ist nicht zu unterschätzen, denn die ganze Motivationsarbeit, inklusive Anschreiben hätte mich vermutlich abgehalten, etwas solches zu tun. Insgesamt sind eine Menge spannende Texte zum Thema publiziert worden, wie Sie der unten stehenden Tabelle entnehmen können. Schauen Sie sich doch den einen oder Anderen über den Link unterhalb von „Article“ an. Klicken Sie dazu auf „Weiterlesen“.
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Bei der heutigen Diplomausstellung der hgkz hat zum ersten Mal die Fachrichtung „Style & Design“ mit einem Diplom abgeschlossen. Während des Betrachtens der verschiedenen Exponate hat sich James Dyer-Smith gewagt, mir und meinem Kollegen sein Diplomwerk zu erklären. Der Name des Projekts ist :“The station-compact working“. Die Idee hält sich an die Bidermeier-Zeit und beeinhaltet einen komplett neugestalteten Sekretär. An jedes Detail wurde dabei gedacht, auch an ein Geheimfach. Zudem ist alles aus Massivholz, wenn ich mich recht erinnere aus Baumnuss. Mir gefällt das Projekt sehr gut. Auch die Qualitätsarbeit beeindruckte mich. Leider reicht mir das nötige Kleingeld zur Anschaffung nicht, denn es wird sogut wie alles in Handarbeit gefertigt, was auch einen etwas höhren Preis nach sich zieht.

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Das Bild stammt von der Original-Projektkarte.

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Patrick Frey, ein schweizer Komödiant und Filmschauspieler schreibt seit einiger Zeit Beiträge im Blog der Kultursendung „Kulturplatz“ des Schweizer-Fernsehens. Vor allem der letzte Beitrag „Endstation Blog – ein Stück für 6 Personen„hat mir super gefallen. Ich musste ziemlich lachen, bei den Vorstellungen, die sich P.Frey zu den beschiebenen Bloggern macht.

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Und auch die beschriebene Bühnensituation und das dazupassende Bild ist gelungen. Hier als Zitat ein Abschnitt zum Blogger „Thomas Pirovano“ :

  • „Thomas Pirovano“:
    Wodkasüchtiger ausgesteuerter Werbegrafiker. Wird von der Wahnvorstellung verfolgt, Meinung sei Macht. Auf einer der schwarzgestrichenen Wände seines Zimmers steht in krakeliger Kreideschrift geschrieben: Das Meinungssystem: 1. Bundesrat. 2- National- und Ständerat. 3. Blogger und Bloggerinnen.“ Die übrigen Wände sind von kleineren und grösseren Reproduktionen von Bildern aus der Kunstgeschichte bedeckt, die alle splitternackte Frauen zeigen. Dazwischen ein riesiges Poster: „Der Schrei“, von Edvard Munch. Auf seinem T-Shirt steht: „Blogger sind kreative Menschen , die gerne bloggen.“

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